WNA Juni 2022

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Erste Seite 3 3 Fragen zur ... ??? Integration Galina Lerner ist Vorsitzende des Reutlinger Vereins Dialog e. V. Integrations- und Bildungszentrum. Der Verein bietet Integrations- und Sprachkurse für Geflüchtete an. Foto: PR Seit über 20 Jahren unterstützt Ihr Verein Geflüchtete. Worauf kommt es beim Start in einem neuen Land wirklich an? Für mich sind drei Punkte ausschlaggebend. Erstens muss man das jeweilige System verstehen. Jedes Land hat ein anderes Koordinatensystem. Man muss beispielsweise verstehen, dass in Deutschland mehrere Stellen für Geflüchtete zuständig sind. In anderen Ländern gibt es meistens nur eine Anlaufstelle. Zwei- tens muss man einen Türöffner finden. Jemanden, der einen an die Hand nimmt und der Orientierungshilfe gibt, damit man danach selbstständig weiterlaufen kann. Hier sind Ehrenamtliche, wie es sie in Deutschland viele gibt, sehr bedeut- sam. Und drittens ist natürlich der Spracherwerb sehr wichtig. Englisch ist für den Start nicht schlecht, aber letztlich muss man Deutsch können. Sie bieten unter anderem Sprachkurse für ukrainische Geflüchtete an. Haben Ihre Schülerinnen und Schüler nach den teils sicher traumatischen Erlebnissen überhaupt einen Kopf für das Erlernen einer neuen Sprache? Ich frage mich, woher diese Idee kommt, dass man durch die schlimmen Er- lebnisse am Lernen gehindert werden soll. Viele bei uns in den Kursen haben studiert, haben eine Berufsausbildung. Effektiv die Zeit zu nutzen, ist für sie Normalität. Die Kurse bieten Stabilität und Ablenkung. Derzeit haben wir zehn Kurse, wir haben aber mehr Bedarf – allein die Lehrkräfte fehlen. Die Leute wol- len ihre Zeit mit etwas Sinnvollem füllen, das zeigen die Anmeldezahlen. Viele Unternehmen sind bereit, ukrainische Geflüchtete zu beschäfti- gen. Wie können Firmen ihren neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern helfen, im Job anzukommen? Wenn die Geflüchteten sich schon jetzt entscheiden müssen, ob sie hier eine Arbeit aufnehmen wollen, ist das vielleicht zu früh. Viele wollen zurück in ihre Heimat und werden zu früh vor die Entscheidung gestellt: Wie lange bleibe ich? Trotzdem kann Arbeit helfen, sich zu integrieren. Arbeitgeber sollten sich fragen, ob sie die Kapazität haben, jemanden auch mit einer längeren Eingewöhnungs- zeit einzuarbeiten. Alles ist anders: die Abläufe, die kollegialen Gepflogenheiten, die Prioritäten bei der Arbeit. Man kann nicht erwarten, dass beispielsweise ein ukrainischer Ingenieur über exakt die gleiche Ausbildung verfügt wie ein deut- scher Ingenieur. Darauf muss man sich einstellen. Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

4 Inhalt 18 Regionaler Wirtschaftsfaktor Koﬀer packen 08 i e w z t k n u p n u e n : k fi a r G INHALT 03 Erste Seite Drei Fragen zur Integration 06 Hingucker Zahlen rund um alte Dinge Nicht auf Rosen gebettet 08 Blumenläden in der Region: 10 Regionale Hochschulen wählen Spitze: 11 Chefs in Familienunternehmen: Erste und vierte Amtszeit 08 Aktuelles Gutes Gefühl 14 17 Im Gespräch Uni-Rektor Prof. Bernd Engler IHK-Service Mitgliedsbescheinigung TITELTHEMA Wie steht es nach zwei Jahren Pandemie um den Tourismus auf der Schwäbischen Alb, das Geschäft mit Geschäftsreisenden und all jene Betriebe, die andere in den Urlaub schicken? WNA hat in der Region nachgefragt. 20 Schwäbische Alb: Noch ein Geheimtipp 22 Geschäftsreisende und Tagungsgäste: Bald wieder im grünen Bereich? 24 Fernweh: Zurück zur Leichtigkeit www.wirtschaft-neckar-alb.de www.wirtschaft-neckar-alb.de

8 Aktuelles Blumenläden in der Region Nicht auf Rosen gebettet Im Sommer haben Blumengeschäfte Hochkonjunktur – sollte man zumindest meinen. Wie geht es der Branche in Zeiten von Corona und Ukraine-Krieg? WNA sprach mit drei regionalen Floristikbetrieben. im Jahr“, berichtet sie. „Das sind beson- ders der Muttertag, die Adventszeit und der Valentinstag.“ Zuletzt habe sich die Situation durch Corona, Inflation und Ukraine-Krieg zusätzlich verschärft. Keine goldene Nase „Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Nachfrage derzeit etwas geringer, den- noch ist die Lage zum Glück nicht dramatisch“, sagt Cornelia Krämer. Große Schwierig- keit habe sie vor allem dabei, geeigne- tes Personal für ihr Geschäft zu finden. „Floristin oder Florist zu werden, ist für viele Jugendliche unattraktiv ge- „Floristin zu werden, ist für viele Jugendliche unattraktiv geworden.“ Jedes Wochenende ein bunter Strauß fürs Wohnzimmer: Das war einmal. Für viele Menschen sind Schnittblumen in den vergangenen Jahren zu einem Luxusartikel geworden, den man sich nur noch selten gönnt. Werden heute Blumensträuße gekauft, dann meistens nicht mehr, um sie sich in die eigene Wohnung zu stellen, sondern vor allem als Geschenk für andere zu beson- deren Ankässen. Diese Erfahrung macht zumindest Cornelia Krämer, Besitzerin des Blu- mengeschäfts Happy Flower in Alb- stadt. „Mittlerweile konzentriert sich das Geschäft auf wenige Höhepunkte www.wirtschaft-neckar-alb.de R P , m o c . k c o t s r e t t u h s / a c i r f A w e N : s o t o F Cornelia Krämer, Besitzerin Happy Flower, Albstadt worden. Einerseits verdient man sich in diesem Beruf keine goldene Nase. Andererseits sind die Arbeitszeiten frühmorgens oder am Wochenende für viele junge Menschen ein Aus- schlusskriterium.“ Besonders ärgerlich sei, dass die Mathilde-Weber-Schule in Tübingen aufgrund zu geringer Schü- lerzahlen keine eigene Floristenklasse mehr habe. Da ansonsten keine andere

Aktuelles 9 Berufsschule in der Region eine solche Klasse anbietet, müssen Auszubildende aus Neckar-Alb für ihre Berufsschul- tage nun nach Stuttgart oder Göp- pingen fahren. „In diesem Jahr hatten wir allerdings acht Bewerber auf einen Ausbildungsplatz, zweien haben wir zugesagt. So viele Anwärter hatten wir schon seit Jahren nicht mehr.“ Die Zu- kunft der Branche sieht Cornelia Krä- mer dennoch nicht rosig. „Schon vor 20 Jahren wurde mir gesagt, dass klei- ne Blumengeschäfte aussterben wer- den. Die aktuellen Herausforderungen machen es mir leider schwer, dem zu widersprechen.“ Und tatsächlich sinkt die Zahl der Blumengeschäfte seit Jah- ren rapide: Gab es 2002 in Deutschland noch gut 19.500 Unternehmen im Ein- zelhandel mit Pflanzen, Blumen, Saat- gut und Düngemitteln, waren es 2020 nur noch 11.500. Supermärkte im Vorteil Dass die Zeiten schwieriger geworden sind, merkt auch Kirsten Berenz. Sie betreibt in Reutlingen seit 1995 das Blu- menfachgeschäft Florales. „Obwohl ich von Haus aus Optimistin bin, muss ich leider sagen, dass ich auf Dauer schwarz für unsere Branche sehe“, resümiert sie. „Für viele Menschen tut es mittlerweile auch ein einfacher Strauß aus dem Su- permarkt.“ Diese hatten während der Corona-Lockdowns durchgängig ge- öffnet, während Blumengeschäfte lange Zeit schließen mussten. „Supermärkte hatten in dieser Zeit einen enormen Wettbewerbsvorteil. Während wir nicht öffnen durften, konnten die Super- märkte diese Lücke füllen und ihre Ver- kaufsmengen erhöhen. Seitdem haben sich diese nicht wieder verringert.“ Ihr Geschäft habe während der vergange- nen beiden Corona-Jahren Umsatzein- bußen von um die 20 Prozent verkraf- ten müssen, berichtet Kirsten Berenz. Durch die Ukraine-Krise sei dieser Wert nun sogar auf 35 Prozent ange- stiegen. Durch die stockende Nachfrage musste Florales seine Öffnungszeiten drastisch kürzen. „Mittlerweile ha- ben wir anstatt acht Stunden nur noch vier Stunden am Tag geöffnet. Zudem musste ich seit Beginn der Co- rona-Krise zwei Beschäftigte ent- lassen“, sagt Kirs- ten Berenz. Derzeit arbeiteten nur noch sie und zwei Teilzeitkräfte im Betrieb. Trotz der schwierigen Situation will sie nicht aufgeben – und kann auch verste- hen, dass die Branche keine zusätzliche Unterstützung von der Politik erhält: „Derzeit geht es vielen schlecht und jeder hebt die Hand. Es ist aber ganz einfach nicht möglich, jedem zu hel- fen.“ Ihr Beruf macht Kirsten Berenz auch weiterhin Spaß. „Es bereitet mir viel Freude, kreativ zu arbeiten und viel mit der Natur zu tun zu haben. Der Job der Floristin ist nach wie vor meine ab- solute Passion.“ Schwierige Nachwuchssuche Bei Gärtnerei & Floristik Stephan in Tü- bingen kümmert man sich indes nicht nur um Schnittblumen, sondern auch um alle anderen Produkte rund ums Thema Garten. Anke Büchsenstein- Stephan ist seit 2015 Mitbesitzerin des Betriebs. Auch hier haben die vergan- Kirsten Berenz, Inhaberin Florales, Reutlingen „Seit Beginn der Corona- Krise musste ich zwei Beschäftigte entlassen.“ Anke Büchsenstein-Stephan, Inhaberin Gärtnerei & Floristik Stephan, Tübingen genen Jahre ihre Spuren hinterlassen. „Natürlich spüren wir Corona und die Inflation infolge des Krieges. Dadurch, dass wir aber auch eine Gärtnerei sind, hat uns gerade Corona vermut- lich nicht ganz so hart getroffen wie Betriebe, die sich allein auf den Blumenverkauf spezia- lisiert haben“, erzählt Anke Büchsen- stein-Stephan. „Während der Lock- downs hatten die Menschen mehr Zeit und haben viel im heimischen Garten gearbeitet. Das hat einiges abgefedert.“ Dennoch leide auch die Gärtnerei Ste- phan unter den jüngsten Krisen – und unter der schwierigen Suche nach ge- eignetem Nachwuchs. „Die Bewerbun- gen potenzieller Auszubildenden sind rückläufig“, sagt Anke Büchsenstein- Stephan. Das geringe Gehalt während der Ausbildung und die Arbeitszeiten seien dafür mitverantwortlich. Den- noch bildet die Gärtnerei Stephan ak- tuell zwei Gärtner und zwei Floristen aus. „Auch wenn die Berufsschultage in Göppingen für Azubi und Betrieb ei- nen größeren Aufwand bedeuten, lohnt es sich. Immerhin haben wir doch den tollsten Beruf. Was gibt es Besseres, als ständig von schönen Dingen umgeben zu sein?“ Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

10 Aktuelles RANDNOTIZ Ranking Der Fachbereich BWL der ESB Busi- ness School an der Hochschule Reut- lingen hat beim Ranking der „Wirt- schaftswoche“ erneut den ersten Platz unter allen Hochschulen für ange- wandte Wissenschaften belegt. Urkunde Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb bleibt weiterhin von der Unesco anerkannt. Bereits im vorigen Jahr war die Auszeichnung nach zehn Jah- ren bestätigt worden, jetzt erfolgte die Übergabe der neuen Urkunden. Fische Das Land fördert die weitere Renatu- rierung der Echaz in Reutlingen-Bet- zingen mit knapp 900.000 Euro. Beim kommenden Bauabschnitt wird unter anderem die Flusssohle verbessert, da- mit Fische wieder wandern können. Anzeige___ Räumlich getrennt, digital vereint: Wir bringen Ihre Teams zusammen. #ModernWorkplace #MicrosoftTeams 07476-9427-800 www.protronic.de ProTRONIC Computer GmbH Hauptwasen 4/1, 72336 Balingen www.wirtschaft-neckar-alb.de Regionale Hochschulen wählen Spitze Erste und vierte Amtszeit Prof. Karla Pollmann, Prof. Bastian Kaiser Fotos: PR Prof. Karla Pollmann wird ab Okto- ber neue Rektorin der Universität Tübingen. An der Hochschule Rot- tenburg wurde Prof. Bastian Kaiser als Rektor bestätigt. Karla Pollmann folgt auf Prof. Bernd Engler, der die Universität seit 2006 geführt hat (siehe auch Interview ab Seite 14). Die gebürtige Tübingerin ist derzeit Professorin an der University of Bristol und dort auch als Dekanin in der Hochschulverwaltung aktiv. Die 58-jährige Geisteswissenschaftlerin hat Griechisch, Latein, Theologie und Pä- dagogik in Tübingen, München, Cam- bridge und Bochum studiert. Vierte Amtszeit An der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg wurde Prof. Bastian Kaiser für eine vierte Amtszeit wiedergewählt. Kaiser ist bereits seit 21 Jahren Rektor der Hochschule. Der 58-Jährige hat in Freiburg Forstwissenschaften studiert und wurde dort auch promoviert. Tourismus auf der Schwäbischen Alb Klares Plus – von ganz unten kommend Der Tourismus auf der Schwäbi- schen Alb legte im ersten Quartal 2022 zu. Die Zahl der Übernach- tungen stieg im Vorjahresvergleich um fast 90 Prozent. 40 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Die aktuelle Auslastung der knapp 700 ausgewerteten Betriebe lag bei knapp unter 20 Prozent. (Mehr regionale Tou- rismuszahlen auf den Seiten 18 und 19.) Auf über 610.000 Übernachtungen kam die Schwäbische Alb in den ersten Mo- naten des Jahres – ein klares Plus ge- genüber 2021, aber immer noch über 30 Prozent hinter dem Vorkrisenjahr 2019. Die Zahl der Ankünfte stieg auf 257.000. Das ist ein Zuwachs von fast 170 Prozent – auch dieser Wert liegt fast Zahlen aus dem Land In ganz Baden-Württemberg sind die Verhältnisse ähnlich: 126 Prozent mehr Übernachtungen klingen erfreulich, zu 2019 fehlen aber 30 Prozent. Bei den Ankünften liegt der Zuwachs bei 257 Prozent. Damit wird das Vorkrisenni- veau um 39 Prozent unterschritten.

Aktuelles 11 m o c . k c o t s r e t t u h s / c i g i Z n e z a r D : o t o F Chefs in Familienunternehmen Gutes Gefühl Werden Unternehmen von Chefin- nen und Chefs aus Inhaberfamilien geführt, sorgt das für ein positives Gefühl und für mehr Firmentreue. Eine aktuelle Studie verschiedener europäischer Universitäten zeigt, dass diese Inhaber ihren eigenen Enthusi- asmus und Tatendrang auf die Ange- stellten übertragen und diese damit sogar regelrecht anstecken können. Das unterscheide sie häufig von CEOs, CEOs. Zu den Gründen zählt, dass sie für ihre Angestellten sicht- und nahbar sind. Oft kennt man sich per- sönlich und die Interaktion ist we- sentlich emotionaler als in anderen Unternehmen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen so bei ihrer Arbeit mehr positive Emotionen und Wertschätzung vermittelt, was zu hö- herer Zufriedenheit im Job führt. Dies drückt sich auch in einer niedrigeren Personalfluktuation in Familienunter- nehmen aus. die keine Familienbande in ihren je- weiligen Unternehmen haben. Bessere Bewertungen Obwohl Beschäftigte in Familienun- ternehmen häufiger mit niedrigerer Bezahlung und weniger Aufstiegs- möglichkeiten leben müssen, erhalten Chefinnen und Chefs aus der Inhaber- familie eines Familienunternehmens zumeist deutlich bessere Bewertun- gen von ihren Angestellten als andere Grenzen der Begeisterung Größe und Struktur eines Unterneh- mens führen jedoch zu Grenzen, zeigt die Studie. Je größer ein Unternehmen ist und je stärker formalisiert es arbei- tet, umso schwieriger lassen sich En- thusiasmus und Begeisterung, die von der persönlichen Interaktion leben, auf die Angestellten übertragen. Anzeige___ arbeitsrecht.com Für Unternehmen und Führungskräfte SLP Anwaltskanzlei Wirtschaft Neckar-Alb | Februar 2022

Kultur in Corona-Zeiten #22 Große Verführer Sie wollen nur spielen. Und sehen die Welt als Versuchsanordnung, grandioses Spektakel oder schlicht in Klötzen. Ein Angeber-Sommer. Zum Niederknien. Schon mal mit dem Chef oder Kol- legen den Job tauschen wollen? Der Konzeptkünstler Christian Jan- kowski (Foto links) bot vor einigen Jahren sämtlichen Mitarbeitern des Stuttgarter Kunstmuseums diese Gelegenheit. Für das Projekt „Dienstbesprechung“ wurde aus dem Sicherheitsmann ein Kurator und umgekehrt. Manches lief er- staunlich gut, an manchen Stellen herrschte blanke Panik. Das Gan- ze festgehalten auf Film. Raus aus der Komfortzone, mal anders. Der Zufall hat Künstler immer wieder fasziniert. Der Göttinger Jankow- ski kreiert solche Situationen, schafft Denkräume und Rollen- spiele. Er verfolgt ein Konzept und lässt dann der Performance ihren Lauf. Ausgang offen, auch für den Künstler. Das hat ihm zu Recht den Spitznamen Eulenspiegel der Kunstszene beschert. Im Gegen- satz zu Provokateuren wie Jona- than Meese, mit dem er studiert hat, geht es ihm um das Infrage- stellen des Bestehenden, das Drehen am Klischee, um den Pers- pektivwechsel. Für die Biennale in Zürich 2016 brachte Jankowski die eingeladenen Künstler in Kontakt mit anderen Berufsgruppen. So KULTUR-STENO +++ Schauspiel: „Making of“ – ab 4. Juni – ITZ Tübingen +++ Musik: Stucky-Doran-Studer-Jordi – 5. Juni – franz.K Reutlingen +++ Talk: Denis Scheck – 7. Juni – Sparkassen Carré Tübingen +++ Musik: Grandson – 8. Juni – Sudhaus Tübingen +++ Freiluft: „Die Kirche bleibt im Dorf“ – ab 18. Juni – Naturtheater Reutlingen +++ Come- dy: Bernd Kohlhepp „Casablanca 2.0 – Wo bleibt #Berenike?“ – 24. Juni – Theater Lindenhof Melchingen +++ www.wirtschaft-neckar-alb.de

Aktuelles 13 in Tübingen selbst wird er wohl an etablierten Sockeln rütteln und für neue Sichtweisen sorgen. Im Handumdrehen neue Welten schaffen und wieder ab-, um- oder neu bauen: Dieser Wandel ist ei- gentlich das klassische Lego-Prin- zip. Es geht auch anders. Großer Bahnhof, Liebe zum Detail und ex- trem viel Geduld. Die Sonderaus- stellung „Logo – Alles aus Lego 2.0“ im Heimatmuseum Reutlin- gen (ab 4. Juni) zeigt 40 Modelle und 12 Dioramen, die aus über 450.000 Bausteinen bestehen. Da- runter üppige Szenarien aus Star Wars, Herr der Ringe oder Jurassic Park, um nur einige zu nennen. Hier wurde definitiv nichts dem Zu- fall überlassen. Initiiert und erstellt wurde die Sonderausstellung von den Klötzlebauern, einem losen Verbund aus über 60 Lego-Nerds in Baden-Württemberg. Manches ge- treu den erhältlichen Bausätzen, das meiste selbst kreativ erweitert. Es ist natürlich Werbung in eigener Sache, für Lego und für die Tüftler in den Familien. Im Herbst 2020 sollte die Schau auf die Weih- nachtszeit einstimmen, doch nach wenigen Tagen war Schluss. Auch ein zweiter Versuch scheiterte an der dritten Corona-Welle. Jetzt also der dritte Anlauf, als Sommer- event. Ideal für zu heiße oder nas- se Tage oder wenn man genug vom Display hat. Oldschool-Charme. In Sachen Charme ist er der Meister: Mephisto, Luzifer, The Great Pretender – der Teufel hat ja bekanntlich viele Namen und Gesichter. Der Schauspieler und Sänger Dominique Horwitz gibt ihn höllisch gut. Und gerne öf- ter: Erst voriges Jahr stand er für Strawinskys „Geschichte vom Soldaten“ als schmeichelnder Satan auf der Bühne. Schon bei der Uraufführung von „Black Rider“ 1990, der „Freischütz“- Variante von Robert Wilson und Tom Waits, lagen ihm Publikum und Kritik zu Füßen für seine Darstellung des Stelzfußes. Sein eigenes Programm, „Me and the devil“, scheint wie ein Destillat der vergangenen 30 Jahre auf der Bühne (Foto Mitte). Webers „Frei- schütz“ und der besagte „Black Rider“ bilden den dramatischen Bogen, darin der Mime satirisch bösewichtelt. Die Spitzen und Songs treffen immer ins Schwar- ze. Statt Stones oder Black Sab- bath werden eher Kool and the Gang oder Johnny Cash dem Mix hinzugefügt. Begleitet von einer Big Band, die musikalisch wie optisch ihresgleichen sucht. Eine großartige Nummernrevue, in- klusive Netzstrumpfhose, Pumps und Hirschgeweih. Die Künste wären ohne das böse Element sehr fad. Die Bühne ohne Domi- nique Horwitz irgendwie auch. Am 30. Juni, Stadthalle Reutlingen. entstanden Kollaborationen mit Ärzten, Polizisten, einem Hunde- friseur oder Klärwerksarbeiter. Er lässt Skulpturen im öffentlichen Raum Yokohamas von Chi-Mas- seurinnen behandeln („Massage Masters“, 2017) oder sitzt selbst wochenlang in einem Käfig inmit- ten einer Ausstellung und lässt sich füttern und filmen („Mein Leben als Taube“, 1996). Für sei- ne Ideen und Aktionen geht Jan- kowski gewöhnlich weite Wege, was ihm die vorigen beiden Jahre bekanntlich verwehrt blieb. Die Kunsthalle Tübingen zeigt deshalb mit „Travelling Artist“ (ab 2. Juli) eine umfassende Werkschau, die den forschenden Blick des Künst- lers in den Mittelpunkt stellt. Auch KULTUR-STENO +++ Musik: Jan Josef Liefers & Band – 25. Juni – Stadthalle Reutlingen +++ Musik: Kraan – 25. Juni – SWT-Kul- turwerk Tübingen +++ Schauspiel: „Landing on an unknown planet“ – ab 25. Juni – LTT +++ Musik: Bummelkas- ten – 3. Juli – franz.K Reutlingen +++ Freiluft: „Don Quichotte von dr Alb ra“ – ab 3. Juli – Naturtheater Hayingen +++ Festival: „Erbe-Festival“ (u. a. mit Moka Efti Orchestra, Web Max) – bis 10. Juni – Panzerhalle Tübingen +++ Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022 i R P , r e d i e h s a H e n b a S e j n S : s o t o F i

Im Gespräch 15 Vita Prof. Bernd Engler, geboren 1954 in Speyer, ist seit 2006 Rektor der Universität Tübingen. Er studierte in Freiburg Anglistik, Germanistik und Philosophie und wurde dort auch promoviert und habilitiert. Nach verschiedenen Forschungs- und Lehraufenthalten, unter anderem in Großbritannien und den USA, übernahm Engler 1992 eine Professur für Amerikanistik an der Universität Tübingen. An der Neuphilologischen Fakultät war er als Prodekan und Dekan engagiert. 2001 erhielt er den Landeslehrpreis Baden-Württemberg. WNA: Herr Prof. Engler, 16 Jahre als Rektor der Universität Tübingen nei- gen sich dem Ende zu. Erinnern Sie sich noch an den ersten Tag im Amt? Engler: Ja, es ging mit der wenig erfreulichen Nachricht los, dass die Universität Tübingen in der Exzellenz- initiative gescheitert war. Das war kein guter Start, aber es hatte rückblickend etwas Gutes. Die Uni hatte spätestens zu diesem Zeitpunkt begriffen, dass sie nicht exzellenzfähig werden wür- de, wenn wir nicht deutliche Verände- rungen angehen – in allen Prozessen, in der Art der Leitung und wie wir Entscheidungen treffen, bis hin zur Frage, wie wir unsere wichtigsten For- schungsbereiche aufstellen. Das war ja eigentlich eine Steilvorla- ge für den neuen Rektor. Im Prinzip ja. Denn die Ausgangsla- ge hat mir Dinge erlaubt, die meines Erachtens notwendig waren, die aber ansonsten nicht so rasch hätten um- gesetzt werden können. Dazu gehörte die Fakultätsreform, also die Fusion zahlreicher kleinerer Einrichtungen zu vier großen Fakultäten, die von haupt- amtlichen Dekanen geführt werden. War die Veränderungsbereitschaft groß? Die Universität ist ein großer Tanker. Da gibt es immer auch Ängste, wenn et- was Neues entsteht. Aber die Erfahrun- gen der Exzellenzinitiative haben dazu geführt, dass die Bereitschaft da war. Wir haben mit dem Einziehen von 120 Stellen begonnen, was bei 4.000 Stellen eigentlich nicht die Welt ist, und haben einen Innovationsfonds aufgelegt, um strukturelle Veränderungen voranzu- bringen. Unser Motto hieß „Exzellenz aus eigener Kraft“ und die Universität ist diesen Weg mitgegangen. Ist das Ihr größer Erfolg: die Univer- sität auf den Exzellenz-Pfad gebracht zu haben? Die Exzellenzinitiative – oder Exzel- lenz-Strategie, wie sie mittlerweile heißt – war für die Universität ein entschei- dender Schritt nach vorne. Diese Mittel erlauben es uns, Strukturmaßnahmen in Gang zu setzen, die aus einem regu- lären Haushalt nicht realisierbar wären, weil 98 Prozent aller Mittel gebunden sind. Wir konnten so etwa den weite- ren Ausbau der Informatik in Richtung künstliche Intelligenz anschieben oder eine School of Education aufbauen. Was zählen Sie weiter zu den Erfol- gen Ihrer Amtszeiten? Erfolge sind ja nicht von einer Person gemacht. Ein Glücksfall war in allen Zeiten, dass wir – vor allem mit den Prorektorinnen und Prorektoren – ein optimales Team hatten, mit dem vieles möglich war, was ein Rektor allein gar nicht in Be- wegung setzen könnte. Nach der gescheiterten Exzellenzinitiative hat sich in der Uni insgesamt ein Team- geist entwickelt. Wir hatten vorher viele Einzelspieler. Daraus eine gute Mannschaft zu machen und sie auf ge- meinsame Ziele zu verpflichten, das ist geglückt. War das der zentrale Erfolgsfaktor? Ja, wir haben eine neue Kultur der Ko- operation und der gemeinsamen Ver- pflichtung etabliert. Ich habe das „cul- ture of cooperation and commitment“ genannt. Dieser Wille, sich einzubrin- gen, der kommt nicht von jetzt auf nachher, sondern nur wenn erkennbar wird, dass man damit Erfolg hat. Aber wir hatten Erfolg, wie wir ja bei der nächsten Runde der Exzellenzinitiati- ve 2012 gesehen haben. Sie haben die künstliche Intelligenz erwähnt. Bei dem Thema hat sich Tü- bingen ja sehr stark entwickelt. Niemand hätte vor 20 Jahren ge- sagt, dass Tübingen der Hotspot in Deutschland und darüber hinaus für die künstliche Intelligenz der neuen Generation werden würde. Man hatte immer gedacht, dass die großen tech- nischen Universitäten dort den Ton angeben würden. Es war sicher auch eine glückliche Fügung, weil sie so etwas nicht eins zu eins planen können. Aber diejenigen, die verantwortlich waren, etwa in der Informatik, hatten ein sehr gutes Gespür dafür, wo sich in Tübingen ein Alleinstellungsmerkmal entwickeln lassen könnte. Ihre Nachfolgerin ist mit Prof. Karla Pollmann bereits gewählt. Was über- wiegt für Sie: Erleichterung oder eher Wehmut? Erleichterung ist der falsche Begriff, weil mir dieses Amt unendlich viel Spaß ge- macht hat, es viele Gestaltungsmöglich- keiten bietet und mir die Universität, Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022 „Die Uni ist ein Tanker. Da gibt es immer auch Ängste, wenn etwas Neues entsteht.“

„Man muss realistisch sein: Nach 16 Jahren ist das Maß erreicht.“ 16 Im Gespräch also die Professorenschaft und die Mit- arbeiterschaft, erlaubt hat, Akzente zu setzen. Wehmut ist auch der falsche Be- griff, weil ich das Gefühl habe, dass es jetzt an der Zeit ist, dass jemand Neues und ein neues Team kommt, das nun Akzente für die Exzellenz-Strategie im Jahr 2025 setzen muss. Wenn ich jetzt nicht aufhörte, müsste ich deutlich über 2025 hinaus weitermachen, um die Kontinuität si- cherzustellen. Ich glaube, man muss realistisch sein: Nach 16 Jahren ist das Maß erreicht. (lacht) Was bleibt für Sie persönlich von der Zeit als Rektor? Ich würde die 16 Jahre als sehr gute Zeit betrachten, trotz des täglichen Stresses, den ich auch immer wieder hatte. Ich sehe mit großer Freude und Dankbarkeit zurück, weil viel gelungen ist und weil die Universität mitgegan- gen ist und den Geist der Kooperation und der gemeinschaftlichen Verpflich- tung so tatkräftig unterstützt hat. Das geht nicht ohne ein hohes Maß an Ver- trauen in die von mir angestoßenen Entscheidungsprozesse, die von vielen begleitet werden mussten. War der „Rektor“ eigentlich Teil ih- rer persönlichen Karriereplanung? Ich hatte nie geplant, Rektor zu wer- den! 2006 gab es in Tübingen zwei Listen und man musste in einer von beiden sein, um erst einmal zum Pro- rektor und dann eventuell zum Rektor gewählt zu werden. Ich war nie in einer dieser Listen, weil ich sie als anachro- nistisch empfand. Von daher war es ein Zufall, dass ich in dieses Amt kam. Was macht das Amt mit einem Pro- fessor, der ja eigentlich Hochschul- lehrer sein will und nicht Manager? Ich hatte immer zwei Herzen in mei- ner Brust. Ich war ja vorher schon Pro- www.wirtschaft-neckar-alb.de dekan und Dekan auf Fakultätsebene und diese administrativen Prozesse und die Leitung von Organisationen gingen mir immer leicht von der Hand. Aber ich war mindestens genauso ger- ne ein begeisterter Hochschullehrer. Ich habe 2001 den Landeslehrpreis ge- wonnen und war immer stolz auf mei- nen Leistungen in der Amerikanistik. Dies aufzugeben war am Anfang ein gewaltiger Sprung, ein fast schon schmerzlicher Ablö- sungsprozess. Dagegen glaube ich, dass ich die Ablösung vom Amt des Rektors der Universität geradezu spie- lend hinbekommen werde. Wie gut ist das Haus bestellt? Mit der Exzellenz-Strategie sind für die Zukunft viele Akzente gesetzt. Es ist nicht so, dass sich die Universität bis 2025 bei der Verteidigung der Exzel- lenz-Strategie gleichsam neu erfinden sollte oder gar neu erfinden müsste. Die Maßgabe ist ja, dass wir das erfolg- reich Geschaffene weiterentwickeln sollen. Natürlich gibt es neue Themen. Die Digitalisierung wird eine wichti- ge Rolle spielen. Dafür haben wir ja ein Zentrum für digitale Bildung und Bildungstechno- logien gegründet, aber insgesamt wird Kontinuität gefragt sein. Ein langjähriges Problem ist auch der Renovierungsstau. Da bleibt für Ihre Nachfolgerin noch einiges zu tun, oder? Dieses Problem muss ich weiterrei- chen. Wenn wir das beheben wollten, könnten sie den halben Landesetat für Renovierungen nach Tübingen schicken – und das ist natürlich illuso- risch. Wir haben wichtige Fortschritte erzielt, wenn sie oben auf die Morgen- stelle schauen. Ich nenne nur das neue Geo-Umweltzentrum, das Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen, das Institut für Biochemie oder alle Gebäude, die auf dem Neurocampus entstanden sind. Auf der Oberen Vieh- weide werden in den kommenden Jah- ren 180 Millionen Euro verbaut. Das sind die großen Akzente für neue For- schungsfelder. Aber Sie haben recht: Der Sanierungs- und Modernisie- rungsstau ist damit nicht abgearbeitet. Wir sprechen hier von einer Größen- ordnung von 1 bis 1,2 Milliarden Euro. Über übliche Finanzierungszusagen ist das nicht zu bewältigen. Wie wichtig war die Zusammenar- beit mit der Wirtschaft? Die Zusammenarbeit war von Anfang an ein Teil unserer Programmatik, aber nicht immer leicht umzusetzen. Wis- senschaftlerinnen und Wissenschaftler an einer Universität wollen zunächst einmal Grundlagenforschung betrei- ben. Aber wir müssen es auch als un- sere Aufgabe betrachten, Impulse in die Gesellschaft und in die Wirtschaft zu geben und einen Beitrag zur Zu- kunftsfähigkeit zu liefern. Wir haben dafür Vertreter aus Entwicklungsabtei- lungen in die Uni- versität geholt, da- mit sie gemeinsam mit unseren Forschenden und Studie- renden arbeiten. Wir haben daneben Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit eröffnet, ihre Ideen bei uns weiter auszuarbeiten und sie marktfähig zu machen. Solche Schritte führen aber nicht in kurzer Zeit zum Ziel. Was machen Sie an Tag eins, wenn Ihre Nachfolgerin übernommen hat? Da werde ich meinen Schreibtisch zu Hause sortieren und die vielen Stapel abarbeiten. Ich habe mittlerweile zwei bis drei Regalmeter Bücher, die ich un- bedingt mal lesen wollte. „Bei den Sanierungen sprechen wir über 1 bis 1,2 Milliarden Euro.“

IHK-Service 17 IHKSERVICE Mitgliedsbescheinigung Nur wenige Klicks nötig Zur Vorlage bei Behörden und anderen Betrieben können Mitgliedsunternehmen der IHK eine kos- tenfreie IHK-Mitgliedsbescheinigung beantragen. Die digitale Antragstellung erfordert nur wenige Klicks – direkt im Anschluss steht die Mitgliedsbescheinigung als PDF-Download bereit. Sie ist auf Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch erhältlich. Alternativ können Unternehmen ihre Mitgliedsbescheinigung auch persön- lich beim Kunden-Info-Center der IHK abholen. Mehr Informationen: www.ihkrt.de/mitgliedsbescheinigung Foto: chagin - Fotolia.com IHK-NEWSLETTER Für jeden das passende Angebot: Mit dem wöchentlichen IHK-Newsletter und den IHK-Newslettern für verschiede- ne Zielgruppen – etwa für Soloselbstständige, Außenwirt- schaftsexperten oder Ausbilder – verpassen Sie keine Wirt- schaftsnachricht aus der Region. Jetzt kostenfrei abonnieren. www.ihkrt.de/newsletter EHRENURKUNDEN-SERVICE Sie feiern Ihr Firmenjubiläum, ein Mitarbeiterjubiläum oder verabschieden einen Mitarbeiter in den Ruhestand? Wir ha- ben die passenden Ehrenurkunden für Ihr Fest und als Auf- merksamkeit für Ihre treuen Mitarbeiter/-innen. www.ihkrt.de/ehrenurkunden WEITERBILDUNG Jetzt durchstarten: Mit den Lehrgängen und Seminaren der IHK-Weiterbildung erklimmen Sie die Karriereleiter. Das Team der IHK-Akademien berät Sie gern. www.ihkrt.de/weiterbildung IHK IM WEB Auf ihrer Website informiert die IHK über ihre Angebote und Veranstaltungen, über Neuigkeiten aus der regionalen Wirt- schaft und gibt Tipps für den Unternehmensalltag. Auch auf Facebook, Twitter, Instagram und Youtube freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme. www.reutlingen.ihk.de ADRESSENSERVICE Datenbestände von bundesweit im Handelsregister eingetra- genen Firmen werden nach Basisdaten ausgewertet. Die Lie- ferung erfolgt wahlweise als Excel-Datei oder gedruckte Liste. www.ihkrt.de/adressen BÖRSEN Unternehmensnachfolge, Gewerbeflächen oder Personal- und Kooperationsvermittlung: Angebote und Gesuche fin- den Sie in den IHK-Börsen oder Sie inserieren selbst. www.ihkrt.de/boersen Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

18 Titelthema Regionaler Wirtschaftsfaktor Koﬀer packen Wie steht es nach zwei Jahren Pandemie um den Tourismus auf der Schwäbischen Alb, das Geschäft mit Geschäftsreisenden und all jene Betriebe, die andere in den Urlaub schicken? WNA hat in der Region nachgefragt. Anzahl der IHK-Mitgliedsbetriebe in Neckar-Alb Stand: April 2022 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste in Neckar-Alb im Jahr 2021 3,4 Tage Landkreis Reutlingen 2,1 Tage Landkreis Tübingen 2,7 Tage Landkreis Zollernalb 1 2 0 2 Reisebüros 110 Reiseveranstalter 41 (Reise-) Busunternehmen Anzahl der Schlafgelegen- heiten in den Beherber- gungsbetrieben der Region 36 141 Hotels, Gasthöfe und Pensionen 16.687 Auslastung der Schlafgelegenheiten in der Region Region Neckar-Alb gesamt 2016 34,2 % 2017 33,1 % 2018 34,0 % 2019 33,2 % 2020 23,1 % 2021 24,4 % www.wirtschaft-neckar-alb.de k i t s i t a t s r e d e i l g t i M - K H I , g r e b m e t t r ü W - n e d a B t m a s e d n a L s e h c s i t s i t a t S : n e l l e u Q

Titelthema 19 Gästeankünfte in Neckar-Alb (Zahl der Gäste, die während des Kalenderjahres in den Beherbergungsbetrieben der Region ankamen und zum vorübergehenden Aufenthalt ein Gästebett belegten) Landkreis Zollernalb 72.836 (Ausland: 5.446) 2021 Landkreis Reutlingen 221.037 (Ausland: 21.208) 753.378 769.597 802.032 791.048 415.746 395.290 2016 2017 2018 2019 2020 2021 415.746 davon Gäste mit Wohnsitz im Ausland: 40.971 Landkreis Tübingen 121.873 (Ausland: 14.317) Gästeübernachtungen in Neckar-Alb (Zahl der Übernachtungen von Personen, die während des Kalender- jahres in den Beherbergungsbetrieben der Region übernachteten) Landkreis Zollernalb 193.266 (Ausland: 16.018) 2021 Landkreis Reutlingen 742.854 (Ausland: 58.039) 1.194.652 davon Gäste mit Wohnsitz im Ausland: 114.744 Landkreis Tübingen 258.532 (Ausland: 40.687) 1.961.104 1.918.752 1.857.324 1.843.330 1.101.256 1.194.652 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

20 Titelthema i R P , r e l k n W e d u a l C - n a e J , m o c . o t o h p k c o t S i / n n a m u a B x a M : s o t o F Schwäbische Alb Noch ein Geheimtipp Während der Corona-Pandemie hat der innerdeutsche Tourismus einen enormen Aufschwung erlebt. Aber wie viel davon ist auf der Schwäbischen Alb angekommen? Drei Betriebe aus der Region berichten. Als Reiseziel ist die Schwäbische Alb bis heute ein Geheimtipp. Doch obwohl in der Ruhe oft Kraft liegen mag, arbeiten sowohl die regionalen Betriebe als auch der Schwäbische Alb Tourismusver- band (SAT) seit Jahren daran, die Viel- falt der Angebote vor Ort sichtbar zu machen. Ein wichtiger Teil ihrer Stra- tegie ist die „AlbCard“, die derzeit rund 150 Hotels, Ferienwohnungen und Pensionen an ihre Übernachtungsgäste verteilen. Neben freiem Eintritt in Mu- seen und Bädern ermöglicht sie auch die kostenlose Nutzung des ÖPNV. Großer Wurf „Für den Tourismus in der Region ist die ‚AlbCard‘ ein großer Wurf “, sagt www.wirtschaft-neckar-alb.de Max-Richard Freiherr von Raßler. Er ist Inhaber des Hotels Schloss Weiten- burg in Starzach – der „schwäbischen Antwort auf Downton Abbey“, wie es unlängst in einer Folge der SWR- Online-Reihe „Room Tour“ hieß. Als Vorsitzender des Tourismusausschus- ses der IHK Reutlingen setzt er sich da- für ein, die Schwäbische Alb gezielter für den Tourismus zu erschließen. „Je mehr hochwertige Angebote zur Ver- fügung stehen, desto stärker steigt auch die Nachfrage – das zeigen uns die Zah- len schon lange“, weiß von Raßler. „Die ‚AlbCard‘ ist daher ein hervorragendes Tool, um Gäste von den Vorzügen eines längeren Aufenthalts zu überzeugen.“ Für Eventlocations wie Schloss Wei- „Die Rentabilität ist bei Übernachtungen am größten.“ Max-Richard Freiherr von Raßler, Hotel Schloss Weitenburg, Starzach

Titelthema 21 Richtig schön hier: Die Schwäbische Alb hat nach Ansicht der hiesigen Hotelliers und Betreiber von Freizeiteinrichtungen viel zu bieten, nicht nur herrliche Natur. tenburg und auch für die nachhaltige Entwicklung des Tourismus auf der Schwäbischen Alb ist dieses gemeinsa- me Marketing besonders wichtig: „Die Rentabilität ist bei Übernachtungen schlicht am größten“, merkt von Raßler an. „Je mehr Reisende die Schwäbische Alb für sich entdecken, desto mehr profitieren auch andere Branchen vom Tourismus in der Region.“ Die neue Spontanität Ausgerechnet die Übernachtungsgäste blieben in den vergangenen Jahren je- „Die Region hat noch reichlich ungenutzte Kapazitäten.“ Jens Gogarn, Hotel Graf Eberhard, Bad Urach doch allzu oft aus: Hochzeiten wurden verschoben, runde Geburtstage im kleinen Kreis gefeiert und Busreisen durch Individualreisen ersetzt. „Wenn Reisegruppen und große Events weg- fallen, fehlt im Tourismus eine gewisse Grundauslastung“, berichtet Jens Go- garn, der Geschäftsführer des Hotels Graf Eberhard in Bad Urach. An die Stelle der von langer Hand geplanten Reisen traten zudem immer häufiger kurzfristige Buchungen. „Verständ- licherweise“, merkt Gogarn an. „Die Gäste hatten ja oft selbst keinen si- cheren Planungshorizont. Auch wenn sich die Situation inzwischen deutlich entspannt hat, beobachten wir, dass immer noch bis zu 30 Prozent der Übernachtungen erst eine Woche vor Reisebeginn gebucht werden – sicher- heitshalber.“ Gogarn engagiert sich im IHK-Touris- musausschuss ebenfalls für den Stand- ort Schwäbische Alb. Die „AlbCard“ betrachtet auch er als einen wichtigen Schritt auf dem Weg vom Geheimtipp zur A-Destination: „Im Vergleich zu bekannteren Ferienzielen im Süden – denken Sie etwa an den Schwarzwald, den Bodensee oder das Allgäu – haben wir noch reichlich ungenutzte Kapa- zitäten, was die Übernachtungsgäste anbelangt“, sagt Jens Gogarn. „Die ‚AlbCard‘ zeigt, wie viel die Region zu bieten hat. Die Vielfalt der Ange- bote zieht nicht nur neue Besucher an, sondern bietet auch langjährigen Stammgästen einen wichtigen Anreiz, sich auch beim nächsten Urlaub für die Schwäbische Alb zu entscheiden.“ Der Blick nach vorn Anders als Hotellerie und Eventloca- tions leben viele Freizeit- und Kultu- reinrichtungen auf der Schwäbischen Alb vorrangig vom Tagestourismus. So auch das Erlebnisbad Badkap in Albstadt. „Der Großteil unserer Gäste stammt aus einem Umkreis von etwa 70 Kilometern“, erzählt Geschäftsfüh- rer Christopher Probst. Doch obwohl in der Pandemie die Zahl der Tages- ausflüge deutlich stieg, profitierte das Erlebnisbad kaum von dieser Ent- wicklung. „Wir hatten über zehn Mo- nate geschlossen“, erinnert sich Probst. „Und natürlich hatten die Leute gerade im Lockdown die meiste Zeit für Aus- flüge. Das war eine extrem ärgerliche Situation.“ Seit dem Ende der Corona-Maßnah- men kann das Badkap wieder an die Besucherzahlen vor Beginn der Pan- demie anknüpfen. Dennoch ist längst nicht alles beim Alten. Neben den stei- genden Energiepreisen bereitet auch der Fachkräftemangel in der Gastro- nomie Christopher Probst Kopfzerbre- chen. Schon seit Weihnachten packt er regelmäßig in der Spülküche selbst mit an. „Immerhin lernt man seinen Be- trieb so von einer neuen Seite kennen“, erzählt er lachend. Trotzdem hofft er, dass nach den Gästen auch bald neue Bewerber ihren Weg ins Badkap fin- den, denn es gibt viel zu tun: Im kom- menden Jahr sollen die Bauarbeiten für ein Wellnesshotel auf dem Gelände des Erlebnisbads beginnen. „Wir hatten über zehn Monate geschlossen.“ Christopher Probst, Badkap, Albstadt Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

22 Titelthema Geschäftsreisende und Tagungsgäste Bald wieder im grünen Bereich? Viele Hotels in der Region leben von Geschäftsreisenden und Tagungs- gästen – die während der Pandemie lange Zeit ausblieben. Nun zieht das Geschäft wieder an, doch Corona hat Spuren hinterlassen. in Hohenstein In den Tagungsräumen von Speidel’s Braumanufaktur ist momentan viel los. „Die Tagungen in unserem Hotel laufen wieder sehr gut“, berichtet Geschäftsführer Wolf- gang Speidel. „Unsere Räumlichkeiten werden vor allem für kleine Tagungen gebucht. In diesem Segment sind wir derzeit voll belegt.“ Die kleinen Grup- pen nutzen das Hotel zum ungestör- ten Arbeiten in ländlicher Idylle und bleiben meist mehrere Tage. „Auch in der Pandemiezeit hatten wir viele Entscheidungsträger zu Gast“, erzählt Wolfgang Speidel. Etwa 80 Prozent der 36 Zimmer in seinem Haus werden von Tagungsgästen gebucht. Am Wo- chenende übernehmen Kurzurlauber das Hotel, um in der Umgebung Rad zu fahren, zu wandern, zu golfen oder mit Pferden auszureiten. Personalmangel ist kein Spaß Der bevorstehende Sommer stimmt Wolfgang Speidel positiv. „Voriges Jahr lief es vom Frühjahr bis in den Herbst hinein wieder richtig gut“, sagt er. „Doch die ursprünglich geplante 2G-Plus-Regelung für Hotels hat die Firmen verunsichert. Nach der Presse- konferenz, auf der die Landesregierung die Regelung angekündigt hat, ist das „Die Tagungen in unserem Hotel laufen wieder sehr gut.“ Wolfgang Speidel, Speidel’s Braumanufaktur, Hohenstein Bereit für die Gäste: Blick in einen Tagungsraum im City Hotel Fortuna in Reutlingen. Fotos: PR, Gerlinde Trinkhaus/GEA www.wirtschaft-neckar-alb.de

Titelthema 23 Weihnachts- und Silvestergeschäft fast komplett zusammengebrochen – ein Verlust von einer Viertelmillion Euro.“ Auch langjährige Mitarbeiter sind wäh- rend der Pandemie verloren gegangen. „Wir müssen den Betrieb gegenwärtig zeitweise reduzieren und uns aufs Ho- tel konzentrieren“, erklärt Speidel. Ca- teringaufträge, ansonsten eine weitere Einnahmequelle, müssen teilweise ab- gelehnt werden. Dass dieser Tage auch für Konfirmationsfeiern das Personal fehlt, stößt bei einigen Gästen auf Un- verständnis. „Die Diskussionen sind kein Spaß. Wenn wir nicht zügig neues Personal gewinnen, sind wir eventuell gezwungen, einen Ruhetag in unserem Restaurant einzuführen.“ Viele Zimmer blieben leer Beim Hotel Stadt Balingen ist derweil Normalität eingekehrt. „Vieles ist wie- der wie vor Beginn der Pandemie“, re- sümiert Betreiber Marcus Sting. „Die Firmen buchen wieder bei uns und die Gäste verhalten sich wie vorher.“ Rund 75 Prozent seiner Gäste sind Geschäfts- reisende, die in seinem Haus übernach- ten, weil sie in der Region Kunden oder andere Unternehmen besuchen. Die Se- minar- und Tagungsräume von Stings „Vieles ist wieder wie vor der Pandemie.“ Marcus Sting, Hotel Stadt Balingen, Balingen Hotel werden vor allem für Informa- tionsveranstaltungen und Weiterbil- dungen genutzt. Die Nähe zur Balinger Stadthalle mit Kunst und Kultur sorgt auch am Wochenende für eine gute Auslastung der 55 Zimmer. Abgesehen von der Maskenpflicht ist im Haus der- zeit nur noch wenig von der Pandemie zu spüren. Ganz anders sah es während der Lockdowns aus: Damals blieben bis zu 75 Prozent der Zimmer leer. Während Tagungen abgesagt wurden, konnten Marcus Sting und sein Team aber zumindest einige Geschäftsreisen- de begrüßen. Das Hotel Stadt Balingen hatte durchgängig geöffnet. Dennoch haben während der Kurzarbeit einige Beschäftige dem Hotel den Rücken ge- kehrt – was den aktuellen Aufschwung zur Herausforderung macht. „Ohne die staatlichen Hilfen hätten wir die vergan- genen beiden Jahre nicht überlebt, trotz unserer guten wirtschaftlichen Lage vor der Pandemie“, sagt Sting. Ihm hat besonders die Ungewissheit zu schaf- fen gemacht, wann Hilfeleistungen an- kommen. „Die Rechnungen kommen schließlich fortlaufend. Ein Kredit bei der Hausbank hat uns geholfen, über die Runden zu kommen.“ Aktuell ist die Buchungslage gut, viele Firmenver- anstaltungen sind in Planung. „Wenn es so weitergeht, sind wir bald wieder im grünen Bereich.“ Persönliche Begegnung gefragt Hans Joachim Neveling, Geschäftsfüh- rer des City Hotel Fortuna in Reutlin- gen, beobachtet aktuell ein großes Be- dürfnis nach Präsenzveranstaltungen. „Die Menschen wollen sich wieder begegnen und persönlich austauschen“, sagt er. „Seminare und Veranstaltungen sind gefragt, auf Abstand und Hygiene- maßnahmen wird dabei aber weiterhin viel Wert gelegt.“ Trotz dieser positi- ven Entwicklung rechnet er mittelfris- tig mit einem Rückgang von 20 bis 30 Prozent bei den Geschäftsreisenden und Tagungsgästen, die nicht nur im „Auf Abstand und Hygiene- maßnahmen wird weiterhin viel Wert gelegt.“ Hans Joachim Neveling, City Hotel Fortuna, Reutlingen Reutlinger City Hotel, sondern auch in den Fortuna-Schwesterhotels in Reut- lingen-Betzingen und Riederich rund 80 Prozent seiner Gäste ausmachen. „In Reutlingen sind drei neue Hotels in Planung, obwohl es schon 2019 ei- nen Belegungsrückgang von 5 Prozent gab. Die Folge dieser Überkapazität wird ein Verdrängungsmarkt sein“, pro- gnostiziert Neveling. Dennoch blickt er optimistisch in die Zukunft und investiert in die Nachhaltigkeit seiner Hotels. „Das wird als Unterscheidungs- merkmal immer wichtiger.“ Die Digita- lisierung von Veranstaltungen begreift Neveling als Chance. Er hat alle seine Häuser mit schnellem Glasfaser-In- ternet ausgerüstet und ein interaktives Konferenzboard angeschafft. „Online- Meetings und hybride Veranstaltungen werden künftig internationale Reisen und globale Meetings ergänzen“, ist sich Neveling sicher. „Wir haben bisher im- mer einen Weg gefunden und haben eine tolle Belegschaft, die trotz Kurzar- beit mitzieht. Bei allen Krisen darf die Menschlichkeit nicht verloren gehen.“ Rund 20 Prozent seiner Zimmer stellt er derzeit kostenfrei geflüchteten Men- schen aus der Ukraine zur Verfügung. Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

24 Titelthema Fernweh Zurück zur Leichtigkeit Hinaus in die weite Welt und unbeschwert urlauben? Das war in zwei Pandemie- Jahren kaum möglich. Busunternehmen und Reisebüros versuchen nun vom Aufwärtstrend zu profitieren – und kämpfen teilweise mit alten Problemen. R P , m o c . k c o t s r e t t u h s / n i r a k a S _ N : s o t o F Auf dem Weg zum Vorkrisenniveau: Die Reisewirtschaft müht sich und hofft Die Tourismusbranche kann wieder aufatmen: Weltweit werden immer mehr Grenzen nach Corona-Sperren wieder geöffnet. Testpflichten bei Ab- und Einreise werden aufgehoben, die Touristenzahlen steigen seit Ostern deutlich. Gute Signale für Reisedienst- leister, die, wie so viele, eine schwere Rezession hinter sich haben. Auch Ines Hahn, Chefin des Busunter- nehmens Hahn, spürt die Aufbruch- stimmung. Kürzlich brummte die Hütte, als man nach zweijähriger Pause wieder eine Hausmesse zum Thema Kreuz- fahrten abhielt. „Die Leute wollen raus“, sagt sie, um gleich hinterherzuschicken: „Die Hälfte der Kunden ist aber nach wie vor sehr vorsichtig.“ Die jetzige Reisesaison sieht vielversprechend aus, bislang aber nur bis August. Vor Coro- na, so Hahn, hätte man schon im Früh- jahr den Herbst verplant. Inzwischen werde größtenteils kurzfristig gebucht, stünde jede Reise erst eine Woche vor Fahrtantritt wirklich fest. „Fast jede Buchung muss ich mindestens drei- bis sechsmal in die Hand nehmen.“ Es fehlen Fahrer Busreisen, Linienfahrten, Reisebü- ro und Kfz-Werkstatt – das sind die www.wirtschaft-neckar-alb.de „Die Hälfte der Kunden ist nach wie vor sehr vorsichtig.“ Ines Hahn, Hahn-Reisen, Pfullingen

Titelthema 25 guten Job machen.“ Dass es dafür nicht mehr unbedingt die stationäre Präsenz braucht, hat die Branche gelernt. Denn die meisten Reisen werden längst on- line gebucht. Die nötigen Infos holt man sich über Portale wie Tripadvisor oder Holidaycheck. Karin Lechler hat ihr City-Reisebüro nach über 30 Jahren aus der Tübinger Innenstadt nach Lust- nau verlegt, in eine Bürogemeinschaft. Ihre Kunden berät sie nun auch per Vi- deoschalte, nutzt verstärkt Social Me- dia. „Eine gute Entscheidung“, sagt sie. Mehr online als analog Das Portfolio ihres unabhängigen, in- habergeführten Reisebüros ist breit an- gelegt: Studienreisen, Pauschalurlaub, Rundreisen, alles weltweit. Aktuell sei die Nachfrage groß, der Mittelmeer- raum liefe besser als Fernreisen. Auch hier wird eher kurzfristig gebucht. „Ge- gen Angst kann man nicht argumen- tieren. Gerade stornieren wir Kreuz- fahrten in der Ostsee“, sagt Lechler. Dabei klingt weniger Galgenhumor als Erfahrung durch. Die Branche sei nie auf Rosen gebettet gewesen, meint sie: „Terroranschläge, Vulkanausbrüche – es gab immer wieder Ereignisse, die das Reisebedürfnis getrübt haben. Aber: Reisen will trotzdem jeder und mein Job macht mir immer noch Spaß.“ Das sieht Petra Koc ähnlich. In der Türkei habe es beinahe jedes Jahr Ent- wicklungen gegeben, die einem die Sai- son durcheinanderwirbelten. „Da lernt man, gelassen zu bleiben.“ Bevor sie 2016 mit ihrer Familie aus der Türkei nach Deutschland zurückzog, betrieb sie 20 Jahre lang eine Agentur vor Ort. Seitdem führt sie ihr Unternehmen Ko- clar Reisen & Yachting von Rottenburg aus weiter, als One-Woman-Show, rein online und im Nebenwerwerb. Wäh- rend der Pandemie hat sich die Tou- rismus-Expertin weitergebildet, um das digitale Marketing auszubauen. Die Partner von damals sind ihr bis „Man lernt, gelassen zu bleiben.“ Petra Koc, Koclar Reisen & Yachting, Rottenburg am Neckar Standbeine des Pfullinger Unterneh- mens. Man habe noch relativ Glück gehabt, meint Ines Hahn, dass man mit der Werkstatt und dem Linienverkehr in der Pandemie regelmäßig Betrieb hatte. Bei den Fahrern kam man ohne Kurzarbeit aus, trotz häufigem Still- stand im Fuhrpark. Dennoch, einige hätten sich beruflich umorientiert. Die Leute, die man im Reisebereich verlo- ren habe, sagt Hahn, bekäme man auch nicht mehr so schnell wieder. Schon seit Jahren herrscht in der Branche eklatanter Fahrermangel. „Der Schuh drückt jetzt natürlich gewaltig.“ Auch die klassischen Reisebüros ha- ben harte Monate hinter sich. Schließ- lich fließen die Provisionen erst dann, wenn eine Reise auch angetreten wird. Jeder Corona-Welle folgte im Prinzip eine Stornierungswelle. Und Großver- anstalter wie Tui waren über die Ser- vice-Hotline für Agenturen teils nicht erreichbar, weshalb Kunden lange auf die Rückerstattung ihres Geldes war- ten mussten. „Es war sehr bescheiden“, sagt Karin Lechler. Die Pandemie habe den Markt bereinigt, was aber letztlich positiv sei. „Das steigert die Wert- schätzung für diejenigen, die einen heute erhalten geblieben. „Das war in der Pandemie enorm wichtig, da Ho- tels bei Stornierung sofort auf Zah- lungen pochen. So konnten wir uns leichter einigen und später zurückzah- len.“ Man ist spezialisiert auf Jachtreisen in Griechenland und der Türkei. Kein Pauschaltourismus, sondern gehobener Standard. Seit Corona versucht Koc den Törn auch in Kombination mit Wan- der- oder Fahrradreisen anzubieten, das greife allerdings noch nicht richtig. „Vielleicht im nächsten Jahr, wenn sich die Lage stabilisiert.“ Funkstille im Frühjahr Die beiden Pandemie-Jahre waren frei- lich durchwachsen. 2020 lief praktisch nichts, 2021 kam man über die Run- den. Nach dem diesjährigen 24. Feb- ruar, dem Beginn des Ukraine-Kriegs, herrschte wochenlang Schweigen im Walde. Keine Mail, kein Anruf, gar nichts. Das habe sich erfreulicherwei- se wieder gelegt. Der Sommer ist fast ausgebucht, der Herbst füllt sich. „Klar, man weiß nie, was bis zum Herbst noch alles passiert, aber ich bin optimistisch. Dieses Jahr wird sicher besser ausfallen als das Vorjahr.“ „Mein Job macht mir immer noch Spaß.“ Karin Lechler, City Reisebüro, Tübingen Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

26 IHK-Report Vollversammlung zum Ukraine-Konflikt Wirtschaft verurteilt Angriﬀskrieg m o c . o t o h p k c o t S i / s k c o t s H : o t o F Die IHK-Vollversammlung befür- wortet Sofortmaßnahmen gegen die hohen Strom- und Energieprei- se und zur Integration Geflüchte- ter in den deutschen Arbeitsmarkt. ein beschleunigter Hochlauf des Was- serstoffmarktes. Schwörer: „Für die Wirtschaft ist es eminent wichtig, dass Strom und Energie verfügbar und be- zahlbar bleiben.“ Zudem hat sich die Vollversammlung mit der Klärung von Rechtsunsicher- heiten durch ein Verwaltungsgerichts- urteil beschäftigt. In diesem Zuge hat sie die finanzielle Risikovorsorge der IHK neu geordnet und die Wirt- schaftssatzungen seit 2003 erneut be- schlossen. Sie finden sich ab Seite 50. IHK-SERVICE Dr. Wolfgang Epp, 0721 201-260, epp@reutlingen.ihk.de Neu im Ehrenamt IHK-Vollversammlung berief Die diese Firmenvertreter neu in die IHK-Ausschüsse und Gremien: IHK-Gremium Zollernalbkreis • Johannes Lörcher, T.G. Ritter Spezialmaschinen GmbH, Jungingen IHK-Finanz- und Steuerausschuss • Katja Kraut, Bansbach GmbH, Balingen IHK-Tourismusausschuss • Uwe Grauer, UG-Gastro-Holding GmbH, Reutlingen Perspektive für Geflüchtete Die IHK unterstützt zudem die Pläne der Politik zur Integration ukraini- scher Geflüchteter in den deutschen Arbeitsmarkt. Zu den Maßnahmen sollten Sprachförderung, die schnelle Anerkennung ausländischer beruf- licher Abschlüsse, umfassende Bil- dungs- und Weiterbildungsangebote, die zügige Aufnahme der Arbeits- und Ausbildungsvermittlung sowie Grün- dungsförderung gehören. „Solange die Ukraine noch nicht wieder befriedet ist, müssen wir allen Geflüchteten eine Per- spektive anbieten, so dass sie ihre Potenziale bei uns einbringen können. Viele Be- triebe wollen ihren Teil dazu leisten“, so Schwörer. Angesichts des bestehen- den Fachkräftemangels hat die Voll- versammlung das IHK-Management beauftragt, ein One-Stop-Fachkräfte- center zu konzipieren. Es soll zusätzli- che Projekte für die Fachkräftegewin- nung in der Region entwickeln. Energie muss bezahlbar bleiben In einer Resolution des Parlaments der Unternehmerinnen und Unterneh- mer wurde der russische Angriffskrieg erneut entschieden verurteilt. „Wir haben es mit einer riesigen humani- tären Katastrophe zu tun, die gegen alle Werte verstößt, für die wir in Eu- ropa stehen: Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“, sagt IHK-Vize- präsident Johannes Schwörer. Mit Blick auf die wirtschaftlichen Fol- gen des Krieges sind Betriebe durch Störungen der Liefer- ketten sowie das Feh- len von Rohstoffen und Vorprodukten be- troffen. In den allermeisten Branchen kommt es zu Produktionsausfällen, Kosten- und Preissteigerungen. Die Vollversammlung spricht sich daher für Sofortmaßnahmen gegen die ho- hen Strom- und Energiepreise aus. Dazu gehören die Senkung der Strom- steuer, die Erschließung zusätzlicher Lieferquellen für Öl und Gas sowie www.wirtschaft-neckar-alb.de

IHK-Report 27 _ _ _ e g i e z n A Statt Embargo mehr Freihandel Neue Freunde finden „Unsere Wirtschaft basiert auf Öl und Gas und ohne Gas aus Russland geht es nicht“, sagte Dr. Martin Wansleben, Hauptge- schäftsführer des Deutschen In- dustrie- und Handelskammertags (DIHK) beim Besuch in Reutlingen. Welche Folgen hätte ein Gasembargo für Deutschland? „Dann bricht unsere Wirtschaft und unser Land in weni- gen Wochen zusammen“, so die klare Aussage von Wansleben. Grund ist die enge Vernetzung vieler Betriebe und Branchen, erläuterte der Gast aus Ber- lin vor der IHK-Vollversammlung. In wenigen Wochen sind die Energieprei- se für Firmen sprunghaft angestiegen – bei Strom im Schnitt um 85 Prozent und bei Gas sogar um 200 Prozent, zeigen Umfragen des DIHK. Neben staatlicher Unterstützung für alle energieintensiven Betriebe ist es aus seiner Sicht wichtig, die interna- tionalen Abhängigkeiten weiter zu re- duzieren – vor allem durch zusätzliche Ländermärkte. „Wir müssen uns neue Freunde suchen und brauchen eine Offensive für Freihandel“, sagte Wans- leben und nannte Kanada, Indien so- wie Südamerika. IHK-SERVICE Dr. Wolfgang Epp, 0721 201-260, epp@reutlingen.ihk.de Gast aus Berlin. Dr. Martin Wansleben (3. v. r.), Hauptgeschäftsführer des Deut- schen Industrie- und Handelskammertags, zusammen mit den IHK-Vizepräsidenten Johannes Schwörer, Dr. Hans-Ernst Maute, Dr. Thomas Lindner, Verena Hertsch und Dr. Daniela Eberspächer-Roth sowie IHK-Haupt- geschäftsführer Dr. Wolfgang Epp (v. l.). # F a i r e L i e f e r k e t t e n GEMEINSAM SCHÜTZEN Alle Infos zum neuen Lieferketten- gesetz Das neue Lieferkettengesetz verpflichtet große Unternehmen in Deutschland ab 2023, auf die Einhaltung von Men- schenrechten in ihren Lieferketten zu achten. Faire Arbeits- und Lebens- bedingungen von Menschen weltweit zu fördern, ist Chance und Herausfor- derung zugleich. Die Bundesregierung unterstützt Sie bei Ihren Vorbereitungen auf das Gesetz. Alle Angebote finden Sie hier: www.wirtschaft-menschenrechte.de Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

28 IHK-Report IHK VOR ORT Bei der Veranstaltungsreihe „IHK vor Ort“ treﬀen sich in mehr als 30 Gemeinden der Region Unternehmerinnen und Unternehmer, um sich mit Bürgermeistern und Vertretern des Gemeinderats über lokale Themen auszutauschen. Ein Überblick über die aktuellen Termine. Jungingen R o s e n f e l d Der Termin für das nächste „IHK vor Ort“-Treffen in Jungingen ist der 13. Juli. Treffpunkt ist das Rathaus. –> www.ihkrt.de/ivo-jungingen n e g n u t l a w r e v t d a t S , JUNGINGEN ROSENFELD MESSSTETTEN m o c . k c o t s r e t t u h s / y l n o D N A e n o : s o t o F Am 7. Juli findet „IHK vor Ort“ in Rosenfeld statt. –> www.ihkrt.de/ ivo-rosenfeld Meßstetten Am 26. Juli haben Unternehmerinnen und Unternehmer aus Meßstetten die Möglichkeit zum „IHK vor Ort“- Austausch mit der Stadtspitze. –> www.ihkrt.de/ivo-messstetten Anzeige___ Wir setzen auf: Vertrauen, Wertschätzung und Dankbarkeit. UND, wir liefern wie bestellt! 07121-8977167 · www.schwaebische-kehrwoche.de www.wirtschaft-neckar-alb.de Anzeigen- Hotline 0 71 23 - 93 91 14

IHK-Report 29 Innovationstage Zollernalb Die Megatrends im Blick Die Innovationstage Zollernalb stehen vom 29. Juni bis zum 14. Juli 2022 unter dem Motto „Produ- zieren: hier, jetzt und morgen“. Ob Werkzeuge, Elektro, Textil oder Medizintechnik – in Sachen Produk- tion zählt der Zollernalbkreis zu den Spitzenreitern im Land. Aber die He- rausforderungen nehmen zu: Viele Firmen wollen ihre Lieferketten neu aufstellen und stärker dezentral produ- zieren. Die CO₂-freie Produktion sowie die Digitalisierung inklusive Industrie 4.0 gehören weiter zu den Megatrends der Industrie. Die Innovationstage 2022 greifen diese Themen auf: 16 Unterneh- men und die Hochschule Albstadt-Sig- maringen sind die Gastgeber der Inno- vationstage im Zollernalbkreis. Los geht es am 29. Juni in Meßstet- ten mit Stopps bei der Textildruckerei Mayer, bei TBKO und Interstuhl sowie im geplanten Industriegebiet. Es geht um 3D-Druck, technische Textilen, neue Materialien sowie Cloud-Manu- facturing. Außerdem werden die Prei- se für exzellenten Technologietransfer Neckar-Alb des IHK-Instituts für Wis- sensmanagement und Wissenstransfer verliehen. Ein Spaziergang führt am 30. Juni entlang der „Straße der Herz- und Gefäßspezialisten“ im Hechinger Industriegebiet Lotzenäcker. Acht an- sässige Medizintechnikunternehmen stellen sich und ihre Projekte vor. Weitere Termine der Innovationstage drehen sich um die Elektroindustrie, die Apotheke des 21. Jahrhunderts, das „Neue Bauen“, Textil und Indus- trie 4.0. Dabei steht stets der Dialog der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Vordergrund. IHK-SERVICE Dr. Stefan Engelhard, 07121 201-158, engelhard@reutlingen.ihk.de Hier geht es zu allen Terminen und zur Anmeldung www.innovationstage.de Anzeige___ 29. 6. – 14.7. 2022 INNOVATIONSTAGE ZOLLERNALB produzieren: hier, jetzt und morgen. Hechingen Hayingen Rosenfeld Balingen Albstadt Meßstetten Sigmaringen Das IHK-Netzwerk Forschung & Entwicklung lädt ein WWW.INNOVATIONSTAGE.DE WWW.INNOVATIONSTAGE.DE Gastgebende Firmen: Freundliche Unterstützung durch

30 IHK-Report Betriebliche Eigenverantwortung stärken Arbeitszeitregelungen entbürokratisieren Der Dienstleistungsausschuss der IHK plädiert für eine Entbürokrati- sierung der Arbeitszeitregelungen. „Die Pandemie hat gezeigt, dass gerade Dienstleister und ihre Be- schäftigten mehr Handlungsspiel- raum benötigen“, sagt Sabine Dörr, Vorsitzende des Ausschusses. Die Corona-Pandemie hat die Ar- beitswelt in vielen Branchen deutlich digitalisiert und ver- netzter, ortsunab- hängiger und flexi- bler gemacht. Auch Beschäftigten die haben die Möglich- keit zu mobiler Arbeit und Homeoffice stärker genutzt, um etwa Beruf und Familie noch besser miteinander ver- einbaren zu können. „Die geltenden Regelungen passen immer weniger zur Arbeitswelt von heute. Das hat Corona eindrücklich unter Beweis gestellt“, so Sabine Dörr. „Die geltenden Regelungen passen immer weniger zur Arbeitswelt von heute.“ Betriebliche Eigenverantwortung Die guten praktischen Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre zeigen, dass Unternehmen und die Beschäf- tigten die Ausgestaltung des orts- und zeitflexiblen Arbeitens stärker selber regeln sollten. Der Dienstleistungsaus- schuss plädiert daher erneut dafür, die geltende Arbeitszeitregelung, gerade die 10- und die 11-Stunden-Vorschrift bei der maximalen Arbeitszeit und bei der Mindestruhe- zeit, zu entbürokra- tisieren und zu fle- xibilisieren. Sabine Dörr: „Wir müssen die betriebliche Ei- genverantwortung wieder mehr stär- ken. Die Verantwortung gehört in die Unternehmen.“ IHK-SERVICE Christoph Heise, 07121 201-174, heise@reutlingen.ihk.de GREMIEN & AUSSCHÜSSE . IHK-Ausschuss für Umwelt und Energie 22. Juni 2022, 15 Uhr Ort wird rechtzeitig bekannt gegeben IHK-Dienstleistungsausschuss und IHK-Digitalisierungsausschuss 24. Juni 2022, 9 Uhr IHK-Zentrale, Reutlingen IHK-Vollversammlung 6. Juli 2022, 15 Uhr Ort wird rechtzeitig bekannt gegeben IHK-Handelsausschuss 14. Juli 2022, 9 Uhr IHK-Forum, Reutlingen IHK-Gremium Zollernalbkreis 14. Juli 2022, 16 Uhr Imnauer Mineralquellen GmbH, Haigerloch IHK-Ausschuss für Medien- und Filmwirtschaft 21. Juli 2022, 16 Uhr Ort wird rechtzeitig bekannt gegeben IHK-Ausschuss für Einpersonen- und Kleinstunternehmen 22. Juli 2022, 15 Uhr IHK-Zentrale, Reutlingen Auf www.ihkrt.de/gremien, www.ihkrt.de/ausschuesse sowie www.ihkrt.de/vollversammlung finden Sie weitere Informationen. Für die Teilnahme an den Sitzungen ist eine vorherige Anmeldung nötig. IHK schaﬀt eigene Anlaufstelle für Betriebe Berufliche Integration ermöglichen Unternehmen, die Geflüchtete aus der Ukraine bei der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützen wollen, haben jetzt bei der IHK eine eigene Anlaufstelle. angehörige in Deutschland arbeiten dürfen oder ob Berufssprachkurse möglich sind. Burmey, 41, ist gebürtige Ukrainerin und vor 20 Jahren im Rah- men ihres Studiums aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Svitlana Burmey ist das Gesicht des neuen Mitgliederservices. Sie gibt Fir- men etwa darüber Auskunft, unter wel- chen Bedingungen ukrainische Staats- IHK-SERVICE Svitlana Burmey, 07121 201-243, burmey@reutlingen.ihk.de www.wirtschaft-neckar-alb.de

Arbeitsjubilare / Im Ruhestand 33 Ehrenurkunden-Service www.ihkrt.de/ehrenurkunden Im Ruhestand HEMA Umformtechnik GmbH & Co. KG, Schöm- berg, Lotte Klaiber. SchauWecker NaturTextil GmbH, Hechingen, Gabi Eberle, Modenäherin. Arbeitsjubilare Vielen Dank! Der Erfolg eines Unternehmens hängt entscheidend von der Loyalität seiner Mitarbeiter ab. Die IHK Reutlingen gratuliert den Arbeitsjubilaren, von deren Engagement auch die ge samte Re gion Neckar-Alb profitiert. Folgende Mitarbeiter erhielten IHK-Ehrenurkunden: ALB-GOLD Teigwaren GmbH, Trochtelfingen, Eu- Raiffeisenbank Geislingen-Rosenfeld eG, Fried- gen Gluitz, 25. mar Riedlinger, Bankkaufmann, 40. Rehfuss Drive Solutions GmbH, Albstadt, Gerd Pfister, Geschäftsführer, 60. Scintec Aktiengesellschaft, Rottenburg am Neckar, Bettina Schrauf, Head of Global Sales and Operations, 25. TUI REISECENTER Pfullingen, Sascha Wittke, Büroleitung Tourismuskaufmann, 20. botek Präzisionsbohrtechnik GmbH, Riederich, Franz-Lothar Hauser, Mitarbeiter für Fahrdienste und Aushilfstätigkeiten, 40; Wladimir Arnst, Mit- arbeiter in der Abteilung Beschichtung, 25; Stefan Koch, CNC-Fräser, 25; Waldemar Kukarekin, Schlei- fer, 25; Armin Kullik, Leiter Anwendungstechnik Bohr- und Hartmetallwerkzeuge, 25; Waldemar Langletz, CNC-Schleifer, 25; Gerhardt Lutsch, Mitarbeiter in der Abteilung Hülsenfertigung/ Tieflochbohren, 25; Jürgen Märkle, Mitarbeiter in der Abteilung Vollhartmetall-ELB, 25; Caroline Mc Ardle, Mitarbeiterin in der Abteilung Verkauf (Innendienst), 25; Alexander Philipps, Mitarbei- ter in der Abteilung Beschichtung, 25; Alexander Rausch, Mitarbeiter in der Abteilung ELB Polieren und Verrunden, 25; Oleg Reisler, Mitarbeiter in der Abteilung Vollhartmetall-ELB, 25; Ngoc Quoc Tru- ong, Betriebsschlosser, 25; Paul Wackenhut, Mitar- beiter in der Abteilung Vollhartmetall-ELB, 25; Peter Wolf Dreher, 25. BTD Behälter- und Speichertechnik, Dettenhau- sen GmbH, Hilde Keller, 60. Groz-Beckert KG, Albstadt-Ebingen, Stefanie Gerstenecker, Technische Mitarbeiterin, 25; Ger- hard Mattes, Bediener, 25; Jürgen Spill, Verfahrens- techniker, 25. Gutekunst GmbH, Römerstein, Karin Bauer, Bürofachkraft, 25. Jakob Junker Kunststofftechnik GmbH, Obern- heim, Verena Junker-Majer, Prokuristin, Bürokauf- frau, 25. KULLEN-KOTI GmbH, Reutlingen, Horst Hoh- mann, Maschinenarbeiter, 25; Elvis Kadric, Maschi- nenarbeiter, 25. Modine Pliezhausen GmbH, Theodoros Daftsi- dis, Netzaufsetzer, 25. m o c . a i l o t o F - o i d u t s k c o t s g : o t o F Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

34 Termine WEITERBILDUNG 16/05 16/05 16/05 16/05 16/05 m o c . k c o t s r e t t u h s / n u h y s t : o t o F ONLINE-SEMINAR: Buchführung und Steuern für Einsteiger ONLINE-SEMINAR: Umsatzsteuer im Auslandsgeschäft ONLINE-SEMINAR: Digitale Impulse für EKU Gründerinnen und Gründer erhalten im Online-Seminar einen Überblick über die steuerlichen Pflichten und Begrifflich- keiten als Selbstständige oder Gewerbe- treibende. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Erstellung der eigenen Buchfüh- rung. Weitere Themen sind die Kasse und die Kassenführung, Betriebsausgaben sowie die verschiedenen Steuerarten. Die umsatzsteuerliche Einordnung von grenzüberschreitenden Warenlieferungen und Dienstleistungen sowie Werk- und Montagelieferungen im Ausland stellt Be- triebe regelmäßig vor Herausforderungen. Das Enterprise Europe Network gibt Ant- worten auf die wichtigsten Fragen. Thema im Juni ist die Umsatzsteuer bei grenz- überschreitenden Reihengeschäften. Auch 2022 bietet der Baden-Württember- gische Industrie- und Handelskammertag in seiner kostenfreien Reihe „Digitale Impulse“ wieder geballtes, praxisnahes Expertenwissen für Einpersonen- und Kleinstunternehmen (EKU). Thema beim ersten Termin: Instagram for Business – Social Media einfach und professionell. Alle weiteren Termine stehen im IHK-Web. TERMIN 09.06.2022, 9 – 11 Uhr ORT Online-Veranstaltung KOSTEN 79 Euro (IHK-Mitglieder und Nichtmitglieder) KONTAKT Anja Härle, 07121 201-237, haerle@reutlingen.ihk.de TERMIN 22.06.2022, 9 – 12 Uhr ORT Online-Veranstaltung KOSTEN 75 Euro (IHK-Mitglieder und Nichtmitglieder) KONTAKT Katrin Glaser, 07121 201-152, glaser@reutlingen.ihk.de TERMIN 22.06.2022, 16 – 17.30 Uhr ORT Online-Veranstaltung KOSTEN Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. KONTAKT Vincent Schoch, 07121 201-167, schoch@reutlingen.ihk.de -> veranstaltungen.ihkrt.de/ buchfuehrung090622 -> veranstaltungen.ihkrt.de/ ustausland3 -> ihkrt.de/ eku-reihe www.wirtschaft-neckar-alb.de

Termine 35 IHK-LEHRGÄNGE Warenursprung und Präferenzen/ Lieferantenerklärungen, Albstadt, 06.07.2022 Recht, Steuern und Immobilienfinan- zierung für Immobilienmakler (m/w/d) – Grundlagen, Reutlingen, 28.07.2022 > AUSBILDUNG DER AUSBILDER Warenursprung und Präferenzen, Reutlingen, 21.07.2022 > KUNDENMANAGEMENT Ausbilder (m/w/d) – Vollzeit, Albstadt, Start am 13.06.2022 Zoll & Exportkontrolle kompakt, Albstadt, 08.09.2022 Key Account Manager (m/w/d), Reutlingen, Start am 25.06.2022 Ausbilder (m/w/d) – Vollzeit, Reutlingen, Start am 15.09.2022 > EDV > PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG Arbeiten mit Outlook, Reutlingen, 23.06.2022 Mentale Werkzeug-Box, Reutlingen, 22.06.2022 Excel – Auswertung, Reutlingen, 30.06.2022 Excel – Erstellung von Tabellen und Diagrammen: Grundlagen, Reutlingen, 20.07.2022 Rhetorik – die Kunst, wirkungsvoll zu kommunizieren, Reutlingen, 27.06.2022 In komplexen Situationen wirksam entscheiden, Reutlingen, Start am 04.07.2022 > PROJEKTMANAGEMENT Projektmanager (m/w/d), Jungingen, Start am 28.06.2022 INFO & ANMELDUNG Team Weiterbildung, 07121 201-771, weiterbildung@reutlingen.ihk.de IHK-Termine im Juni und Juli Tagesaktuelle Informationen beim Kunden-Info-Center Alle Terminhinweise in die- ser WNA-Ausgabe geben den Planungsstand zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses am 17.05.2022 wieder. Änderungen sind möglich. Wir empfehlen Ih- nen daher, sich rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn nochmals beim IHK-Kunden-Info-Center zu informieren, ob und in welcher Form Seminare, Zertifikatslehr- gänge, Netzwerk-Treffen und wei- tere Veranstaltungen stattfinden. Das Kunden-Info-Center ist mon- tags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr unter 07121 2010 erreichbar. Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022 > KAUFMÄNNISCHE QUALIFIKATION Wirtschaftsfachwirt (m/w/d) – Vollzeit – Online-Lehrgang, Start am 20.06.2022 Wirtschaftsfachwirt (m/w/d) – Vollzeit, Albstadt, Start am 20.06.2022 Wirtschaftsfachwirt (m/w/d) – Vollzeit, Reutlingen, Start am 20.06.2022 Betriebswirt (m/w/d) – Vollzeit, Albstadt, Start am 20.06.2022 Betriebswirt (m/w/d) – Vollzeit, Reutlingen, Start am 20.06.2022 > TECHNISCHE QUALIFIKATION Technischer Fachwirt (m/w/d), Albstadt, Start am 26.08.2022 > EINKAUF Strategischer Einkauf: Basis- und Expertenwissen, Albstadt, Start am 14.06.2022 (Weiterer Termin: Reutlingen, Start am 06.09.2022) > FÜHRUNGSKRÄFTE Vom Kollegen zur Führungskraft, Reutlingen, Start am 08.06.2022 Teamleiter (m/w/d), Reutlingen, Start am 26.09.2022 IINFO & ANMELDUNG > GESUNDHEITSWESEN Team Weiterbildung, 07121 201-771, weiterbildung@reutlingen.ihk.de IHK-AKADEMIE FÜR FACH- UND FÜHRUNGSKRÄFTE > AUSSENWIRTSCHAFT Lieferantenerklärungen – Wie Sie Ursprungszeugnisse effektiv managen, Reutlingen, 19.05.2022 Online-Seminar: Veredelungsverkehre – Aktiv, passiv, effektiv mit Reparatur- abwicklung, 23.06.2022 Praktische Abwicklung von Export- geschäften, Reutlingen, Start am 04.07.2022 Online-Lehrgang: Abrechnungsmana- ger für die Zahnarztpraxis (m/w/d), Start am 23.06.2022 (Weiterer Starttermin: 25.08.2022) Online-Lehrgang: Praxismanager (m/w/d), Start am 27.06.2022 Studienassistenz (m/w/d) – Aufbaulehrgang, Reutlingen, Start am 11.07.2022 Fachsporttherapeut Diabetes mel- litus (m/w/d), Albstadt, Start am 19.07.2022 > IMMOBILIEN Immobilienmakler (m/w/d), Reutlin- gen, Start am 25.07.2022

36 Termine IHK-TECHNIKAKADEMIE Grundlagen der Glasfasernetztechnik Theorie & Praxis – LWL 10, Esslingen, Start am 20.06.2022 Geprüfte Elektrofachkraft (m/w/d), Albstadt, Start am 21.06.2022 BIM-Baustellenmanager (m/w/d) – Basis, Hayingen, Start am 28.06.2022 CNC-Technik für Fachkräfte (m/w/d), Rottenburg, Start am 04.07.2022 INFO & ANMELDUNG Team Weiterbildung, 07121 201-771, weiterbildung@reutlingen.ihk.de IHK-AKADEMIE IT & DIGITALISIERUNG Suchmaschinenoptimierung, Reutlingen, 22.09.2022 INFO & ANMELDUNG Team Weiterbildung, 07121 201-771, weiterbildung@reutlingen.ihk.de IHK-GEFAHRGUTBÜRO > GEFAHRGUT & LADUNGSSICHERUNG Beförderung von Lithium-Batterien, Villingen-Schwenningen, 29.06.2022 (Weiterer Termin: Reutlingen, 15.09.2022) Ladungssicherung für Verlader, Villingen-Schwenningen, 05.07.2022 Gefahrgutschulung gemäß 1.3 ADR, Reutlingen, 14.07.2022 > ABFALLWIRTSCHAFT & ENTSORGUNG Fortbildung: Entsorgungsfachbetrie- be / Sammler, Beförderer, Händler und Makler von Abfällen, Villingen- Schwenningen, Start am 20.06.2022 www.wirtschaft-neckar-alb.de (Weiterer Termin: Albstadt, Start am 12.09.2022) Fortbildung: Betriebsbeauftragter für Abfall, Villingen-Schwenningen, Start am 20.06.2022 (Weiterer Termin: Albstadt, Start am 12.09.2022) Fachkundelehrgang gemäß TRGS 520 – Grundkurs, Reutlingen, Start am 20.06.2022 Fachkundelehrgang gemäß TRGS 520 – Fortbildung, Reutlingen, 21.06.2022 INFO & ANMELDUNG Klaus Hill, 07121 201-326, hill@reutlingen.ihk.de IHK-AZUBI-KOLLEG > SEMINAR FÜR AUSBILDER/-INNEN Schätze heben – Durch gute Führung die Potenziale Ihrer Azubis erkennen und fördern, Reutlingen, 05.07.2022 Neu in der Rolle als Ausbilder/Ausbil- dungsbeauftragter (m/w/d), Albstadt, 07.07.2022 Berichtshefte – Funktion, Führung und Kontrolle, Albstadt, 14.07.2022 Fit am Telefon, Reutlingen, 13.06.2022 16/05 Technical English, Reutlingen, 22.06.2022 Online-Lehrgang: Rechnungswesen intensiv – Modul II: Kosten- und Leis- tungsrechnung, Start am 05.07.2022 In digitalen Zeiten gut und wirkungs- voll kommunizieren, Reutlingen, 07.07.2022 INFO & ANMELDUNG Nicole Kühne, 07121 201-127, kuehne@reutlingen.ihk.de EXISTENZGRÜNDUNG Fachkräftegewinnung aus dem Aus- land, Balingen, 19.06.2022 Telefonsprechtag Unternehmens- nachfolge, 21.06.2022 Gaststättenunterrichtung, Reutlingen, 22.06.2022 (Weiterer Termin: 14.09.2022) Online-Lebensmittelhygieneschulung, 28.06.2022 Spielgeräteunterrichtung, Reutlingen, 07.07.2022 (Weiterer Termin: 12.09.2022) > SEMINAR FÜR AUSZUBILDENDE Textilkurs ohne Vorkenntnisse in der textilen Warenkunde, Reutlingen, Start am 07.06.2022 INFO & ANMELDUNG Ronja Seitz, 07121 201-223, r.seitz@reutlingen.ihk.de Alle Veranstaltungen & Online-Anmeldung www.ihkrt.de/veranstaltungen

Termine 37 INFO-VERANSTALTUNG: Update Arbeitsrecht 2022 § BERATERTAG: Exportkredit- garantien ONLINE-SEMINAR: UKCA-/CE- Kennzeichnung Das Arbeitsrecht unterliegt wie kein an- deres Rechtsgebiet einem ständigen Wan- del. Personaler müssen daher stets „up to date“ sein, um kostspielige Fehler zu vermeiden. Torsten Lehmkühler, Fachan- walt für Arbeitsrecht bei der Reutlinger SLP Anwaltskanzlei, gibt einen Überblick über die aktuelle Rechtsprechung. Staatliche Exportkreditgarantien haben sich für viele Exporteure als erfolgreiches Instrument zur Absicherung von Zahlungs- ausfällen für Lieferungen in schwierige oder risikoreiche Märkte bewährt. Beim Beratertag können individuelle Fragen zum Thema geklärt werden. Die Gespräche finden in Präsenz oder online statt. Ab Januar 2023 müssen alle kennzeich- nungspflichtigen Produkte, die aus der EU nach Großbritannien exportiert werden, mit dem UKCA-Label versehen werden. Die CE-Kennzeichnung wird dann in Großbritannien nicht mehr gültig sein. Das Online-Seminar des Enterprise Euro- pe Network gibt Tipps für die Praxis. TERMIN 28.06.2022, 14 – 17 Uhr ORT IHK-Zentrale, Reutlingen KOSTEN 80 Euro (IHK-Mitglieder und Nichtmitglieder) KONTAKT Rebekka Jonscher, 07121 201- 296, jonscher@reutlingen.ihk.de TERMIN 07.07.2022, 9 – 17 Uhr ORT IHK-Zentrale, Reutlingen, oder online KOSTEN Die Teilnahme am Beratertag ist kostenfrei. KONTAKT Sina Gollmer, 07121 201-176, gollmer@reutlingen.ihk.de TERMIN 19.07.2022, 10 – 11 Uhr ORT Online-Veranstaltung KOSTEN Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. KONTAKT Katrin Glaser, 07121 201-152, glaser@reutlingen.ihk.de -> veranstaltungen.ihkrt.de/ arbeitsrecht280622 -> veranstaltungen.ihkrt.de/ beratertagexportkreditgarantien -> veranstaltungen.ihkrt.de/ ukcace Anzeige___ MEHR UNTER: PMZ-BW.DE/TGS SSS ®1T TAG DER GEWERBLICHEN SCHUTZRECHTE 2022 IHR PERSÖNLICHES SCHUTZTRECHTS-UPDATE AM 13. JULI 2022 IN STUTTGART! REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

38 Termine NETZWERKE Netzwerk-Event 2022 NETZWERKE Ich packe meinen Koffer .... m o c . a i l o t o F - x i m a y : o t o F Endlich wieder in Präsenz: Am 7. Juli findet in der Festhalle Rottenburg das Jahresevent der IHK-Netzwerke statt. Thema des Abends: Altes los- lassen, um Neues anzupacken. „Wir können uns nicht auf Neues einlassen, wenn wir noch an Altes glauben“, sagt Nicole Fritze, Keynote- Speakerin und Künstlerin. „Wir kön- nen nicht einfach verreisen, wenn wir kein Ziel haben und nicht wissen, wie wir dorthin gelangen.“ In ihrem in- teraktiven Vortrag will sie zum Los- lassen ermuntern und neugierig auf Veränderungen machen. Weiteres Highlight ist die Verleihung des IHK- Netzwerker-Preises. Eingeladen sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der IHK-Netzwerke – sowie alle, die es werden wollen. INFO & ANMELDUNG IHK-Netzwerkbüro, 07121 201-783, netzwerke@reutlingen.ihk.de -> veranstaltungen.ihkrt.de/nw-event22 IHK-Netzwerk Global Business 22. Juni 2022, 16 Uhr Online-Treffen: Afrika – ein Zukunfts- markt? Marketing und Produktposi- tionierung deutscher Firmen in Afrika IHK-Netzwerk Sicherheit 27. Juni 2022, 16 Uhr Online-Treffen: Notfall- und Krisenmanagement – Was wir in der Krise vom Piloten lernen können IHK-Netzwerk IT, TK & Multimedia, IHK-Netzwerk IT-Leitung und IHK-Netzwerk Sicherheit 29. Juni 2022, 16 Uhr IT-Konferenz 2022: Mehr Cybersicherheit für KMUs IHK-Forum, Reutlingen IHK-Netzwerk Kommunikation 20. Juli 2022, 17.30 Uhr Vor Ort bei der Lechler GmbH: Diversifikation als Herausforderung im PR- und Marketingmix Lechler GmbH, Metzingen Auf www.ihk-netzwerke.de finden Sie alle IHK-Netzwerke und die jeweiligen Ansprechpartner/-innen. Weitere Informationen erhalten Sie beim IHK- Netzwerkbüro, 07121 201-244, netzwerke@reutlingen.ihk.de. Netzwerk Produktmanagement Ladenhüter oder Kassenschlager? Das aktive Management des Pro- duktlebenszyklus ist am 23. Juni das Thema beim Treffen des Netz- werks Produktmanagement. Wie gut sich ein Produkt verkaufen lässt, hängt unter anderem vom Pro- duktlebenszyklus ab. Dahinter ver- birgt sich ein betriebswirtschaftliches Modell, das die Zeitspanne zwischen der Markteinführung eines marktfä- higen Produkts und seiner Heraus- nahme aus dem Markt in verschiedene Phasen unterteilt. Es hilft unter ande- rem dabei, den Umsatz- und Gewinn- verlauf zu prognostizieren. Dr. Jürgen Fleig, Geschäftsführer der B-Wise GmbH, wie sich Absatz und Umsatz eines Produkts mit dem rich- tigen Timing sowie aktivem Manage- ment steuern und optimieren lassen. INFO & ANMELDUNG Das richtige Timing Beim Netzwerk-Treffen erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Saskia Lender, 07121 201-281, lender@reutlingen.ihk.de -> ihkrt.de/nw-produktmanagement www.wirtschaft-neckar-alb.de

m o c . o t o h p k c o t S i / m i y i d o y : o t o F Netzwerk E-Commerce startet Entwicklungen und Erfolgsgeschichten Zuwachs bei den IHK-Netzwerken: Am 5. Juli startet ein neues Ange- bot für den Bereich E-Commerce. Das Netzwerk E-Commerce bietet ein Forum für den Austausch und die Ver- netzung unter Personen und Firmen aus Neckar-Alb, die im Online-Vertrieb tätig sind – von Händlern über Produ- zenten bis hin zu Dienstleistern. Bei den regelmäßigen Veranstaltungen werden mit praxiserfahrenen Expertinnen und Experten aktuelle Fragestellungen und Entwicklungen betrachtet sowie Einbli- cke in Erfolgsgeschichten aus der Regi- on und darüber hinaus geboten. Interessierte herzlich willkommen Zum Auftakt sind alle interessierten Personen und Betriebe eingeladen, das Netzwerk unverbindlich kennenzu- lernen. Um eine Anmeldung wird ge- beten. Ronny Höhn, Geschäftsführer des Tübinger Outdoorbedarf-Online- händlers Bergfreunde, gibt einen Über- blick über die Chancen und Heraus- forderungen des E-Commerce nach der Pandemie. Prof. Dr. Jochen Sträh- le, Dekan der Fakultät Textil & Design an der Hochschule Reutlingen, spricht über Zukunftstrends im E-Commerce. Los geht es um 17.30 Uhr im IHK- Forum in Reutlingen. Termine 39 INFO & ANMELDUNG Fabian Kolb, 07121 201-122, kolb@reutlingen.ihk.de -> ihkrt.de/nw-ecommerce Anzeige___ WIRTSCHAFTSPRÜFER · STEUERBERATER · RECHTSANWÄLTE UNTERNEHMENSBERATER · PERSONALBERATER · IT CONSULTANTS Wir sehen die Welt mit den Augen eines Unternehmers. Entdecken Sie unser ganzheitliches Beratungssystem. Beratung aus einer Hand seit 75 Jahren. Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

40 Info & Praxis m o c . o t o h p k c o t S i / s s i l B r e t n u H : o t o F Bundesanzeiger offengelegt werden. Betreiber des Bundesanzeigers und die das Unternehmensregister führende Stelle bleibt unverändert die Bundes- anzeiger Verlag GmbH mit Sitz in Köln. Um Unternehmen eine reibungslose Umstellung zu gewährleisten, wird sie ihre bekannte Publikations-Plattform (www.publikations-plattform.de) in Kürze der neuen Rechtslage anpassen. So können Unternehmen wie gewohnt auf einer einzigen Plattform all ihren Offenlegungspflichten – ob im Unter- nehmensregister oder im Bundesan- zeiger – nachkommen. Elektronische Identifikation Mit der Änderung des Offenlegungs- mediums geht die Pflicht zur einmali- EU-Digitalisierungsrichtlinie Das ändert sich ab August Am 01.08.2022 tritt das Gesetz zur Umsetzung der Europäischen Digitalisierungsrichtlinie in Kraft. Für Unternehmen, die Rech- nungslegungsunterlagen und Unternehmensberichte oﬀenlegen müssen, ergeben sich daraus zwei große Änderungen. Ziel: Vereinheitlichung und Ausbau der digitalen Datenübermittlung Mit dem Gesetz zur Umsetzung der Digitalisierungsrichtlinie (DiRUG) werden die Vorgaben der EU-Richtli- nie 2019/1151 in deutsches Recht umgesetzt. Ziel der Richtlinie ist es, die digi- tale Datenübermittlung im europäi- schen Wirtschaftsraum auszubauen, zu vereinheitlichen und effizienter zu gestalten. Offenlegungspflichtige Unternehmen müssen die folgenden Neuerungen beachten: Geändertes Oﬀenlegungsmedium Die Übermittlung von Rechnungsle- gungsunterlagen und Unternehmens- berichten erfolgt zukünftig nur noch an www.wirtschaft-neckar-alb.de das Unternehmensregister und nicht mehr an den Bundesanzeiger. Hierzu sieht das DiRUG eine sogenannte Ge- schäftsjahreszeit- raumlösung vor. Demnach müssen Betriebe alle of- fenlegungspflich- tigen Abschlussunterlagen ab dem Geschäftsjahr 2022 direkt an das Un- ternehmensregister übermitteln. Rechtskräftig wird diese Änderung mit dem Inkrafttreten des DiRUG am 01.08.2022. Jahresabschlüsse sowie alle weiteren Rechnungslegungsun- terlagen und Unternehmensberichte mit einem Geschäftsjahresbeginn vor dem 01.01.2022 sollen weiterhin im

Info & Praxis 41 _ _ _ e g i e z n A m o c . e b o d a . k c o t s - L E X I P D E R : o t o F Gefälschte Website Vorsicht, Betrug! Die Bundesanstalt für Finanzdienst- leistungsaufsicht (BaFin) warnt vor der Website boersenaufsicht.net. Auf dieser wird Verbrauchern ange- boten, sie dabei zu unterstützen, ihr Geld zurückzuerlangen, wenn sie Opfer eines Betrugs geworden sind. Es handelt sich hierbei jedoch selbst um einen Betrugsversuch. Die BaFin emp- fiehlt, keinesfalls Login-Daten, Pass- wörter, Kreditkartennummern, Kon- toverbindungen oder ähnliche Daten auf der betrügerischen Internetseite boersenaufsicht.net anzugeben. Die offizielle Website der bundesdeut- schen Börsenaufsichtsbehörde ist über die Adresse www.boersenaufsicht.de erreichbar. Die BaFin bittet alle Ver- braucher, die dazu aufgefordert wer- den, Daten auf der Betrugsseite an- zugeben, Anzeige bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft zu erstatten. Fra- gen beantwortet die BaFin unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 2 100 500. gen, elektronischen Identitätsprüfung für alle Übermittler von Rechnungs- unterlagen und Unternehmensberich- ten einher. Diese neue Identifikations- pflicht betrifft jede natürliche Person, die für ein offenlegungspflichtiges Un- ternehmen eine Datenübermittlung an das Unternehmensregister vor- nehmen möchte. Das heißt, ohne vor- herige Identifikation der tatsächlich übermittelnden Person wird ab In- krafttreten des DiRUG unter anderem kein Jahresabschluss mehr offengelegt werden können. Zur Identifikation als Übermittlungsberechtigter wird die Bundesanzeiger Verlag GmbH auf ihrer Publikations-Plattform voraus- sichtlich drei Identifikationsverfahren zur Verfügung stellen: Video-Ident, Auto-Ident und eID (elektronischer Identitätsnachweis). Um Zeitdruck zu vermeiden, empfiehlt sich die möglichst frühzeitige Identifikation aller mit der Übermittlung von Rech- nungslegungsunterlagen und Unter- nehmensberichten beauftragten Per- sonen. Übermittlungsformat Das amtliche Übermittlungsformat für die Offenlegung nach DiRUG ist das XML-Format. Dieses bekann- te Format wird durch ganzheitliche Buchhaltungslösungen wie Datev oder ergänzende Online-Anwendun- gen wie etwa E-Bilanz-Online (www. ebilanz-online.de) bereits abgedeckt. Unternehmen ist es jedoch auch wei- terhin möglich, ihre Unterlagen über die Publikations-Plattform in anderen Formaten (zum Beispiel als Word-, Excel- oder PDF-Dateien) einzurei- chen. Die Unterlagen werden dann vom Bundesanzeiger Verlag – wie auch heute schon – in das Einrei- chungsformat XML konvertiert. IHK-SERVICE IHK-SERVICE Tobias Wandel, 07121 201-131, wandel@reutlingen.ihk.de Margit Schrammel, 07121 201-191, schrammel@reutlingen.ihk.de Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022 W I R B A U E N Z U K U N F T R . F K. SYSTEMBAU Hoch- und Ingenieurbau Schlüsselfertigbau www.fk-systembau.de

42 Info & Praxis Prüfung zum zertifizierten Verwalter Termine ab dem Sommer Mit der Modernisierung des Woh- nungseigentumsgesetzes (WEG) wurde der Begriﬀ des „zertifizier- ten Verwalters“ eingeführt. Wer den Titel tragen möchte, muss eine Prüfung ablegen. Dies ist ab dem Sommer bei der IHK möglich. Durch die Neuregelung des WEG ha- ben Wohnungseigentümer künftig An- spruch darauf, dass ein nachweislich qualifizierter Verwalter bestellt wird. Als Verwalter bezeichnet das Gesetz dabei Personen, die unmittelbar mit Aufgaben der Wohnungseigentums- verwaltung befasst sind – also dieje- nigen, die die Eigentümerversamm- lungen leiten oder außerhalb einer Versammlung als Verwalterin oder Verwalter Entscheidungen treffen. Nicht betroffen sind etwa Hausmeister oder Führungskräfte, die ausschließlich Leitungsaufgaben in Immobilienver- waltungsunternehmen wahrnehmen. Der Titel „zertifizierter Verwalter“ darf nur geführt werden, wenn zuvor er- folgreich eine entsprechende Prüfung bei der IHK absolviert wurde. www.wirtschaft-neckar-alb.de Bestellung soll die Regel werden Soweit Verwaltung und Nutzung des gemeinschaftlichen (Sonder-)Eigen- tums nicht durch eine Vereinbarung der Wohnungseigentümer geregelt sind, müssen Letztere nach dem neu- en WEG künftig eine „ordnungsmä- ßige Verwaltung und Benutzung“ be- schließen – dazu zählt insbesondere auch die Bestellung eines zer- tifizierten Verwalters. Diese Regelung greift ab dem 01.12.2022. Es gibt jedoch Aus- nahmen und Übergangsregelungen: Verwalter, die bereits am 01.12.2020 für eine bestimmte Eigentümergemein- schaft tätig waren, gelten automatisch bis zum 01.06.2024 als zertifizierte Ver- walter. Zudem sind Immobilienkauf- leute, Absolventen eines Hochschulstu- diums mit immobilienwirtschaftlichem Schwerpunkt und andere einschlägige Berufsbilder auch ohne Prüfung einem zertifizierten Verwalter gleichgestellt. Außerdem gilt: Wenn weniger als neun Sondereigentumsrechte bestehen, ein Wohnungseigentümer zum Verwalter Hintergrund So läuft die Prüfung Voraussichtlich ab August wird die IHK Reutlingen Prüfungen zum zer- tifizierten Verwalter anbieten. Mit der Prüfung erbringen Verwalterin- nen und Verwalter den Nachweis, dass sie über die für diese Tätig- keit notwendigen rechtlichen, kaufmännischen und technischen Kenntnisse verfügen. Die Prüfung setzt sich aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil zu- sammen und darf wiederholt wer- den. Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen erhalten eine Be- scheinigung, wenn sie die Prüfung insgesamt bestanden haben. Die Prüfungstermine werden zeitnah im IHK-Web veröffentlicht. m o c . o t o h p k c o t S i / n a i p e e M e e t a N : o t o F bestellt wurde und/oder weniger als ein Drittel der Wohnungseigentümer dies ausdrücklich verlangen, muss kein zer- tifizierter Verwalter bestellt werden. Weiterbildungspflicht bleibt Die Zertifizierung ist keine gewerbe- rechtliche Voraussetzung für die Er- teilung einer Erlaubnis nach der Gewerbeord- nung; Verwalter kön- nen ihrer Tätigkeit also auch ohne Zerti- fizierung nachgehen. Zudem hat die Zertifizierung keinen Einfluss auf die vorgeschriebene Weiterbildungspflicht: Auch zertifizierte Verwalter müssen sich im Umfang von 20 Stunden binnen drei Kalenderjahren weiterbilden. IHK-SERVICE Tobias Wandel, 07121 201-131, wandel@reutlingen.ihk.de Mehr Infos im IHK-Web . www.ihkrt.de/ zertifizierter-verwalter Es gibt Ausnahmen und Übergangs- regelungen

Info & Praxis 43 RECHT KURZ, BITTE! Fachanwältinnen und -anwälte aus der Region beantworten an dieser Stelle Fragen zum Arbeitsrecht. Diesmal: Worauf müssen Arbeit- geber bei einem Arbeitszeugnis für ihre Beschäftigten besonders achten? Nach § 109 der Gewerbeordnung (GewO) haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Anspruch auf ein Zeugnis, das mindestens Angaben zu Art und Dauer der Tätigkeit (einfaches Zeugnis) enthalten muss. Auf Verlan- gen des Arbeitnehmers müssen sich die Angaben darüber hinaus auf Leis- tung und Verhalten im Arbeitsverhält- nis (qualifiziertes Zeugnis) erstrecken. Die Rechtsprechung hat sich intensiv mit den konkreten Anforderungen an ein Zeugnis befasst. So muss das Zeug- nis unterschrieben sein und das Aus- stellungsdatum enthalten. Es gelten die Grundsätze der Zeugniswahrheit und Zeugnisklarheit. Der Arbeitgeber muss wohlwollend formulieren. Das Zeugnis darf das Fortkommen des Ar- beitnehmers nicht unnötig erschwe- ren. Oft kollidieren der Grundsatz der Zeugniswahrheit und der Grundsatz der wohlwollenden Beurteilung. Hier muss sich der Arbeitgeber gegebenen- falls selbst vor möglichen Schadenser- satzforderungen des neuen Arbeitge- bers schützen. Qualifiziertes Zeugnis Beim qualifizierten Zeugnis muss der Arbeitgeber zusätzlich auf die Leistung und das Verhalten des Arbeitnehmers eingehen. Die Leistungsbeurteilung umfasst die Arbeitsbefähigung (Kön- nen), die Arbeitsbereitschaft (Wol- len), das Arbeitsvermögen (Ausdauer und Arbeitstempo), die Arbeitsweise (Einsatz), das Arbeitsergebnis (Erfolg) und die Erwartungen an die zukünf- tige Leistung (Arbeitspotenzial). Das Zeugnis muss eine zusammenfas- sende Beurteilung enthalten, die sich üblicherweise in einer Schlussnote – entsprechend den Schulnoten – aus- drückt. Die Beurteilung des Verhal- tens bezieht sich nur auf das Verhalten im Arbeitsverhältnis. Rechtsstreite um das Arbeitszeugnis können zeit- und kostenintensiv sein. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sollten dies nicht unterschätzen. Da- her empfiehlt es sich, bei der Erstel- lung jedes Zeugnisses große Sorgfalt walten zu lassen. Haben auch Sie eine arbeitsrechtli- che Frage, die unsere Expertinnen und Experten beantworten sollen? Dann schreiben Sie an Christian Rohm: rohm@reutlingen.ihk.de R P : o t o F Der Experte Achim Wurster ist Fachanwalt für Arbeitsrecht bei der Dr. Kroll & Partner Rechtsanwälte mbB in Balingen Anzeige___ Design - Bau - Service Design Bau Service Gewerbeimmobilien mit System GOLDBECK Niederlassung Stuttgart Schelmenwasenstr. 16-20, 70567 Stuttgart Tel. +49 711 880255-0, stuttgart@goldbeck.de building excellence goldbeck.de Wirtschaft Neckar-Alb | Februar 2022

44 Firmen-Report R P : o t o F T R O P E R N E M R I F Start-up Einhuhn. Tiny House für Hühner. Sieht aus wie ein Mars-Rover, ist aber ein mobiles Zuhause für mehrere Hühner: Gründer Jan Kaupa mit seiner Erfindung. Foto: PR Jan Kaupa hat in Rottenburg am Ne- ckar die Einhuhn UG gegründet. Mit seinem Start-up vertreibt er einen selbst entworfenen mobilen Hühner- stall, der Platz für drei bis fünf Hühner bietet. „Schon seit Kindertagen durfte ich Hühner, Wachteln und verschie- dene andere Tiere halten“, erzählt der Gründer, der als Fahrzeugdesigner bei einem großen Autohersteller arbeitet. Produktionspartner gesucht Vor zwei Jahren hat er begonnen, den mobilen Hühnerstall zu entwerfen und zu bauen. Daraus hat sich zwischenzeit- lich ein kleines Start-up entwickelt. Die Holz-/Kunststoffkombination lässt sich ohne Schrauben zusammenstecken und gut mit Wasser reinigen. Doppel- wandig konstruiert ist der Innenraum gut temperiert. Eckprofile aus transpa- rentem Kunststoff bringen Licht in den Innenraum, wo Sitzstange und Lege- nest zur Ausstattung gehören. Futter- spender und weitere Details lassen sich individuell und artgerecht gestalten. Ein Solarpanel auf dem Dach versorgt den Stall mit Strom fürs automatische Öffnen und Schließen. „Mich begeistert modernes Design verbunden mit Funk- tionalität“, sagt Kaupa. „Außerdem zählt für mich artgerechte Tierhaltung.“ Bayer Optik GmbH Unternehmerpreis Michael Bayer von Bayer Optik aus Reutlingen wurde von der Unterneh- merrunde Reutlingen und Eningen als Unternehmer des Jahres ausgezeich- net. „Der Erfolg der ausgezeichneten Teilnehmer regt zur Nachahmung an“, sagt Volker Feyerabend, Vorsitzender der Unternehmerrunde im Namen der dreiköpfigen Jury. Bayer Optik hat im vergangenen Jahr vier weitere Stand- orte übernommen, durch neue Pro- zesse und ein neues Marktmodel eine konsequente Entwicklung vorgelegt. Die frische Unternehmensstrategie, die Etablierung einer neuen Plattform und Kooperationen mit der Industrie erschlossen dem Unternehmen weitere Geschäftsfelder und ein außerordentli- ches Wachstum. Zugleich hat Bayer Op- tik in Reutlingen ein weiteres Stockwerk ausgebaut. Derzeit werden fünf weitere Standorte validiert, die Vorsorge für die Augengesundheit erweitert und das Fortbildungskonzept entwickelt. Die Auszeichnung wird seit 2018 jährlich in den Kategorien „Strategie & Marketing“ und „Soziales Engagement“ mit einem Preisgeld von 4.000 Euro verliehen. Der Wettbewerb wurde gemeinsam mit Hauptsponsor Apros Consulting & Ser- vices ins Leben gerufen. www.wirtschaft-neckar-alb.de

Firmen-Report 45 GANZKURZ Kammerer übergibt Die Stuttgarter Gottlob Rommel GmbH & Co. KG. hat drei zusam- mengehörige Metzinger Firmen über- nommen: die Kammerer Elektrotech- nik GmbH, die Musse Elektrotechnik GmbH und die Reusch Energietechnik GmbH sind nun 100-prozentige Toch- terfirmen des Stuttgarter Bauunter- nehmens. Alexander Kammerer bleibt Geschäftsführer. Die 60 Beschäftigten der drei Firmen wurden übernommen. Zusammen stehen sie für ein Umsatz- volumen von 18 Millionen Euro. Go-Medicus gegründet Ärzte für den ländlichen Raum Facharzt und Gründer: Privatdozent Dr. Phillipp Gonser. Foto: PR Phillipp Gonser und Fabian Lauer haben mit der Go-Medicus GmbH in Rottenburg ein neues Konzept für die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum entwickelt. Ärztinnen und Ärzte agieren nicht mehr standortgebunden, sondern werden dorthin gebracht, wo sie benötigt werden. Chance für Praxen ohne Nachfolge Damit schafft das Start-up zugleich Be- schäftigungsmöglichkeiten für Ärzte und medizinisches Fachpersonal sowie flexible Unterstützungsmöglichkeiten für überlastete Landarztpraxen. „Eine Übernahme kann schrittweise über mehrere Jahre erfolgen“, erklärt Phillipp Gonser, der selbst Arzt ist. So kann der Patientenstamm geregelt übergeben werden und die Versorgung vor Ort wird sichergestellt. Zugleich hat der Praxisinhaber die Möglichkeit, weiter im reduzierten Umfang zu arbeiten. „Die Fahrzeit von maximal einer Stun- de wird effektiv genutzt“, sagt Gonser. Unterwegs können medizinische Do- kumentation, Vor- und Nachbereitung des Arbeitstages, Fallbesprechungen, interne Fortbildungen, Qualitätsma- nagement, der Aufbau einer digitalen Patientenakte und Online-Sprechstun- den durchgeführt werden. Möck übernimmt Die Rottenburger Entsorgungsfirma Dr. Steger GmbH wurde vom Tübin- ger Recycling- und Entsorgungsunter- nehmen Möck gekauft. Mit übernom- men wurden alle sechs Beschäftigten, der Kundenstamm und der Fuhrpark mit Containern. Integriert in den lau- fenden Betrieb in Tübingen entstehen Synergieeffekte, so Möck. Das famili- engeführte Unternehmen gibt es seit über 100 Jahren. Steger wurde 1979 in Rottenburg gegründet, das Betriebsge- lände in der Siebenlindenstraße sucht eine neue Verwendung. Anzeige___ tbar. Antoine de Saint-Exupéry hinterließ der Welt die Geschichte vom Auch wenn Sie kein berühmter Schriftsteller sind: Sie können etwas Bleibendes für die Nachwelt schaffen. Mit einem Testa- ment oder einer Stiftung zugunsten von UNICEF. Wir informieren Sie gern: Deutsches Komitee für UNICEF, Höninger Weg 104, 50969 Köln f r o d l e s s ü D , g a l r e V h c u a R l r a K © Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

46 Firmen-Report Die neue Unternehmensführung (v. l.): Thomas Klett, Wolfgang Weckenmann, Greta Weckenmann, Hermann Wecken- mann und Martin Schatz. Foto: PR kurist Thomas Klett, der die Leitung der Vertriebs- und Serviceorganisati- on verantwortet. Greta Weckenmann wird die Geschäftsführung zunächst in den Bereichen Prozessmanagement und Marketing unterstützen. Sie ist seit Mai im Unternehmen und reprä- sentiert mit ihrem Eintritt die dritte Unternehmergeneration. In den ver- gangenen fünf Jahren war sie in einem familiengeführten Weltmarktführer in den Bereichen Planung und Sup- ply Chain Management tätig. Greta Weckenmann absolvierte ein Studium an der ESB Business School der Hoch- schule Reutlingen mit den Schwer- punkten internationales Management, Consulting & Business Analytics. Während des Studiums sammelte sie internationale Erfahrung in den Nie- derlanden und den USA. R P : o t o F Erfolgreiche Übergabe: Yvonne Nägele (rechts) übernimmt die Firma Albfiness. Weckenmann Anlagentechnik Dritte Generation am Start Hermann Weckenmann zieht sich nach 40 Jahren von der Unterneh- mensführung und dem Tagesgeschäft der Weckenmann Anlagentechnik GmbH & Co. KG in Dormettingen zu- rück. Seine Gesellschafterfunktion übt er auch weiterhin aus. Die operativen Geschäfte führt künftig eine Doppel- spitze, bestehend aus dem geschäfts- führenden Gesellschafter Wolfgang Weckenmann und dem Geschäftsfüh- rer Martin Schatz. Geschäftsführung erweitert Unterstützt werden sie von der erwei- terten Geschäftsführung durch Pro- Albfiness GmbH Kompetente Nachfolgerin gefunden Die in Engstingen ansässige Firma Alb- finess hat eine neue Inhaberin und hat zugleich zur Albfiness GmbH umfir- miert. Die Produktionsstätte der neu- en Albfiness GmbH hat ihren Sitz in Gomadingen. Die eingetragene Marke Albfiness wurde von Hannelore Schil- linger-Sauer gegründet und aufgebaut. Regionale Kräuter und Gewürze Die Gewürzmarke setzt auf den Ver- tragsanbau regionaler Kräuter und Rohstoffe, verpackt in ansprechen- dem Design. Die direkten Lieferan- tenkontakte in Europa bis hin zum fairen Direktimport von Pfeffer aus Kambodscha bieten für Kundinnen und Kunden intensive Aromen und Frische. „Ich bin glücklich, dass unse- re Kunden weiterhin eine nachhaltige Qualität erhalten“, so die bisherige In- haberin. „Wir haben unser Unterneh- men mitsamt der Produktion in jün- gere Hände gelegt.“ Als Nachfolgerin übernimmt Yvonne Nägele, die über Erfahrung im Bereich von regionalem Getreide und Naturkost verfügt. Be- liebt sind die Albfiness-Produkte als Geschenke, auch für Firmen. Sie sind über einen eigenen Webshop lieferbar. Die Betriebsübernahme wurde über die IHK-Nachfolgebörse vermittelt. www.wirtschaft-neckar-alb.de

Firmen-Report 47 Benevit-Gruppe, Mössingen Doppelt prämiert Die Benevit-Gruppe wurde in Focus- Rankings gleich zwei Mal ausgezeich- net. Mit der Studie „Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe“ wird eine Liste von 1.000 führenden Unternehmen er- stellt: Das Familienunternehmen setzte sich mit dem 1. Platz an die Spitze in der Kategorie Pflege- und Senioren- heime. Im Business-Ranking der 1.000 Top-Arbeitgeber belegt die Gruppe mit Stammsitz in Mössingen Platz 26 in der Kategorie Gesundheitswesen, Soziales und Pflege. Der Pflegeheimbetreiber beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter und bildet aktuell 230 junge Menschen zu Fachkräften in der Pflege und Haus- wirtschaft aus. Die Benevit-Gruppe betreibt 26 Pflegeeinrichtungen in fünf Bundesländern, überwiegend nach dem Hausgemeinschaftskonzept, dazu Tagespflegen, ambulante Dienste, bar- rierefreie und betreute Wohnformen. Benevit-Inhaber Kaspar Pfister: „Aus- zubildende können in unseren am normalen Alltag orientierten Wohnge- meinschaften mit jeweils etwa 14 Be- wohnern gut eingebunden und angelei- tet mit ihren Aufgaben wachsen – und sich zu hervorragenden Fach- und Füh- rungskräften entwickeln.“ Soziales Engagement Ein Herz für die Ukraine Die Hilfsbereitschaft für die Ukraine ist weiterhin groß. Viele Betriebe aus der Region spenden oder engagieren sich. Eine Auswahl. Lastwagen Mit einer Spende von 60.000 Euro un- terstützen die Stadtwerke Tübingen (swt) die Ukraine-Nothilfe des Deut- schen Instituts für Ärztliche Mission e. V. (Difäm). Gemeinsam mit der ukrainischen griechisch-katho- lischen Kirche sendet das Difäm mit Medikamen- ten, Verbandsma- terial und medi- zinischen Geräten in die Ukraine. Mit der swt-Spende konnte das Difäm eine weitere Liefe- rung, unter anderem nach Kiew und in die umkämpften Gebiete in der Ostukraine, auf den Weg bringen. +++ Insgesamt 25.000 Euro sind bei einem Benefizlauf in Albstadt zusammenge- kommen, an dem sich 924 Läuferinnen und Läufer beteiligt haben. Die Spon- soren – darunter die Volksbank Alb- stadt, die Sparkasse Zollernalb, Be Save Sicherheit & Service, Bestform Fitness & Gesundheit sowie Korn Recycling, hatten 10 Euro pro Teilnehmerin und Teilnehmer versprochen. Doch der Betrag wurde anschließend großzügig aufgerundet. Das Geld unterstützt die Geflüchtetenhilfe des Landkreises und die Flüchtlingsarbeit des DRK Kreisverbands Zoller- nalb. +++ Die Volks- und Raiffeisenbanken im Zol- lernalbkreis spenden 25.000 Euro an die DRK-Flüchtlings- hilfe im Kreisverbank Zoller- nalb. Das Geld stammt aus den Erträgen des Gewinnsparens. +++ Die Stiftung Mensch der Sparkasse Zollernalb fördert das Balinger So- zialkaufhaus Domiziel mit 5.000 Euro. Die Spende ermöglicht es, Ukraine- Kriegsgeflüchtete unbürokratisch mit Spielsachen, Bettwaren, Kinderwagen, Handtüchern oder Hygieneartikeln zu versorgen. m o c . a i l o t o F - 2 h s a t k i : k fi a r G Mehr im IHK-Web www.ihkrt.de/ukraine Anzeige___ Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

48 Firmen-Report Anzeigen___ Wirtschaftsmedaille des Landes verliehen Drei aus Neckar-Alb i k s w o h c e i P f i e L / t u g t h c i L : o t o F Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (1. Reihe links) hat sechs Persönlich- keiten und sieben Unternehmen geehrt – darunter Dr. Stefan Wolf (2. Reihe links) Für perfekten Kaffee- genuss im Büro! >>> Leasing möglich! (für Büro und Kleingewerbe) Elektro Hecht GmbH & Co. KG 72793 Pfullingen, Römerstraße 80 Tel: 07121/3881-0 info@elektro-hecht.de Tel: 07121/3881-0 • www.elektro-hecht.de Internet: www.elektro-hecht.de MUT. HILFE. HOFFNUNG. Helfen Sie krebskranken Kindern und deren Familien mit Ihrer Spende! UNSER SPENDENKONTO Kreissparkasse Tübingen IBAN: DE10 6415 0020 0000 1260 63 Telefon 0 70 71 / 94 68 -11 krebskranke-kinder-tuebingen.de www.wirtschaft-neckar-alb.de Für herausragende unternehmerische Leistungen und Verdienste um die baden-württembergische Wirtschaft wurden Joachim Link und Helmut Link (Interstuhl Büromöbel GmbH & Co. KG, Meßstetten-Tieringen), Dr. Stefan Wolf (Elring Klinger AG, Dettingen/Erms) und Helga Schüss- ler (Karl Schüssler GmbH & Co. KG, Bodelshausen) mit der Wirtschaftsme- daille des Landes ausgezeichnet. Ausgezeichnete Leistungen „Die Corona-Pandemie ist nicht zu Ende und der Angriff auf die Ukrai- ne ist in seinen wirtschaftlichen Aus- wirkungen auch bei uns immer deut- licher zu spüren. In dieser politisch Helga Schüssler (links), Firma Karl Schüssler Helmut (Mitte) und Joachim Link, Interstuhl und wirtschaftlich hoch dramatischen Zeit soll dennoch heute ein Signal der Zuversicht gesendet werden“, so die Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoff- meister-Kraut bei der Verleihung der Medaillen im Neuen Schloss in Stutt- gart. „Zugleich stehen Sie alle für ein nachhaltiges Unternehmertum, das in langen Linien denkt. Mit Ihren Investi- tionen hier im Land und Ihrem Enga- gement in der Aus- und Weiterbildung stärken Sie Baden-Württemberg und sichern unsere Zukunftsfähigkeit. Er- folgreiches und zugleich nachhaltiges, ethisch verantwortliches Unternehmer- tum – das ist und bleibt für mich ein Markenzeichen Baden-Württembergs“, betonte die Ministerin.

Firmen-Report 49 Blumen Brigitte feiert halbes Jahrhundert Reutlinger Original Brigitte Rückle aus Reutlingen feiert ihr 50-jähriges IHK-Firmenjubiläum. In der Hugo-Herrmann-Straße am Fuß der Achalm, unmittelbar neben der Freien Evangelischen Schule, be- wirtschaften die gelernte Floristin und ihre Tochter Ulrike in liebevoller Ar- beit 700 Quadratmeter Gartenfläche. Floristikwerkstatt mit Herz Floristische Aufträge erfüllen die bei- den besonders für langjährige Kunden – darunter viele Firmenkunden –, etwa für Jubiläen und Verabschiedungen, aber auch für Trauerfeiern. „Wir sind eine Werkstatt, hier läuft alles über te- lefonische Bestellung“, sagt die 79-jäh- rige Inhaberin. „Für Kunden fertigen wir Sträuße, Blumenschalen, Kränze – und alles, was Floristen so machen. Das macht einfach Freude!“ Bewusstsein für Umwelt schaffen Über 25 Jahre, bis Mitte der 1990er- Jahre, hat Rückle einen Blumenladen in der Stadt betrieben. In ihrem Eltern- haus macht sie für treue Kunden weiter. „In unserem Garten pflanzen wir Ge- müse für den Eigengebrauch an – und sehr viele alte Blumensorten für die Bienen und Insekten.“ Dass der Klima- wandel in ihrem Garten und auf ihren Streuobstwiesen sichtbar ist, vermittelt sie Besuchern mit großer Leidenschaft. Anzeige___ Schlüsselfertiges Bauen Stahlbau Industriebau / Gewerbebau Stahlfassadenbau Elementbau in Beton und Holz 72488 Sigmaringen Tel. +49 75 71 725 - 0 Fax +49 75 71 725 -199 www.schwoerer-komplettbau.de Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022 Brigitte Rückle (rechts) und ihre Tochter Ulrike bewirtschaften den großen Garten, durch den sie auch Besucher führen Elring Klinger AG Klimaneutral Die Elring Klinger AG hat die Klima- schutzvereinbarung des Landes Baden- Württemberg unterzeichnet. In die- sem Klimabündnis wollen Land und ansässige Unternehmen gemeinsam einen Beitrag für eine nachhaltigere Wirtschaft leisten. Die Klimaschutzver- einbarung legt konkrete Maßnahmen fest, wie die unternehmerischen Kli- maschutzziele erreicht werden sollen. Elring Klinger verpflichtet sich mit der freiwilligen Vereinbarung, die Treib- hausgasemissionen zu reduzieren und den Energieverbrauch noch effizienter zu gestalten. Explizites Ziel ist die kon- zernweite bilanzielle CO₂-Neutralität ab 2030. An allen deutschen Stand- orten wird bereits seit 2021 bilanziell CO₂-neutral produziert. Es ist zudem festgehalten, alle in der gesamten Wert- schöpfungskette entstehenden Emissi- onen zu reduzieren.

50 Bekanntmachungen Bekanntmachungen Haushaltssatzung für das Geschäftsjahr 2003 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geän- dert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2003 (01.01.2003 bis 31.12.2003) erneut be- schlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangen- heit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Rechtsprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovorsorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtrags- wirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unverän- derten Beitragssätzen rückwirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirtschaftssatzungen ist auf zukünftige Beitrags- veranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan 1.500,00 € 500,00 € 180,00 € bei mehr als 500 Mitarbeitern bei mehr als 200 bis unter 500 Mitarbeitern bei bis zu 200 Mitarbeitern 4. Als Umlagen sind 0,24 % des Gewerbeertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 5. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2003. 6. Da die Bemessungsgrundlage für das laufende Bemessungsjahr noch nicht vorliegt, ist eine Vorauszahlung unter Zugrundelegung von 85 % des zu Beginn dieses Jahres bekannten letzten Gewerbe- ertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Sofern der Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, oder der Zerlegungsanteil für das Bemessungsjahr noch nicht be- kannt ist, kann der Kammerzugehörige aufgrund des letzten vorlie- genden Gewerbeertrages oder - soweit ein solcher nicht bekannt ist - aufgrund einer Schätzung in entsprechender Anwendung des § 162 AO vorläufig veranlagt werden. Soweit ein Kammerzugehöriger, der nicht im Handelsregister einge- tragen ist und dessen Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht er- fordert, die Anfrage der Kammer nach der Höhe des Gewerbeertra- ges bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beantwortet hat, wird eine vorläufige Veranlagung nur des Grundbeitrages gemäß Ziffer 2.1 durchgeführt. Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer 8.561.600 € mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von 8.561.600 € mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 1.026.000 € mit der Summe der Investitionseinnahmen in Höhe von 0 € mit der Summe der Investitionsausgaben in Höhe von 1.043.244 € 331.300 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 1.043.244 € Der Wirtschaftsplan wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das Gemeinsame Gefahrgutbüro in Alb- stadt wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. mit der Summe der Investitionseinnahmen in Höhe von mit der Summe der Investitionsausgaben in Höhe von mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 211.800 € 211.800 € 0 € 0 € 0 € 1.300 € 0 € II. Beitrag 1. Nicht im Handelsregister eingetragene Kammerzugehörige, deren Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, 5.200,00 € nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 Kammerzugehörigen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmän- nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert, 100,00 € 40,00 € bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb über 50.000,00 €. bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb bis 50.000,00 €. 2.2 Kammerzugehörigen, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmänni- scher Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert www.wirtschaft-neckar-alb.de

Bekanntmachungen 51 Haushaltssatzung für das Geschäftsjahr 2004 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geän- dert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2004 (01.01.2004 bis 31.12.2004) erneut be- schlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangen- heit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Rechtsprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovorsorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtrags- wirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unverän- derten Beitragssätzen rückwirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirtschaftssatzungen ist auf zukünftige Beitrags- veranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan 8.344.500 € mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von 8.833.700 € mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von -489.200 € mit der Summe der Investitionseinnahmen in Höhe von mit der Summe der Investitionsausgaben in Höhe von mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von Der Wirtschaftsplan wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das Gemeinsame Gefahrgutbüro in Alb- stadt wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. mit der Summe der Investitionseinnahmen in Höhe von mit der Summe der Investitionsausgaben in Höhe von mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 0 € 151.400 € 0 € 151.600 € mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 203.500 € 203.500 € 0 € 0 € 0 € 1.300 € 0 € II. Beitrag 1. IHK-Zugehörigen, die nicht im Handelsregister oder im Genossen- schaftsregister eingetragenen sind und deren Gewerbeertrag hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt. Von nicht im Handelsregister oder im Genossenschaftsregister eingetragenen natürlichen Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt haben, wird ein Grundbeitrag und eine Umla- ge nicht erhoben, wenn ihr Gewerbeertrag oder Gewinn aus Gewer- bebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt, soweit sie in den letzten fünf Wirtschaftsjahren weder Einkünfte aus Land- und Forstwirt- schaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Arbeit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 IHK-Zugehörigen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmänni- scher Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert, 100,00 € 40,00 € bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb über 50.000,00 €. bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb bis 50.000,00 €. 2.2 IHK-Zugehörigen, die im Handelsregister eingetragen sind oder de- ren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert bei mehr als 499 Mitarbeitern 1.500,00 € bei mehr als 199 bis 499 Mitarbeitern 500,00 € 180,00 € bei bis zu 199 Mitarbeitern 4. Als Umlagen sind 0,24 % des Gewerbeertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 5. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2004. 6. Da die Bemessungsgrundlage für das laufende Bemessungsjahr noch nicht vorliegt, ist eine Vorauszahlung unter Zugrundelegung von 85 % des zu Beginn dieses Jahres bekannten letzten Gewerbe- ertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Sofern ein Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, oder der Zerlegungsanteil für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, kann der IHK-Zugehörige aufgrund des letzten vorliegenden Ge- werbeertrages oder - soweit ein solcher nicht bekannt ist - aufgrund einer Schätzung in entsprechender Anwendung des § 162 AO vor- läufig veranlagt werden. Soweit ein IHK-Zugehöriger, der nicht im Handelsregister eingetra- gen ist und dessen Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfor- dert, die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beantwortet hat, wird eine Ver- anlagung nur des Grundbeitrages gemäß Ziffer 2.1 durchgeführt. Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

52 Bekanntmachungen Haushaltssatzung für das Geschäftsjahr 2005 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geän- dert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2005 (01.01.2005 bis 31.12.2005) erneut be- schlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangen- heit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Rechtsprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovorsorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtrags- wirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unverän- derten Beitragssätzen rückwirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirtschaftssatzungen ist auf zukünftige Beitrags- veranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan 9.018.600 € mit der Summe der Erträge in Höhe von 9.122.600 € mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von -104.000 € mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 0 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 582.000 € 0 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 582.000 € Der Wirtschaftsplan wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das Gemeinsame Gefahrgutbüro in Alb- stadt wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 0 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 6.000 € 0 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 6.000 € mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 193.800 € 193.800 € 0 € II. Beitrag 1. IHK-Zugehörige, die nicht im Handelsregister oder im Genossen- schaftsregister eingetragenen sind und deren Gewerbeertrag hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt. Von nicht im Handelsregister oder im Genossenschaftsregister eingetragenen natürlichen Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt haben, wird ein Grundbeitrag und eine Umla- ge nicht erhoben, wenn ihr Gewerbeertrag oder Gewinn aus Gewer- bebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt, soweit sie in den letzten fünf Wirtschaftsjahren weder Einkünfte aus Land- und Forstwirt- schaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Arbeit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 Kammerzugehörigen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmän- nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert www.wirtschaft-neckar-alb.de Grundbeitrag bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,00 € 2.2 Kammerzugehörigen, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmänni- scher Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert Grundbeitrag bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb unter 25.000,00 € Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € bei einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich in sinngemäßer Anwendung von § 267 HGB aus der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl im Jahr 2004. Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer 2.2 zum Grundbeitrag veranlagt werden, und deren Tätigkeit sich in der Komplementärfunktion einer ebenfalls der IHK Reutlingen angehörenden Personengesellschaft er- schöpft, wird auf Antrag der Grundbeitrag um 50 % ermäßigt. 4. Als Umlagen sind 0,24 % des Gewerbeertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 5. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2005. 6. Da die Bemessungsgrundlage für das laufende Bemessungsjahr noch nicht vorliegt, ist eine Vorauszahlung unter Zugrundelegung von 85 % des zu Beginn dieses Jahres bekannten letzten Gewerbe- ertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Sofern der Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, oder der Zerlegungsanteil für das Bemessungsjahr noch nicht be- kannt ist, kann der Kammerzugehörige aufgrund des letzten vorlie- genden Gewerbeertrages oder - soweit ein solcher nicht bekannt ist - aufgrund einer Schätzung in entsprechender Anwendung des § 162 AO vorläufig veranlagt werden. Soweit ein Kammerzugehöriger, der nicht im Handelsregister einge- tragen ist und dessen Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert, die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beantwortet hat, wird eine vorläufige Veranlagung nur des Grundbeitrages gemäß Ziffer 2.1 durchgeführt. Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer

Bekanntmachungen 53 Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2006 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geän- dert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Wirtschaftssat- zung für das Geschäftsjahr 2006 (01.01.2006 bis 31.12.2006) erneut beschlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangenheit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Recht- sprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovor- sorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtragswirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unveränderten Beitragssätzen rück- wirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirt- schaftssatzungen ist auf zukünftige Beitragsveranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 9.127.200 € 9.127.200 € 0 € mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 0 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 195.000 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von 0 € 195.000 € mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von Der Wirtschaftsplan wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das Gemeinsame Gefahrgutbüro in Alb- stadt wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 0 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 6.000 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von 0 € 6.000 € mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 199.900 € 199.900 € 0 € II. Beitrag 1. IHK-Zugehörige, die nicht im Handelsregister oder im Genossen- schaftsregister eingetragen sind und deren Gewerbeertrag, hilfswei- se Gewinn aus Gewerbebetrieb, 5.200,00 € nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt. Von nicht im Handelsregister oder im Genossenschaftsregister ein- getragenen natürlichen Personen, soweit sie ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt haben und in den letzten fünf Wirtschaftsjah- ren weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbständiger Arbeit erzielt haben noch an einer Kapitalgesell- schaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel betei- ligt waren, wird im Geschäftsjahr ihrer Betriebseröffnung und im folgenden Jahr ein Grundbeitrag und eine Umlage, in den zwei wei- teren Jahren eine Umlage nicht erhoben, wenn ihr Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, 25.000 € nicht übersteigt. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 IHK-Zugehörigen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmänni- scher Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert Grundbeitrag bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,01 € 2.2 IHK-Zugehörigen, die im Handelsregister eingetragen sind oder de- ren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert Grundbeitrag 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb unter 25.000,00 € Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € bei einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich in sinngemäßer Anwendung von § 267 HGB aus der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl im Jahr 2005. 2.3 Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer 2.2 zum Grundbeitrag veran- lagt werden, und deren Tätigkeit sich in der Komplementärfunktion einer ebenfalls der IHK Reutlingen zugehörigen Personenhandels- gesellschaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grund- beitrag um 50 % ermäßigt. 3. Als Umlagen sind 0,24 % des Gewerbeertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2006. 5. Da die Bemessungsgrundlage für das laufende Bemessungsjahr noch nicht vorliegt, ist eine Vorauszahlung unter Zugrundelegung von 85 % des zu Beginn dieses Jahres bekannten letzten Gewerbe- ertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Sofern der Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, oder der Zerlegungsanteil für das Bemessungsjahr noch nicht be- kannt ist, kann der IHK-Zugehörige aufgrund des letzten vorlie- genden Gewerbeertrages oder - soweit ein solcher nicht bekannt ist - aufgrund einer Schätzung in entsprechender Anwendung des § 162 AO vorläufig veranlagt werden. Soweit ein IHK-Zugehöriger, der nicht im Handelsregister eingetra- gen ist und dessen Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfor- dert, die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages, hilfs- weise Gewinns aus Gewerbebetrieb, nicht beantwortet hat, wird eine vorläufige Veranlagung nur des Grundbeitrages gemäß Ziffer 2.1 durchgeführt. Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

54 Bekanntmachungen Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2007 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2007 (01.01.2007 bis 31.12.2007) erneut beschlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangenheit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Recht- sprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovor- sorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtragswirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unveränderten Beitragssätzen rück- wirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirt- schaftssatzungen ist auf zukünftige Beitragsveranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan 10.302.500 € mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von 9.727.400 € mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 575.100 € mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 8.000 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 195.000 € 8.000 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 195.000 € Der Wirtschaftsplan wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das Gemeinsame Gefahrgutbüro in Alb- stadt wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 0 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 6.000 € 0 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 6.000 € mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 200.700 € 200.700 € 0 € II. Beitrag 1. IHK-Zugehörige, die nicht im Handelsregister oder im Genossen- schaftsregister eingetragen sind und deren Gewerbeertrag, hilfswei- se Gewinn aus Gewerbebetrieb, 5.200,00 € nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt. Von nicht im Handelsregister oder im Genossenschaftsregister ein- getragenen natürlichen Personen, soweit sie ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt haben und in den letzten fünf Wirtschaftsjah- ren weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbständiger Arbeit erzielt haben noch an einer Kapitalgesell- schaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, wird im Geschäftsjahr ihrer Betriebseröffnung und im folgen- den Jahr ein Grundbeitrag und eine Umlage, in den zwei weiteren Jahren eine Umlage nicht erhoben, wenn ihr Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, 25.000 € nicht übersteigt. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 IHK-Zugehörigen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmänni- scher Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert www.wirtschaft-neckar-alb.de Grundbeitrag bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,01 € 2.2 IHK-Zugehörigen, die im Handelsregister eingetragen sind oder de- ren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert Grundbeitrag bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb unter 25.000,00 € Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € bei einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich in sinngemäßer Anwendung von § 267 HGB aus der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl im Jahr 2006. 2.3 Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer 2.2 zum Grundbeitrag veran- lagt werden, und deren Tätigkeit sich in der Komplementärfunktion einer ebenfalls der IHK Reutlingen zugehörigen Personenhandelsge- sellschaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbei- trag um 50 % ermäßigt. 3. Als Umlagen sind 0,20 % des Gewerbeertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Bei natürlichen Personen und Per- sonengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2007. 5. Da die Bemessungsgrundlage für das laufende Bemessungsjahr noch nicht vorliegt, ist eine Vorauszahlung unter Zugrundelegung von 85 % des zu Beginn dieses Jahres bekannten letzten Gewerbeer- trages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Sofern der Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, oder der Zerlegungsanteil für das Bemessungsjahr noch nicht be- kannt ist, kann der IHK-Zugehörige aufgrund des letzten vorliegen- den Gewerbeertrages oder - soweit ein solcher nicht bekannt ist - aufgrund einer Schätzung in entsprechender Anwendung des § 162 AO vorläufig veranlagt werden. Soweit ein IHK-Zugehöriger, der nicht im Handelsregister eingetra- gen ist und dessen Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht er- fordert, die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, nicht beantwortet hat, wird eine vorläufige Veranlagung nur des Grundbeitrages gemäß Ziffer 2.1 durchgeführt. Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer

Bekanntmachungen 55 Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2008 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2008 (01.01.2008 bis 31.12.2008) erneut beschlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangenheit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Recht- sprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovor- sorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtragswirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unveränderten Beitragssätzen rück- wirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirt- schaftssatzungen ist auf zukünftige Beitragsveranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan 10.986.100 € mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von 10.428.200 € mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 557.900 € mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 2.000 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 2.686.000 € 1.093.900 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 2.686.000 € Der Wirtschaftsplan wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das Gemeinsame Gefahrgutbüro in Alb- stadt wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 0 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 6.500 € 8.400 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 6.500 € mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 203.300 € 203.300 € 0 € II. Beitrag 1. IHK-Zugehörige, die nicht im Handelsregister oder im Genossen- schaftsregister eingetragen sind und deren Gewerbeertrag, hilfswei- se Gewinn aus Gewerbebetrieb, 5.200,00 € nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt. Von nicht im Handelsregister oder im Genossenschaftsregister ein- getragenen natürlichen Personen, soweit sie ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt haben und in den letzten fünf Wirtschaftsjah- ren weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbständiger Arbeit erzielt haben noch an einer Kapitalgesell- schaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, wird im Geschäftsjahr ihrer Betriebseröffnung und im folgen- den Jahr ein Grundbeitrag und eine Umlage, in den zwei weiteren Jahren eine Umlage nicht erhoben, wenn ihr Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, 25.000 € nicht übersteigt. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 IHK-Zugehörigen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmänni- scher Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert Grundbeitrag bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,01 € 2.2 IHK-Zugehörigen, die im Handelsregister eingetragen sind oder de- ren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert Grundbeitrag bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb unter25.000,00 € sowie bei einem Verlust Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € bei einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich in sinngemäßer Anwendung von § 267 HGB aus der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl im Jahr 2007. 2.3 Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer 2.2 zum Grundbeitrag veran- lagt werden, und deren Tätigkeit sich in der Komplementärfunktion einer ebenfalls der IHK Reutlingen zugehörigen Personenhandelsge- sellschaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbei- trag um 50 % ermäßigt. 3. Als Umlagen sind 0,20 % des Gewerbeertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Bei natürlichen Personen und Per- sonengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2008. 5. Da die Bemessungsgrundlage für das laufende Bemessungsjahr noch nicht vorliegt, ist eine Vorauszahlung unter Zugrundelegung von 85 % des zu Beginn dieses Jahres bekannten letzten Gewerbeer- trages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Sofern der Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, oder der Zerlegungsanteil für das Bemessungsjahr noch nicht be- kannt ist, kann der IHK-Zugehörige aufgrund des letzten vorliegen- den Gewerbeertrages oder - soweit ein solcher nicht bekannt ist - aufgrund einer Schätzung in entsprechender Anwendung des § 162 AO vorläufig veranlagt werden. Soweit ein IHK-Zugehöriger, der nicht im Handelsregister eingetra- gen ist und dessen Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht er- fordert, die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, nicht beantwortet hat, wird eine vorläufige Veranlagung nur des Grundbeitrages gemäß Ziffer 2.1 durchgeführt. Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

56 Bekanntmachungen Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2009 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2009 (01.01.2009 bis 31.12.2009) erneut beschlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangenheit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Recht- sprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovor- sorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtragswirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unveränderten Beitragssätzen rück- wirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirt- schaftssatzungen ist auf zukünftige Beitragsveranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan 12.139.500 € mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von 11.253.000 € mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 886.500 € mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 2.000 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 3.622.000 € 1.442.500 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 3.622.000 € Der Wirtschaftsplan wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das Gemeinsame Gefahrgutbüro in Alb- stadt wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 0 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 9.000 € 8.000 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 9.000 € mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 200.300 € 200.300 € 0 € II. Beitrag 1. Nicht in das Handelsregister eingetragene natürliche Personen und Personengesellschaften, deren Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Ar- beit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag so- wie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 Nichtkaufleuten1, sofern nicht die Befreiung nach Ziffer 1 eingreift, www.wirtschaft-neckar-alb.de Grundbeitrag mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 2.2 Kaufleuten2 Grundbeitrag a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,01 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb unter 25.000,00 € sowie bei einem Verlust Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € mit einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich in sinngemäßer Anwendung von § 267 HGB aus der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl im Jahr 2008. 2.3 Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer II. 2 zum Grundbeitrag ver- anlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der IHK Reutlingen zugehörigen Personenhandelsgesell- schaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt. 3. Als Umlagen sind 0,18 % des Gewerbeertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Bei natürlichen Personen und Per- sonengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2009. 5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage von 85 % des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Ge- werbebetrieb erhoben. Soweit ein Nichtkaufmann die Anfrage der IHK nach der Höhe des Ge- werbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beantwortet hat, wird eine Veranlagung nur des Grundbeitrages gem. Ziffer II 2.1.h) durch- geführt. Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer 1 Nichtkaufleute sind Gewerbetreibende, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang ei- nen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert. 2 Kaufleute sind Gewerbetreibende, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmän- nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert.

Bekanntmachungen 57 Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2010 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2010 (01.01.2010 bis 31.12.2010) erneut beschlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangenheit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Recht- sprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovor- sorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtragswirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unveränderten Beitragssätzen rück- wirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirt- schaftssatzungen ist auf zukünftige Beitragsveranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan 11.465.800 € mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von 11.309.300 € mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 156.500 € mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 2.000 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 3.055.000 € 1.132.500 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 3.055.000 € Der Wirtschaftsplan wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das Gemeinsame Gefahrgutbüro in Alb- stadt wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 0 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 9.000 € 6.500 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 9.000 € mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 175.300 € 175.300 € 0 € II. Beitrag 1. Nicht in das Handelsregister eingetragene natürliche Personen und Personengesellschaften, deren Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Ar- beit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag so- wie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 Nichtkaufleuten1, sofern nicht die Befreiung nach Ziffer 1 eingreift, Grundbeitrag mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 2.2 Kaufleuten2 Grundbeitrag a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,01 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb unter 25.000,00 € sowie bei einem Verlust Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € mit einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich in sinngemäßer Anwendung von § 267 HGB aus der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl im Jahr 2009. 2.3 Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer II. 2 zum Grundbeitrag ver- anlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der IHK Reutlingen zugehörigen Personenhandelsgesell- schaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt. 3. Als Umlagen sind 0,18 % des Gewerbeertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Bei natürlichen Personen und Per- sonengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2010. 5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage von 85 % des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Ge- werbebetrieb erhoben. Soweit ein Nichtkaufmann die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beantwor- tet hat, wird eine Veranlagung nur des Grundbeitrages gem. Ziffer II 2.1.h) durchgeführt. Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer 1 Nichtkaufleute sind Gewerbetreibende, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang ei- nen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert. 2 Kaufleute sind Gewerbetreibende, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmän- nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert. Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

58 Bekanntmachungen Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2011 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geän- dert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Wirtschaftssat- zung für das Geschäftsjahr 2011 (01.01.2011 bis 31.12.2011) erneut beschlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangen- heit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Rechtsprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovorsorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtrags- wirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unverän- derten Beitragssätzen rückwirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirtschaftssatzungen ist auf zukünftige Beitrags- veranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 11.517.500 € 11.517.500 € 0 € mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 2.000 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 690.000 € 799.000 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 690.000 € Der Wirtschaftsplan wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das Gemeinsame Gefahrgutbüro in Alb- stadt wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 0 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 19.000 € 15.500 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 19.000 € mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 151.500 € 151.500 € 0 € II. Beitrag 1. Nicht in das Handelsregister eingetragene natürliche Personen und Personengesellschaften, deren Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Ar- beit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag so- wie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 Nichtkaufleuten1, sofern nicht die Befreiung nach Ziffer 1 eingreift, www.wirtschaft-neckar-alb.de Grundbeitrag mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 2.2 Kaufleuten2 Grundbeitrag a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,01 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb unter 25.000,00 € sowie bei einem Verlust Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € mit einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich in sinngemäßer Anwendung von § 267 HGB aus der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl im Jahr 2010. 2.3 Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer II. 2 zum Grundbeitrag ver- anlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der IHK Reutlingen zugehörigen Personenhandelsgesell- schaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt. 3. Als Umlagen sind 0,18 % des Gewerbeertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2011. 5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage von 85 % des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben. Soweit ein Nichtkaufmann die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beant- wortet hat, wird eine Veranlagung nur des Grundbeitrages gem. Zif- fer II 2.1.h) durchgeführt. Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer 1 Nichtkaufleute sind Gewerbetreibende, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang ei- nen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert. 2 Kaufleute sind Gewerbetreibende, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmän- nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert.

Bekanntmachungen 59 Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2012 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geän- dert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Wirtschaftssat- zung für das Geschäftsjahr 2012 (01.01.2012 bis 31.12.2012) erneut beschlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangen- heit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Rechtsprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovorsorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtrags- wirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unverän- derten Beitragssätzen rückwirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirtschaftssatzungen ist auf zukünftige Beitrags- veranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 12.653.800 € 12.653.800 € 0 € mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 0.000 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 595.000 € 749.900 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 595.000 € Der Wirtschaftsplan wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das Gemeinsame Gefahrgutbüro in Alb- stadt wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 0 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 22.000 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von 10.500 € 22.000 € mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 172.000 € 172.000 € 0 € II. Beitrag 1. Nicht in das Handelsregister eingetragene natürliche Personen und Personengesellschaften, deren Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Ar- beit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag so- wie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 Nichtkaufleuten1, sofern nicht die Befreiung nach Ziffer 1 eingreift, Grundbeitrag mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 2.2 Kaufleuten2 Grundbeitrag 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,01 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € aus Gewerbebetrieb unter 25.000,00 € sowie bei einem Verlust Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € mit einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich in sinngemäßer Anwendung von § 267 HGB aus der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl im Jahr 2011. 2.3 Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer II. 2 zum Grundbeitrag ver- anlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der IHK Reutlingen zugehörigen Personenhandelsgesell- schaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt. 3. Als Umlagen sind 0,18 % des Gewerbeertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2012. 5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage von 85 % des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben. Soweit ein Nichtkaufmann die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beant- wortet hat, wird eine Veranlagung nur des Grundbeitrages gem. Zif- fer II 2.1.h) durchgeführt. Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer 1 Nichtkaufleute sind Gewerbetreibende, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang ei- nen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert. 2 Kaufleute sind Gewerbetreibende, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmän- nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert. Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

60 Bekanntmachungen Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2013 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geän- dert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Wirtschaftssat- zung für das Geschäftsjahr 2013 (01.01.2013 bis 31.12.2013) erneut beschlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangen- heit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Rechtsprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovorsorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtrags- wirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unverän- derten Beitragssätzen rückwirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirtschaftssatzungen ist auf zukünftige Beitrags- veranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 12.599.800 € 12.594.800 € 5.000 € mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 0.000 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 620.000 € 745.000 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 620.000 € Der Wirtschaftsplan wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das Gemeinsame Gefahrgutbüro in Alb- stadt wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 0 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 22.000 € 10.500 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 22.000 € mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 172.000 € 172.000 € 0 € II. Beitrag 1. Nicht in das Handelsregister eingetragene natürliche Personen und Personengesellschaften, deren Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Ar- beit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag so- wie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 Nichtkaufleuten1, sofern nicht die Befreiung nach Ziffer 1 eingreift, www.wirtschaft-neckar-alb.de Grundbeitrag mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 2.2 Kaufleuten2 Grundbeitrag a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,01 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb unter 25.000,00 € sowie bei einem Verlust Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € mit einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich in sinngemäßer Anwendung von § 267 HGB aus der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl im Jahr 2012. 2.3 Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer II. 2 zum Grundbeitrag ver- anlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der IHK Reutlingen zugehörigen Personenhandelsgesell- schaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt. 3. Als Umlagen sind 0,18 % des Gewerbeertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2013. 5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage von 85 % des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben. Soweit ein Nichtkaufmann die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beant- wortet hat, wird eine Veranlagung nur des Grundbeitrages gem. Zif- fer II 2.1.h) durchgeführt. Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer 1 Nichtkaufleute sind Gewerbetreibende, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang ei- nen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert. 2 Kaufleute sind Gewerbetreibende, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmän- nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert.

Bekanntmachungen 61 Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2014 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geän- dert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Wirtschaftssat- zung für das Geschäftsjahr 2014 (01.01.2014 bis 31.12.2014) erneut beschlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangen- heit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Rechtsprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovorsorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtrags- wirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unverän- derten Beitragssätzen rückwirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirtschaftssatzungen ist auf zukünftige Beitrags- veranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 13.902.800 € 13.838.300 € 64.500 € mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 4.000.000 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 395.000 € 3.112.600 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 395.000 € Der Wirtschaftsplan wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das Gemeinsame Gefahrgutbüro in Alb- stadt wird im Erfolgsplan im Finanzplan festgestellt. mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 0 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 17.000 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von 2.500 € 17.000 € mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 188.000 € 188.000 € 0 € II. Beitrag 1. Nicht in das Handelsregister eingetragene natürliche Personen und Personengesellschaften, deren Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Ar- beit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag so- wie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 Nichtkaufleuten1, sofern nicht die Befreiung nach Ziffer 1 eingreift, Grundbeitrag mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 2.2 Kaufleuten2 Grundbeitrag a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,01 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb unter 25.000,00 € sowie bei einem Verlust Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € mit einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich nach § 267 Abs. 5 HGB. 2.3 Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer II. 2 zum Grundbeitrag ver- anlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der IHK Reutlingen zugehörigen Personenhandelsgesell- schaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt. 3. Als Umlagen sind 0,16 % des Gewerbeertrages, hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb, zu erheben. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2014. 5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage von 85 % des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben. Soweit ein Nichtkaufmann die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beant- wortet hat, wird eine Veranlagung nur des Grundbeitrages gem. Zif- fer II 2.1.h) durchgeführt. Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer 1 Nichtkaufleute sind Gewerbetreibende, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang ei- nen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert. 2 Kaufleute sind Gewerbetreibende, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmän- nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert. Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

62 Bekanntmachungen Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2015 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geän- dert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Wirtschaftssat- zung für das Geschäftsjahr 2015 (01.01.2015 bis 31.12.2015) erneut beschlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangen- heit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Rechtsprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovorsorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtrags- wirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unverän- derten Beitragssätzen rückwirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirtschaftssatzungen ist auf zukünftige Beitrags- veranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan 14.083.800 € 14.083.800 € 0 € 0 € 1.500.000 € 1.895.000 € im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von Aufwendungen in Höhe von geplantem Vortrag in Höhe von Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von im Finanzplan mit Investitionseinzahlungen in Höhe von Investitionsauszahlungen in Höhe von Der Wirtschaftsplan wird 1. 2. festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das Gemeinsame Gefahrgutbüro in Alb- stadt wird 1. 2. festgestellt. im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von Aufwendungen in Höhe von geplantem Vortrag in Höhe von Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von im Finanzplan mit Investitionseinzahlungen in Höhe von Investitionsauszahlungen in Höhe von 213.300 € 213.300 € 0 € 0 € 0 € 18.000 € II. Beitrag 1. Natürliche Personen und Personengesellschaften, die nicht in das Handelsregister eingetragen sind, und eingetragene Vereine, wenn nach Art oder Umfang ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist, sind vom Beitrag freigestellt, soweit ihr Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz oder, so- weit für das Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag nicht festgesetzt wird, ihr nach dem Einkommensteuergesetz ermittelter Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Ar- beit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag so- wie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von www.wirtschaft-neckar-alb.de 2.1 Nichtkaufleuten1, sofern nicht die Befreiung nach Ziffer 1 eingreift, Grundbeitrag mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 2.2 Kaufleuten2 Grundbeitrag a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,01 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb unter 25.000,00 € sowie bei einem Verlust Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € mit einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich nach § 267 Abs. 5 HGB. 2.3 Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer II. 2 zum Grundbeitrag ver- anlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der IHK Reutlingen zugehörigen Personenhandelsgesell- schaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt. 3. Als Umlagen sind 0,16 % des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb zu erheben. Bei natürlichen Personen und Perso- nengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2015. 5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage von 85 % des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben. Soweit ein Nichtkaufmann die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beant- wortet hat, wird eine Veranlagung nur des Grundbeitrages gem. Zif- fer II 2.1.h) durchgeführt. Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer 1 Nichtkaufleute sind Gewerbetreibende, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang ei- nen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert. 2 Kaufleute sind Gewerbetreibende, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmän- nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert.

Bekanntmachungen 63 Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2016 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geän- dert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Wirtschaftssat- zung für das Geschäftsjahr 2016 (01.01.2016 bis 31.12.2016) erneut beschlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangen- heit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Rechtsprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovorsorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtrags- wirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unverän- derten Beitragssätzen rückwirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirtschaftssatzungen ist auf zukünftige Beitrags- veranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan 16.184.890 € 14.597.300 € 0 € 1.587.590 € 0 € 159.000 € im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von Aufwendungen in Höhe von geplantem Vortrag in Höhe von Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von im Finanzplan mit Investitionseinzahlungen in Höhe von Investitionsauszahlungen in Höhe von Der Wirtschaftsplan wird 1. 2. festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das Gemeinsame Gefahrgutbüro in Alb- stadt wird 1. 2. festgestellt. im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von Aufwendungen in Höhe von geplantem Vortrag in Höhe von Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von im Finanzplan mit Investitionseinzahlungen in Höhe von Investitionsauszahlungen in Höhe von 192.200 € 192.200 € 0 € 0 € 0 € 11.000 € II. Beitrag 1. Natürliche Personen und Personengesellschaften, die nicht in das Handelsregister eingetragen sind, und eingetragene Vereine, wenn nach Art oder Umfang ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist, sind vom Beitrag freigestellt, soweit ihr Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz oder, so- weit für das Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag nicht festgesetzt wird, ihr nach dem Einkommensteuergesetz ermittelter Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Ar- beit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag so- wie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 Nichtkaufleuten1, sofern nicht die Befreiung nach Ziffer 1 eingreift, Grundbeitrag mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 2.2 Kaufleuten2 Grundbeitrag a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,01 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb unter 25.000,00 € sowie bei einem Verlust Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € mit einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich nach § 267 Abs. 5 HGB. 2.3 Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer II. 2 zum Grundbeitrag ver- anlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der IHK Reutlingen zugehörigen Personenhandelsgesell- schaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt. 3. Als Umlagen sind 0,16 % des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb zu erheben. Bei natürlichen Personen und Perso- nengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2016. 5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage von 85 % des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben. Soweit ein Nichtkaufmann die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beant- wortet hat, wird eine Veranlagung nur des Grundbeitrages gem. Zif- fer II 2.1.h) durchgeführt. Ausgefertigt Reutlingen, 19. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer 1 Nichtkaufleute sind Gewerbetreibende, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang ei- nen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert. 2 Kaufleute sind Gewerbetreibende, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmän- nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert. Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

64 Bekanntmachungen Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2017 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geän- dert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Wirtschaftssat- zung für das Geschäftsjahr 2017 (01.01.2017 bis 31.12.2017) erneut beschlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangen- heit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Rechtsprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovorsorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtrags- wirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unverän- derten Beitragssätzen rückwirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirtschaftssatzungen ist auf zukünftige Beitrags- veranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von Aufwendungen in Höhe von geplantem Vortrag in Höhe von Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von im Finanzplan mit Investitionseinzahlungen in Höhe von Investitionsauszahlungen in Höhe von Der Wirtschaftsplan wird 1. 2. festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das IHK-Gefahrgutbüro wird 1. 2. festgestellt. im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von Aufwendungen in Höhe von geplantem Vortrag in Höhe von Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von im Finanzplan mit Investitionseinzahlungen in Höhe von Investitionsauszahlungen in Höhe von 15.457.900 € 15.702.900 € 0 € -245.000 € 100.000 € 867.000 € 196.700 € 196.700 € 0 € 0 € 0 € 11.000 € II. Beitrag 1. Natürliche Personen und Personengesellschaften, die nicht in das Handelsregister eingetragen sind, und eingetragene Vereine, wenn nach Art oder Umfang ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist, sind vom Beitrag freigestellt, soweit ihr Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz oder, so- weit für das Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag nicht festgesetzt wird, ihr nach dem Einkommensteuergesetz ermittelter Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Ar- beit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag so- wie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 Nichtkaufleuten1, sofern nicht die Befreiung nach Ziffer 1 eingreift, www.wirtschaft-neckar-alb.de Grundbeitrag mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 2.2 Kaufleuten2 Grundbeitrag a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,01 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb unter 25.000,00 € sowie bei einem Verlust Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € mit einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich nach § 267 Abs. 5 HGB. 2.3 Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer II. 2 zum Grundbeitrag ver- anlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der IHK Reutlingen zugehörigen Personenhandelsgesell- schaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt. 3. Als Umlagen sind 0,16 % des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb zu erheben. Bei natürlichen Personen und Perso- nengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2017. 5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage von 85 % des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben. Soweit ein Nichtkaufmann die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beant- wortet hat, wird eine Veranlagung nur des Grundbeitrages gem. Zif- fer II 2.1.h) durchgeführt. Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer 1 Nichtkaufleute sind Gewerbetreibende, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang ei- nen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert. 2 Kaufleute sind Gewerbetreibende, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmän- nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert.

Bekanntmachungen 65 Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2018 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geän- dert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Wirtschaftssat- zung für das Geschäftsjahr 2018 (01.01.2018 bis 31.12.2018) erneut beschlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangen- heit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Rechtsprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovorsorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtrags- wirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unverän- derten Beitragssätzen rückwirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirtschaftssatzungen ist auf zukünftige Beitrags- veranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von Aufwendungen in Höhe von geplantem Vortrag in Höhe von Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von im Finanzplan mit Investitionseinzahlungen in Höhe von Investitionsauszahlungen in Höhe von Der Wirtschaftsplan wird 1. 2. festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das IHK-Gefahrgutbüro wird 1. 2. im Finanzplan mit festgestellt. im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von Aufwendungen in Höhe von geplantem Vortrag in Höhe von Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 16.190.500 € 17.105.700 € 0 € -915.200 € 1.255.000 € 1.818.000 € 205.100 € 205.100 € 0 € 0 € 0 € 11.000 € Investitionseinzahlungen in Höhe von Investitionsauszahlungen in Höhe von II. Beitrag 1. Natürliche Personen und Personengesellschaften, die nicht in das Handelsregister eingetragen sind, und eingetragene Vereine, wenn nach Art oder Umfang ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist, sind vom Beitrag freigestellt, soweit ihr Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz oder, so- weit für das Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag nicht festgesetzt wird, ihr nach dem Einkommensteuergesetz ermittelter Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Ar- beit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag so- wie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 Nichtkaufleuten1, sofern nicht die Befreiung nach Ziffer 1 eingreift, Grundbeitrag mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 2.2 Kaufleuten2 Grundbeitrag a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,01 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb unter 25.000,00 € sowie bei einem Verlust Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € mit einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich nach § 267 Abs. 5 HGB. 2.3 Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer II. 2 zum Grundbeitrag ver- anlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der IHK Reutlingen zugehörigen Personenhandelsgesell- schaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt. 3. Als Umlagen sind 0,16 % des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb zu erheben. Bei natürlichen Personen und Perso- nengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2018. 5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage von 85 % des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben. Soweit ein Nichtkaufmann die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beant- wortet hat, wird eine Veranlagung nur des Grundbeitrages gem. Zif- fer II 2.1.h) durchgeführt. Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer 1 Nichtkaufleute sind Gewerbetreibende, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang ei- nen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert. 2 Kaufleute sind Gewerbetreibende, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmän- nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert. Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

66 Bekanntmachungen Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2019 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geän- dert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Wirtschaftssat- zung für das Geschäftsjahr 2019 (01.01.2019 bis 31.12.2019) erneut beschlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangen- heit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Rechtsprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovorsorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtrags- wirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unverän- derten Beitragssätzen rückwirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirtschaftssatzungen ist auf zukünftige Beitrags- veranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von Aufwendungen in Höhe von geplantem Vortrag in Höhe von Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von im Finanzplan mit Investitionseinzahlungen in Höhe von Investitionsauszahlungen in Höhe von Der Wirtschaftsplan wird 1. 2. festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das IHK-Gefahrgutbüro wird 1. 2. festgestellt. im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von Aufwendungen in Höhe von geplantem Vortrag in Höhe von Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von im Finanzplan mit Investitionseinzahlungen in Höhe von Investitionsauszahlungen in Höhe von 17.457.300 € 17.462.400 € 0 € -5.100 € 50.000 € 12.533.000 € 209.800 € 209.800 € 0 € 0 € 0 € 4.000 € II. Beitrag 1. Natürliche Personen und Personengesellschaften, die nicht in das Handelsregister eingetragen sind, und eingetragene Vereine, wenn nach Art oder Umfang ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist, sind vom Beitrag freigestellt, soweit ihr Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz oder, so- weit für das Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag nicht festgesetzt wird, ihr nach dem Einkommensteuergesetz ermittelter Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Ar- beit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag so- wie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 Nichtkaufleuten1, sofern nicht die Befreiung nach Ziffer 1 eingreift, www.wirtschaft-neckar-alb.de Grundbeitrag mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 2.2 Kaufleuten2 Grundbeitrag a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,01 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb unter 25.000,00 € sowie bei einem Verlust Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € mit einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich nach § 267 Abs. 5 HGB. 2.3 Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer II. 2 zum Grundbeitrag ver- anlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der IHK Reutlingen zugehörigen Personenhandelsgesell- schaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt. 3. Als Umlagen sind 0,16 % des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb zu erheben. Bei natürlichen Personen und Perso- nengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2019. 5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage von 85 % des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben. Soweit ein Nichtkaufmann die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beant- wortet hat, wird eine Veranlagung nur des Grundbeitrages gem. Zif- fer II 2.1.h) durchgeführt. III. Kredite 1. Investitionskredite Für Investitionen können Kredite in Höhe von 5.000.000 € aufge- nommen werden. 2. Kassenkredite Kassenkredite sind nicht vorgesehen. Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer

Bekanntmachungen 67 1 Nichtkaufleute sind Gewerbetreibende, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang ei- nen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert. 2 Kaufleute sind Gewerbetreibende, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmän- nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert. beit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag so- wie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt. Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2020 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geän- dert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Wirtschaftssat- zung für das Geschäftsjahr 2020 (01.01.2020 bis 31.12.2020) erneut beschlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangen- heit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Rechtsprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovorsorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtrags- wirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unverän- derten Beitragssätzen rückwirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirtschaftssatzungen ist auf zukünftige Beitrags- veranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von Aufwendungen in Höhe von geplantem Vortrag in Höhe von Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von im Finanzplan mit Investitionseinzahlungen in Höhe von Investitionsauszahlungen in Höhe von Der Wirtschaftsplan wird 1. 2. festgestellt. Der Nebenwirtschaftsplan für das IHK-Gefahrgutbüro wird 1. 2. im Finanzplan mit festgestellt. im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von Aufwendungen in Höhe von geplantem Vortrag in Höhe von Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von Investitionseinzahlungen in Höhe von Investitionsauszahlungen in Höhe von 17.694.500 € 18.169.900 € 0 € -475.400 € 50.000 € 745.000 € 198.900 € 198.900 € 0 € 0 € 0 € 4.000 € II. Beitrag 1. Natürliche Personen und Personengesellschaften, die nicht in das Handelsregister eingetragen sind, und eingetragene Vereine, wenn nach Art oder Umfang ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist, sind vom Beitrag freigestellt, soweit ihr Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz oder, so- weit für das Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag nicht festgesetzt wird, ihr nach dem Einkommensteuergesetz ermittelter Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Ar- 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 Nichtkaufleuten1, sofern nicht die Befreiung nach Ziffer 1 eingreift, Grundbeitrag mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 2.2 Kaufleuten2 Grundbeitrag a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,01 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb unter 25.000,00 € sowie bei einem Verlust Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € mit einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich nach § 267 Abs. 5 HGB. 2.3 Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer II. 2 zum Grundbeitrag ver- anlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der IHK Reutlingen zugehörigen Personenhandelsgesell- schaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt. 3. Als Umlagen sind 0,16 % des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb zu erheben. Bei natürlichen Personen und Perso- nengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2020. 5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage von 85 % des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben. Soweit ein Nichtkaufmann die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beant- wortet hat, wird eine Veranlagung nur des Grundbeitrages gem. Zif- fer II 2.1.h) durchgeführt. III. Kredite Investitionskredite Investitionskredite sind nicht vorgesehen. 1. 2. Kassenkredite Kassenkredite sind nicht vorgesehen. Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

68 Bekanntmachungen Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt. gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 Nichtkaufleuten1, sofern nicht die Befreiung nach Ziffer 1 eingreift, 1 Nichtkaufleute sind Gewerbetreibende, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang ei- nen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert. 2 Kaufleute sind Gewerbetreibende, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmän- nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert. Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2021 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geän- dert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Wirtschaftssat- zung für das Geschäftsjahr 2021 (01.01.2021 bis 31.12.2021) erneut beschlossen: Präambel Mit Urteil vom 20.05.2019 (1 K 1145/18) hat das VG Sigmaringen die Wirtschaftsplanung der IHK Reutlingen im Jahr 2016 wegen einer über- höhten Ausgleichsrücklage für rechtswidrig gehalten. Unter Berücksich- tigung der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22.01.2020 (8 C 9.19 bis 8 C 11.19) kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bildung der Ausgleichsrücklage in der Vergangen- heit nicht den neu formulierten Vorgaben entspricht. In Umsetzung der Rechtsprechung hat die IHK Reutlingen das in der Vergangenheit unzulässig gebildete Vermögen durch eine sukzessive Reduzierung der Risikovorsorge (ehem. Ausgleichsrücklage), zuletzt im Nachtrags- wirtschaftsplan für 2022 auf 1,00 Euro, vollständig abgebaut und die freigewordenen Mittel jeweils der IHK-Finanzierung zugeführt. Da jeder Haushaltsfehler wirtschaftlich nur einmal Anlass für eine Korrektur gibt, ist eine Korrektur der Beitragssätze in den Wirtschaftssatzungen vor 2022 nicht veranlasst. Aufgrund aktueller Rechtsprechung werden die Wirtschaftssatzungen der Jahre 2003 bis 2021 vorsorglich mit unverän- derten Beitragssätzen rückwirkend erneut beschlossen. Die Geltung der neu beschlossenen Wirtschaftssatzungen ist auf zukünftige Beitrags- veranlagungen beschränkt. Bestandskräftige Bescheide werden nicht berührt. I. Wirtschaftsplan Der Wirtschaftsplan wird 1. 2. festgestellt. im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von Aufwendungen in Höhe von geplantem Vortrag in Höhe von Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von im Finanzplan mit Investitionseinzahlungen in Höhe von Investitionsauszahlungen in Höhe von II. Beitrag 16.782.100 € 17.472.400 € 999.950 € 309.650 € 50.000 € 475.900 € 1. Natürliche Personen und Personengesellschaften, die nicht in das Handelsregister eingetragen sind, und eingetragene Vereine, wenn nach Art oder Umfang ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist, sind vom Beitrag freigestellt, soweit ihr Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz oder, so- weit für das Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag nicht festgesetzt wird, ihr nach dem Einkommensteuergesetz ermittelter Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Ar- beit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag so- wie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr www.wirtschaft-neckar-alb.de Grundbeitrag mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 2.2 Kaufleuten Grundbeitrag a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,01 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb unter 25.000,00 € sowie bei einem Verlust Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € mit einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich nach § 267 Abs. 5 HGB. 2.3 Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer II. 2 zum Grundbeitrag ver- anlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der IHK Reutlingen zugehörigen Personenhandelsgesell- schaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt. 3. Als Umlagen sind 0,16 % des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb zu erheben. Bei natürlichen Personen und Perso- nengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2021. 5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage von 85 % des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben. Soweit ein Nichtkaufmann die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beant- wortet hat, wird eine Veranlagung nur des Grundbeitrages gem. Zif- fer II 2.1.h) durchgeführt. III. Kredite Investitionskredite Investitionskredite sind nicht vorgesehen. 1. 2. Kassenkredite Zur Aufrechterhaltung der ordnungsgemäßen Kassenwirtschaft dürfen Kassenkredite bis zur Höhe von 2.000.000 € aufgenommen werden.

Bekanntmachungen 69 Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer 1 Nichtkaufleute sind Gewerbetreibende, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang ei- nen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert. 2 Kaufleute sind Gewerbetreibende, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmän- nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert. Nachtragswirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2022 Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat in der Sitzung am 27.04.2022 gem. §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) und der Beitragsordnung der IHK Reutlingen folgende Nach- tragswirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2022 (01.01.2022 bis 31.12.2022) beschlossen: Präambel Die IHK Reutlingen beabsichtigt, ihr zweckbestimmtes Finanz- und Geld- vermögen im Jahr 2022 hinsichtlich der Zweckbestimmung anzupassen. Die vorgesehenen Veränderungen bleiben dabei ohne Auswirkung auf die Positionen des Wirtschaftsplans 2022. Vor diesem Hintergrund wird die Wirtschaftssatzung 2022 als Nachtragswirtschaftssatzung erneut beschlossen. I. Wirtschaftsplan Der Wirtschaftsplan wird 1. 2. festgestellt. im Erfolgsplan mit 17.761.800 € Erträgen in Höhe von 18.602.600 € Aufwendungen in Höhe von geplantem Vortrag in Höhe von 1.182.246 € Saldo der Veränderung des Eigenkapitals in Höhe von 341.446 € im Finanzplan mit Investitionseinzahlungen in Höhe von Investitionsauszahlungen in Höhe von 50.000 € 541.000 € II. Beitrag 1. Natürliche Personen und Personengesellschaften, die nicht in das Handelsregister eingetragen sind, und eingetragene Vereine, wenn nach Art oder Umfang ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist, sind vom Beitrag freigestellt, soweit ihr Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz oder, so- weit für das Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag nicht festgesetzt wird, ihr nach dem Einkommensteuergesetz ermittelter Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Ar- beit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag so- wie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1 Nichtkaufleuten1, sofern nicht die Befreiung nach Ziffer 1 eingreift, Grundbeitrag mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 350,00 € 250,00 € 130,00 € 70,00 € 40,00 € 2.2 Kaufleuten2 Grundbeitrag a) b) c) d) e) f) g) h) 1.500,00 € 800,00 € 500,00 € 400,00 € 300,00 € 250,00 € 200,00 € 180,00 € 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € 5.200,01 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb von mindestens 1.000.000,00 € 500.000,00 € 250.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 25.000,00 € mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb unter 25.000,00 € sowie bei einem Verlust Nach Mitarbeiterzahl beträgt der Grundbeitrag: Grundbeitrag 3.000,00 € 2.000,00 € 1.000,00 € 600,00 € 400,00 € 300,00 € 220,00 € mit einer Mitarbeiterzahl von mindestens 1.000 500 200 100 50 20 10 Der Grundbeitrag errechnet sich nach dem Gewerbeertrag, hilfs- weise Gewinn aus Gewerbebetrieb, sofern sich nicht aufgrund der Mitarbeiterzahl ein höherer Grundbeitrag ergibt. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich nach § 267 Abs. 5 HGB. 2.3 Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer II. 2 zum Grundbeitrag ver- anlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der IHK Reutlingen zugehörigen Personenhandelsgesell- schaft erschöpft, wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt. 3. Als Umlagen sind 0,16 % des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb zu erheben. Bei natürlichen Personen und Perso- nengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340.00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2022. 5. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage von 85 % des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben. Soweit ein Nichtkaufmann die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beant- wortet hat, wird eine Veranlagung nur des Grundbeitrages gem. Zif- fer II 2.1.h) durchgeführt. III. Kredite Investitionskredite Investitionskredite sind nicht vorgesehen. 1. 2. Kassenkredite Zur Aufrechterhaltung der ordnungsgemäßen Kassenwirtschaft dürfen Kassenkredite bis zur Höhe von 2.000.000 € aufgenommen werden. Ausgefertigt Reutlingen, 4. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

70 Bekanntmachungen 1 Nichtkaufleute sind Gewerbetreibende, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang ei- nen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert. 2 Kaufleute sind Gewerbetreibende, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmän- nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert. Änderung Prüfungsordnungen der IHK Reutlingen Durch Beschluss des Berufsbildungsausschusses vom 30.03.2022 wer- den § 2 Abs. 1 der Prüfungsordnung für die Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen und § 2 Abs. 1 der Prüfungsordnung für die Durchführung von Fortbildungs- und AEVO-Prüfungen wie folgt geändert und neu gefasst: „Der Prüfungsausschuss besteht aus drei Mitgliedern, sofern in einer Anlage zur Prüfungsordnung für bestimmte Prüfungsaus- schüsse keine höhere Anzahl festgelegt ist. Die Mitglieder müssen für die Prüfungsgebiete sachkundig und für die Mitwirkung im Prüfungswe- sen geeignet sein ( 40 Abs. 1 Satz 2 BBiG).“ Die Rechtsvorschrift wurde am 13.05.2022 vom Ministerium für Wirt- schaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg genehmigt. WM42- 42-704/1. Ausgefertigt Reutlingen, 16. Mai 2022 Christian O. Erbe Präsident Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer Prüfungsordnung der IHK Reutlingen für die Prüfung nach § 26a des Wohnungseigentumsgesetzes Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Reutlingen hat am 27.04.2022 auf Grund von §§ 1 und 4 des Gesetzes zur vorläufi- gen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 701-1, veröffentlichten bereinigten Fassung, das zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. August 2021 (BGBl. I S. 3306) geändert worden ist, in Verbindung mit §§ 19 Absatz 2 Nr. 6, 26a Wohnungseigentumsgesetz (WEG) in der Fas- sung der Bekanntmachung vom 12. Januar 2021 (BGBl. I S. 34) und §§ 1 bis 6 der Verordnung über die Prüfung zum zertifizierten Verwalter nach dem Wohnungseigentumsgesetz (Zertifizierter-Verwalter-Prüfungsver- ordnung - ZertVerwV) vom 2. Dezember 2021 (BGBl. I S. 5182), folgende Prüfungsordnung beschlossen: § 1 Prüfung nach § 26a WEG Der Nachweis darüber, dass eine Person über die für die Tätigkeit als Verwalter notwendigen rechtlichen, kaufmännischen und technischen Kenntnisse verfügt (§§ 19 Absatz 2 Nr. 6, 26a WEG), kann durch eine Prüfung nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen erbracht werden. § 2 Zuständigkeit Die Prüfung kann vor jeder Industrie- und Handelskammer (IHK) abge- legt werden, die sie anbietet. § 3 Berufung von Prüfern und Zusammensetzung von Prüfungsausschüssen (1) Die IHK richtet mindestens einen Prüfungsausschuss ein, der die Prüfung abnimmt. Mehrere IHKs können einen gemeinsamen Prü- fungsausschuss einrichten. (2) Die IHK beruft die Mitglieder der Prüfungsausschüsse für die Dauer von längstens fünf Jahren. (3) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses müssen auf den Prüfungs- gebieten sachkundig sein, für die sie zuständig sind. Sie müssen für die Mitwirkung im Prüfungsverfahren geeignet sein. (4) Der Prüfungsausschuss besteht aus drei Mitgliedern. Der Prüfungs- ausschuss wählt einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter. (5) Die §§ 83, 84, 86 VwVfG und § 89 VwVfG finden entsprechende An- wendung www.wirtschaft-neckar-alb.de (6) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses sind ehrenamtlich tätig. Für Fahrtkosten, bare Auslagen und Zeitversäumnis wird eine ange- messene Entschädigung in sinngemäßer Anwendung von § 15 Abs. 1 Nr. 1, Nr.3, Nr. 4 und Abs. 2 Sätze 1, 2 und 4 sowie § 16 Justizver- gütungs- und - entschädigungsgesetz (JVEG), zuletzt geändert durch Artikel 17 des Gesetzes vom 25. Juni 2021 (BGBl. I S. 2154), in der jeweils geltenden Fassung, gezahlt. (7) Die Mitglieder der Prüfungsausschüsse können nach Anhörung des Betroffenen aus wichtigem Grunde abberufen werden. § 4 Prüfungstermine und Anmeldung zur Prüfung (1) Die IHK bestimmt Ort und Zeitpunkt der Prüfung sowie die Zusam- mensetzung des Prüfungsausschusses und gibt die Prüfungstermi- ne und Anmeldefristen in geeigneter Form rechtzeitig bekannt. (2) Die Anmeldung erfolgt in der von der IHK vorgegebenen Form. (3) Die Entscheidung über den Prüfungstag, den Prüfungsort, die Prü- fungszeit, den Prüfungsablauf und die erlaubten Hilfsmittel sind dem Prüfling rechtzeitig mitzuteilen. § 5 Nichtöﬀentlichkeit der Prüfung und Verschwiegenheit (1) Die Prüfung ist nicht öffentlich. (2) Bei der Prüfung dürfen die folgenden Personen anwesend sein: 1. Mitglieder eines anderen Prüfungsausschusses der IHK, 2. Vertreter der IHKs, 3. Personen, die beauftragt sind, die Qualität der Prüfungen zu kontrollieren, oder 4. Personen, die von einer IHK dafür vorgesehen sind, in einen Prüfungsausschuss berufen zu werden. Die genannten Personen dürfen weder in die laufende Prüfung ein- greifen noch in die Beratung über das Prüfungsergebnis einbezogen werden. (3) Unbeschadet bestehender Informationspflichten, insbesondere gegenüber der IHK, haben die Mitglieder des Prüfungsausschusses und sonstige mit der Prüfung befasste Personen über alle Prüfungs- vorgänge Verschwiegenheit gegenüber Dritten zu wahren. § 6 Belehrung, Befangenheit (1) Zu Beginn der Prüfung wird die Identität der Prüflinge festgestellt. Die Prüflinge sind nach Bekanntgabe der Prüfer zu befragen, ob sie von ihrem Recht zur Ablehnung eines Prüfers wegen Besorgnis der Befangenheit gemäß §§ 20 und 21 VwVfG Gebrauch machen wollen. (2) Bei der Prüfung darf nicht mitwirken, wer Angehöriger des Prüflings nach § 20 Absatz 5 VwVfG ist (3) Für Mitglieder des Prüfungsausschusses gilt entsprechend § 20 Ab- satz 4 VwVfG. (4) Über einen Befangenheitsantrag entscheiden die Prüfer des Prü- fungsausschusses ohne Mitwirkung des betroffenen Prüfers. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden den Aus- schlag. Richtet sich der Ablehnungsantrag gegen den Vorsitzenden, so müssen die anderen Prüfer einstimmig entscheiden. Andernfalls entscheidet die IHK. Wird einem Befangenheitsantrag stattgegeben, so soll der Prüfling zum nächsten Prüfungstermin eingeladen wer- den, sofern der ausgeschlossene Prüfer nicht sogleich durch einen anderen Prüfer ersetzt oder der Prüfling einem anderen Prüfungs- ausschuss zugeteilt werden kann. Besteht die Besorgnis der Befan- genheit bei allen Prüfungsausschussmitgliedern, so hat die IHK zu entscheiden. § 7 Täuschungshandlungen und Ordnungsverstöße (1) Unternimmt es ein Prüfling, das Prüfungsergebnis durch Täuschung oder Benutzung nicht zugelassener Hilfsmittel zu beeinflussen oder leistet er Beihilfe zu einer Täuschung oder einem Täuschungsver- such, liegt eine Täuschungshandlung vor. (2) Wird während der Prüfung festgestellt, dass ein Prüfling eine Täu- schungshandlung begeht oder einen entsprechenden Verdacht her- vorruft, ist der Sachverhalt von der Aufsichtsführung festzustellen und zu protokollieren. Der Prüfling setzt die Prüfung vorbehaltlich der Entscheidung des Prüfungsausschusses über die Täuschungs- handlung fort. (3) Liegt eine Täuschungshandlung vor, wird die Prüfung für nicht be- standen erklärt. Das Gleiche gilt bei innerhalb eines Jahres nach- träglich festgestellten Täuschungshandlungen. (4) Behindert der Prüfling durch sein Verhalten die Prüfung so, dass die Prüfung nicht mehr ordnungsgemäß durchgeführt werden kann, kann er von der Teilnahme ausgeschlossen werden. Die Entschei- dung hierüber kann von der Aufsichtsführung oder den mit der

Bekanntmachungen 71 werden. Die Ergebnisse sind vom Prüfungsausschuss zu überneh- men. (3) Die Bestätigung des Ergebnisses des schriftlichen Prüfungsteils, das Ergebnis des mündlichen Prüfungsteils und das Gesamter- gebnis sind in der Regel nach Abschluss der Beratungen über den mündlichen Prüfungsteil mitzuteilen. (4) Wurde der schriftliche oder der mündliche Prüfungsteil nicht be- standen, erhält der Prüfling darüber einen schriftlichen Bescheid, in dem auf die Möglichkeit der Wiederholungsprüfung hinzuweisen ist. (5) Wenn der Prüfling die Prüfung insgesamt bestanden hat, wird eine Bescheinigung nach Anlage 2 der ZertVerwV ausgestellt. § 12 Prüfungswiederholung (1) Die Prüfung darf beliebig oft wiederholt werden. (2) Der schriftliche Teil wird während eines Zeitraums von zwei Jahren, beginnend ab dem Bestehen des schriftlichen Prüfungsteils, an- gerechnet, sofern sich der Prüfling innerhalb dieses Zeitraums zur Wiederholung des mündlichen Prüfungsteils anmeldet und diesen ablegt. (3) Der mündliche Prüfungsteil kann innerhalb der zwei Jahre beliebig oft wiederholt werden. § 13 Niederschrift Über die Prüfung ist eine Niederschrift zu fertigen, aus der die einzelnen Prüfungsergebnisse, besondere Vorkommnisse oder sonst auffällige Feststellungen zu entnehmen sind. Sie ist von den Mitgliedern des Prü- fungsausschusses zu unterzeichnen. § 14 Aufbewahrungsfristen (1) Nach Abschluss der Prüfung ist das Ergebnis der Prüfung fünfzig Jahre aufzubewahren. Die schriftlichen Prüfungsarbeiten sind ein Jahr, die Niederschriften gem. § 13 zehn Jahre aufzubewahren. Wei- tere Prüfungsunterlagen sind, soweit vorhanden, ein Jahr aufzube- wahren. (2) Der Ablauf der vorgenannten Fristen wird durch das Einlegen eines Rechtsmittels gehemmt. (3) Die Aufbewahrung kann in Papierform oder durch geeignete Daten- träger (insbesondere elektronisch) erfolgen. Landesrechtliche Vor- schriften zur Archivierung bleiben unberührt. § 15 Rechtsbehelfsbelehrung Entscheidungen sind bei ihrer schriftlichen Bekanntgabe an den Prüf- ling mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen. Diese richtet sich im Einzelnen nach der Verwaltungsgerichtsordnung und den Ausführungs- bestimmungen des Landes Baden-Württemberg in der jeweils geltenden Fassung. § 16 Inkrafttreten Diese Prüfungsordnung tritt einen Tag nach ihrer Verkündung im Mittei- lungsblatt der IHK Reutlingen in Kraft. Ausgefertigt Reutlingen, 13. Mai 2022 Christian O. Erbe Präsident Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer Prüfungsabnahme beauftragten Prüfenden getroffen werden. Die endgültige Entscheidung über die Folgen für den Prüfling hat der Prüfungsausschuss unverzüglich zu treffen. Absatz 3 gilt entspre- chend. Gleiches gilt bei der Nichteinhaltung von Sicherheitsvor- schriften. (5) Vor Entscheidungen des Prüfungsausschusses nach den Absätzen 3 und 4 ist der Prüfling zu hören. § 8 Rücktritt, Nichtteilnahme Tritt ein Prüfling nach der Anmeldung und vor Beginn der Prüfung durch schriftliche Erklärung zurück, gilt die Prüfung als nicht abgelegt. Tritt der Prüfling nach Beginn der Prüfung zurück oder nimmt er an der Prüfung nicht teil, ohne dass ein wichtiger Grund vorliegt, so gilt die Prüfung als nicht bestanden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entschei- det die IHK. § 9 Durchführung und Gliederung der Prüfung (1) Die Prüfungssprache ist deutsch. (2) Die Prüfung setzt sich aus einem schriftlichen und einem mündli- chen Teil zusammen. (3) Der schriftliche Teil der Prüfung dauert 90 Minuten. Der schriftliche Prüfungsteil kann entweder auf Papier oder in elektronischer Form durchgeführt werden. Der schriftliche Prüfungsteil kann im Antwort- Wahl-Verfahren durchgeführt werden. Die IHK bestimmt das Verfah- ren. Im mündlichen Teil der Prüfung können bis zu fünf Prüflinge gleichzeitig geprüft werden. Dabei müssen auf jeden Prüfling min- destens 15 Minuten Prüfungszeit entfallen. (4) Die IHK regelt die Aufsichtsführung bei der schriftlichen Prüfung. (5) Gegenstand des schriftlichen Prüfungsteils sind die in Anlage 1 ZertVerwV festgelegten Themengebiete. Hinsichtlich der Sachge- biete aus den Themenbereichen rechtliche Grundlagen (Anlage 1 Nr. 2.), kaufmännische Grundlagen (Anlage 1 Nr. 3.) und technische Grundlagen (Anlage 1 Nr. 4.) sind vertiefte Kenntnisse erforderlich. Hinsichtlich der Sachgebiete aus dem Themenbereich Grundlagen der Immobilienwirtschaft (Anlage 1 Nr. 1.) sind lediglich Grund- kenntnisse erforderlich. Sie sind anhand praxisbezogener Aufgaben und in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander zu prüfen. (6) Gegenstand des mündlichen Prüfungsteils sind die in Anlage 1 der ZertVerwV aufgeführten Gebiete, zumindest bezieht er sich auf das Sachgebiet Nr. 2. 1 der Anlage 1 (Wohnungseigentumsgesetz). (7) Die Prüfungsaufgaben werden auch nach der Prüfung nicht veröf- fentlicht, sondern stehen den Prüflingen nur während des Ablegens der schriftlichen Prüfung zur Verfügung. Überregional erstellte Prü- fungsaufgaben sind vom Prüfungsausschuss zu übernehmen. (8) Die Teilnahme am mündlichen Teil der Prüfung setzt das Bestehen des schriftlichen Prüfungsteils voraus. (9) Bei der Durchführung der Prüfung sollen die besonderen Verhältnis- se von Menschen mit Behinderung berücksichtigt werden. Dies gilt insbesondere für die Dauer der Prüfung, die Zulassung von Hilfsmit- teln und die Inanspruchnahme von Hilfeleistungen Dritter wie Ge- bärdendolmetscher für Menschen mit Hörbehinderung. Die Art der Behinderung ist mit der Anmeldung zur Prüfung nachzuweisen. § 10 Ergebnisbewertung (1) Die Leistung des Prüflings ist von dem Prüfungsausschuss mit „be- standen“ oder „nicht bestanden“ zu bewerten. (2) Die Prüfung ist mit Punkten zu bewerten. (3) Der schriftliche Teil der Prüfung ist mit „bestanden“ zu bewerten, wenn der Prüfling in allen Themenbereichen, auf die sich die Prü- fung erstreckt, jeweils mindestens 50 Prozent der erreichbaren Punkte erzielt. (4) Der mündliche Teil der Prüfung ist mit „bestanden“ zu bewerten, wenn der Prüfling mindestens 50 Prozent der erreichbaren Punkte erzielt. (5) Die Prüfung ist mit „bestanden“ zu bewerten, wenn sowohl der schriftliche als auch der mündliche Teil der Prüfung jeweils mit „be- standen“ bewertet worden sind. § 11 Feststellung und Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses (1) Nach der Prüfung berät der Prüfungsausschuss über das Prüfungs- ergebnis und stellt gemeinsam das Ergebnis der einzelnen Prü- fungsleistungen und das Gesamtergebnis fest. (2) Das Ergebnis des schriftlichen Prüfungsteils ist dem Prüfling als vorläufiges Ergebnis mitzuteilen. Die Prüfungsaufgaben können automatisiert ausgewertet werden, wenn das Aufgabenerstellungs- gremium festgelegt hat, welche Antworten als zutreffend anerkannt Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

72 Bekanntmachungen Übertragung der Berufszugangs- und Fachkundeprüfungen im Bereich Verkehr und Gefahrgut von der IHK Hochrhein-Bodensee auf die IHK Reutlingen rufskraftfahrer nach § 2 BKrFQG und § 2 BKrFQV, Die Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee mit Sitz in Kon- stanz und die Industrie- und Handelskammer Reutlingen mit Sitz in Reut- lingen schließen folgende Vereinbarung: 1. Die IHK Hochrhein-Bodensee überträgt folgende, die ihr für das Ge- biet ihres IHK-Bezirks zugewiesenen Aufgaben, auf die IHK Reutlin- gen: - Abnahme der Prüfung Beschleunigte Grundqualifikation für Be- - Abnahme der Fachkundeprüfung für Güterkraftverkehrsunterneh- mer nach § 5 GBZugV, - Abnahme der Fachkundeprüfung für Taxi- und Mietwagenunter- nehmer nach § 4 PBZugV, - Abnahme der Prüfung zur Bestellung von Gefahrgutbeauftragten - Abnahme der Prüfung zur Bestellung von Gefahrgutfahrern in Un- ternehmen nach § 5 Abs. 2 GGbefG und § 14 Abs. 3 GGVSEB. in Unternehmen nach § 6 GbV sowie 2. Die IHK Reutlingen ist für die Durchführung der oben genannten Prü- fungen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben, insbesondere der jeweils gültigen Zuständigkeitsverordnung des Landes Baden-Würt- temberg auch für den Bezirk der IHK Hochrhein-Bodensee verant- wortlich. Sie deckt ihre sachlichen und personellen Betriebskosten für die Prüfungsverfahren durch Gebühren, die sie selbst beschließt und einnimmt. 3. Mit Inkrafttreten der Vereinbarung wechselt die Zuständigkeit für die Aufgabenwahrnehmung von der IHK Hochrhein-Bodensee auf die IHK Reutlingen. 4. Diese Vereinbarung tritt am 1. Juli 2022 in Kraft, wenn die Aufgaben- und Zuständigkeitsübertragung und der Zeitpunkt des Inkrafttretens zuvor von der IHK Reutlingen sowie der IHK Hochrhein-Bodensee un- ter Hinweis auf die Genehmigung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg bekannt gemacht wurde. 5. Diese Vereinbarung gilt unbefristet. In den ersten drei Jahren ist sie unkündbar, danach kann sie von den vertragsschließenden IHKs unter Einhaltung einer einjährigen Frist zum Jahresende gekündigt werden. Die Kündigung bedarf der Schriftform. IHK Hochrhein-Bodensee Konstanz, den 20. Mai 2022 gez. Thomas Conrady Präsident IHK Reutlingen Reutlingen, den 13. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Prof. Dr. Claudius Marx Hauptgeschäftsführer gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer Der zugrundeliegende Beschluss der Vollversammlung vom 27. April 2022 wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Ba- den-Württemberg mit Schreiben vom 18. Mai 2022 unter dem Aktenzei- chen WM42-42-362/78 genehmigt. Ausgefertigt, Reutlingen, den 24. Mai 2022 gez. Christian O. Erbe Präsident gez. Dr. Wolfgang Epp Hauptgeschäftsführer www.wirtschaft-neckar-alb.de

Börsen 73 IHK-Börsen Kontakte knüpfen Die IHK Reutlingen bietet mit ihren Partnerorganisationen vielfältige Möglichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen. Über die IHK-Börsen kann sich jedes Unternehmen regional und überregional über Angebote und Gesuche informieren und auch selbst Inserate veröﬀentlichen. Personalvermittlung Die Börse zur Personalvermittlung bietet die Mög- lichkeit, Angebot und Nachfrage auf dem regiona- len Arbeitsmarkt zusammenzubringen. Experten, die suchen, können sich vorstellen. Firmen, die ihrerseits Fachkräfte benötigen, können sich vor- stellen. Gesuch Neue Herausforderung im kaufmännischen Be- reich gesucht! Ich war als Geschäftsführer in einem Familienunternehmen mit ca. 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tätig und für den technischen so- wie den kaufmännischen Bereich verantwortlich. Meine Tätigkeiten waren sehr breit gefächert – vom üblichen technischen und kaufmännischen Tagesgeschäft über Schwerpunkte wie Vertrieb, Marketing, Projektplanung, Finanz- und Liquidi- tätsplanung, Controlling bis hin zu Vertrags- und Personalwesen, Fördermittel, Entwicklung und Pa- tentierung. Als gelernter Industriemechaniker (mit Meisterausbildung) konnte ich mehrere Jahre Erfah- rungen als Montageleiter im Sondermaschinenbau sammeln. Mit der Weiterbildung zum Betriebswirt übernahm ich die kaufmännische Leitung und ab 2008 die Geschäftsführung. Teamgeist, Belastbar- keit, Verhandlungsgeschick, unternehmerisches Denken, Loyalität, Flexibilität und Zuverlässigkeit sind mich selbstverständlich. PV-G-1053-2022-168 Ansprechpartner Stefanie Walker, 07121 201-737, walker@reutlingen.ihk.de Kosten: 50 Euro für IHK-Mitglieder, 75 Euro für Nichtmitglieder Kooperationen Die Kooperationsbörse bietet Unternehmen die Möglichkeit, Kunden für ihre Dienstleistung zu finden, freie Kapazitäten anzubieten und Ge- schäftspartner zu suchen, um über die gemein- schaftliche Ausübung von Unternehmensfunk- tionen Rationalisierungsvorteile wahrzunehmen. Gesuch Firma Rovitel UG (haftungsbeschränkt) ist Pro- duktentwickler und sucht dringend neue Vertriebs- bzw. Supportpartner deutschlandweit (als auch europaweit) für ein Videoüberwachung – Sicher- heitssystem, um ein Partnernetzwerk je nach Post- leitzahl bzw. Land für den Vertrieb (Großhandel) und Service aufzubauen. KO-G-1522-2021 Angebote Sie suchen einen erfahrenen Beirat für Ihr Un- ternehmen? Erfolgreicher Unternehmer, Geschäfts- führer, Vertriebsleiter mit BWL Studium (Hochschu- le Reutlingen), 55 Jahre, wohnhaft in Reutlingen, umfangreiche Erfahrung in Geschäftsführung und Vertrieb vom Mittelstand bis zum Großunterneh- men; erfahren bei der Begleitung und Moderation von Nachfolgeregelungen; im Ehrenamt seit 10 Jah- ren Handelsrichter am Landgericht Stuttgart bietet Ihnen Unterstützung als Beirat oder gegebenenfalls projektbezogener Berater in Ihrem Unternehmen. KO-A-1524-2021 Büroservice mit Beratungsstelle für Lohnsteu- erhilfe sucht Kooperationspartner. Kenntnisse in Buchführung und Steuerrecht sind erforderlich. Die Übernahme von Tätigkeiten im Umfang einer ge- ringfügigen Tätigkeit ist sofort möglich. KO-A-1525-2022-168 Ansprechpartner Anja Härle, 07121 201-237, haerle@reutlingen.ihk.de Der Eintrag in die Kooperationsbörse ist kostenfrei. Unternehmensnachfolge Die Unternehmensnachfolgebörse richtet sich an Unternehmer, die ihren Betrieb übergeben möch- ten oder eine Beteiligung bieten, und an Existenz- gründer und Unternehmer, die im Zuge einer Nach- folge ein Unternehmen zur Übernahme suchen. Angebot Unternehmensverkauf B2B-/B2C-Internet-Dis- counter Consumer Electronics im Bereich Consu- mer Electronics, Computerzubehör, Frequenz- und Trendartikel sowie Haushaltswaren (Umsatz 2021: 2,8 Millionen Euro) mit Sitz im Großraum Stuttgart. Vertrieb via Fach- und Großhändler (60%) sowie eBay/Amazon (30%). Datenbank mit rund 4.000 re- gistrierten Fach- und Großhändler; Endkundenda- tenbank mit rund 250.000 aktiven Kontakten. Eige- ne Handelsmarke mit Auftragsproduktion in China bei langjährigen Lieferanten. Logistik/Lager aus- gelagert an Logistikdienstleister. Prämierung u.a. Top 20 beliebtesten Großhändler-Onlineshops, Top eBay-Powerseller. EX-A-1534-2022-168 Gesuche Kompetenter, verantwortungsvoller, motivierter und bodenständiger Charakter sucht mittelstän- disches Unternehmen mit eigenen Produkten zur Übernahme. Dipl. Betriebswirt, 41 Jahre alt, kauf- männisch sowie technisch top versiert, verfügt über jahrelange Erfahrung als Geschäftsführer und leitender Angestellter von weltweit agierenden Unternehmen (Produktion & Vertrieb). Ziel ist es, das Unternehmen nach einer gemeinsamen Über- gangsphase im Sinne des aktuellen Unternehmers langfristig zu führen, weiterzuentwickeln und auf neue Herausforderungen einzustellen. Die Werte- vorstellungen eines Familien-Unternehmens sind bestens bekannt! Eine sehr solide Eigenkapitalba- sis ist vorhanden – ggf. kann bei größerer Finanzie- rung des Kaufpreises auf ein sehr gesundes mittel- ständisches Unternehmen zurückgegriffen werden. Wir wissen aus Erfahrung um die Sensibilität dieses Themas. Absolute Vertraulichkeit und Professiona- lität sind für uns selbstverständlich. EX-G-1481-2020 Dreherei gesucht: Sie sind auf der Suche nach einem Nachfolger für Ihren Betrieb? Dann sind wir der perfekte Partner für Sie. Wir suchen eine Dre- herei im Rahmen einer Nachfolgeregelung zum Kauf. Wir sind ein mittelständisches Familienun- ternehmen und seit mehr als 40 Jahren im Bereich Drehen-Fräsen tätig. Ziel ist der Ausbau unserer bestehenden Dreherei und Kapazitätsausweitung bezüglich unserer Eigenprodukte. Idealerweise befindet sich das Unternehmen in Reutlingen oder Esslingen. Die Übernahme mit einer Übergangszeit mit dem derzeitigen Inhaber wäre wünschenswert. Ihre Verkaufsangebote werden selbstverständlich diskret behandelt. EX-G-1519-2021 Ansprechpartner Anja Härle, 07121 201-237, haerle@reutlingen.ihk.de Kosten: 100 Euro für IHK-Mitglieder, 120 Euro für Nichtmitglieder Gewerbliche Immobilien – Verkäufe – Vermietungen A n z e i g e _ _ _ GEWERBE- RÄUME? HIER! T: 07121 268670 objekte@fiedlergewerbeimmo.de www.fiedlergewerbeimmo.de Die Börsen im Internet www.ihkrt.de/boersen Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022 m o c . a i l o t o F - s r e t n E s a i h t t a M : o t o F

74 Ihre IHK Ihre IHK stellt vor Wissenstransfer dank Partnerschaft Wer macht was bei der IHK? Auf die- ser Seite stellen wir Ihnen IHK-Mit- arbeiterinnen und -Mitarbeiter so- wie ihre Arbeitsschwerpunkte vor. Cornelia Ott kümmert sich als Projekt- managerin im Bereich International um die Kammer- und Verbandspart- nerschaften der IHK Reutlingen. In dieser Funktion betreut sie vor allem Partnerschaftsprojekte mit Kammern und Verbänden in Asien, Afrika und Südamerika. Ziel dieser Projekte der deutschen Entwicklungszusammenar- beit ist es, die Partner im Ausland zu stärken und heimischen Unternehmen Geschäftschancen in den jeweiligen Ländern zu eröffnen. Cornelia Ott agiert dabei als Schnitt- stelle zwischen den Projektmitarbeitern im Ausland und der IHK Reutlingen. „So wird ein Wissenstransfer zwischen den beteiligten Parteien ermöglicht“, berichtet sie. „Am meisten Spaß an der Arbeit macht mir, dass ich über vier Kontinente hinweg arbeite. Es ist nicht immer ganz einfach, sich auf die unter- schiedlichen Arbeitsweisen und Men- talitäten einzustellen, aber gerade das macht jeden Tag so spannend.“ Nach dem Abschluss ihres Studiums der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim war Cornelia Ott in Deutschland und Äthiopien für die Deutsche Gesellschaft für Interna- tionale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH tätig. Nach einer Zwischenstation beim Landratsamt Sigmaringen star- tete sie im Februar 2020 bei der IHK. Cornelia Ott wuchs in Hettingen im Landkreis Sigmaringen auf, wo sie auch heute noch lebt. In ihrer Freizeit unternimmt sie viel mit ihren Kindern und geht oft auf Reisen. Dort setzt sie besonders gerne ihre Taucherbrille auf. KONTAKT Cornelia Ott, Bereich International 07121 201-294, ott@reutlingen.ihk.de „WNA | Wirtschaft Neckar-Alb“ im August 2022 Klarmachen zur Energiewende Energie? Ohne geht es in der Wirtschaft nicht. Insofern schmerzen hohe Preise und die Risiken bei der Verfügbarkeit derzeit besonders. Besserung? Ist leider nicht in Sicht. Daher schaut WNA im August auf Unternehmen, die die Energiewende bereits in Angriff nehmen. Freuen Sie sich auf die nächste WNA – es erwartet Sie nicht nur eine neue Ausgabe, sondern ein Heft in komplett neuem Gewand! www.wirtschaft-neckar-alb.de Impressum WNA | Wirtschaft Neckar-Alb Das Wirtschaftsmagazin für Reutlingen, Tübingen, Zollernalb Herausgeber Industrie- und Handelskammer Reutlingen Hindenburgstraße 54, 72762 Reutlingen Telefon: 07121 2010, E-Mail: info@reutlingen. ihk.de, Internet: www.reutlingen.ihk.de Redaktion und Gestaltung Christoph Heise (verantwortlich) 07121 201-174, heise@reutlingen.ihk.de Katharina Kreß 07121 201-258, kress@reutlingen.ihk.de Christian Rohm 07121 201-284, rohm@reutlingen.ihk.de Redaktionelle Mitarbeit Johannes Müller, Kathrin Schelling, Patrick Schlipf, Alexander Wiemer-van Veen, Lektorat: Dr. Birgit Bressa Leserbriefe Die Redaktion freut sich über Leserbriefzusen- dungen per E-Mail an presse@reutlingen.ihk.de. Verlag und Gesamtherstellung Leibfarth + Schwarz / logo Print GmbH 72555 Metzingen Telefon: 07123 9391-14 E-Mail: rohrmann-leibfarth@logoprint-net.com Internet: www.logoprint-net.com Anzeigen Susanne Rohrmann-Leibfarth Telefon: 07123 9391-14 E-Mail: rohrmann-leibfarth@logoprint-net.com Layoutkonzept neunpunktzwei Werbeagentur GmbH Bahnhofstraße 26, 72138 Kirchentellinsfurt Telefon: 07121 680570 E-Mail: info@neunpunktzwei.de Internet: www.neunpunktzwei.de Bezug und Abonnement „WNA | Wirtschaft Neckar-Alb“ ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer Reut- lingen und erscheint zehnmal im Jahr mit einer Druckauflage von 19.000 Exemplaren am ersten Arbeitstag des jeweiligen Monats. IHK-Zuge- hörige erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühren. Im Verkauf kostet das Jahresabonnement 40 Euro inkl. Porto und kann bei Stefanie Walker, E-Mail: walker@reutlingen.ihk.de, bestellt werden. Haftung und Urheberrecht Der Inhalt des Heftes wurde sorgfältig erarbeitet. Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag über- nehmen jedoch keine Haftung für mögliche Feh- ler. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck oder Vervielfältigung auf Papier und elektronischen Datenträgern sowie Einspeisung in Datennetze nur mit Genehmigung der Herausgeber.

Marktplatz 75 Marktplatz Präzisionswerkzeuge Wie erkenne ich Apnoe? Erneuerbare Energiesysteme Entlackung/Entschichtung Dieses Buch kann Leben retten Achtung, Schnarcher, Achtung an alle, ob alt oder jung Apnoe und viele Atemstillstände, beschleunigen „Dein“ Lebensende Lesen Sie Sekundenschlaf und seine Folgen Taschenbuch 154 Seiten erhältlich über den Buchhandel ISBN 9783750487406 9,99 € Ihr Spezialist in der Region für: Photovoltaik Heizung, BHKW Service RUOFF Energietechnik GmbH Rudolf-Diesel-Straße 5 · 72585 Riederich Telefon 07123/934190 · info@ruoff-solar.de www.ruoff-solar.de e g i e z n A Rohstoffhandel ➤ Elektronikschrott ➤ NE-Metalle ➤ Schrott ➤ Containerdienst s r ä B M Rohstoffhandel GmbH zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb Eine Anzeige in dieser Größe kostet EUR 75,- + Mwst. Die Überschriftzeile Ihrer Wahl ist kostenlos. Lagertechnik ----- Schlattwiesen 16 - 72131 Ofterdingen ----- www.mbaers-rohstoffhandel.de Telefon 0 74 73 / 378 278 - 0 Fax 0 74 73 / 378 278 - 9 info@mbaers-rohstoffhandel.de Mo. – Fr. Sa. 8:00 – 12:00 Uhr 13:00 – 17:00 Uhr 8:30 – 12:30 Uhr Anzeigen-Hotline 0 71 23 - 93 91 14 Gebäudedienstleistungen www.tidyservice.de Blitzblank durch TIDY's Hand! Inserenten in dieser Ausgabe • Betz Entsorgung Ludwigsburg • Bundesministerium für Arbeit und Soziales Berlin • Casea Projekt GmbH • Commerzbank AG Albstadt Stuttgart • Elektro Hecht GmbH & Co. KG Pfullingen • Eroglu Präzisionswerkzeuge GmbH Mössingen • ESC GmbH Geislingen • Fiedler Gewerbeimmobilien GmbH Reutlingen • F. K. Systembau • Goldbeck Münsingen Stuttgart • Kugler Gabelstapler-Service GmbH Ostrach • Mbärs Rohstoffhandel GmbH Ofterdingen • ProTRONIC Computer GmbH Bisingen S. 47 S. 27 S. 48 S. 31 S. 48 S. 75 S. 75 S. 73 S. 41 S. 43 S. 45 S. 75 S. 10 • Regatix Betriebseinrichtungen Ilsfeld • Regierungspräsidium • Ruoff Energietechnik GmbH Stuttgart Riederich • RWT Reutlinger Wirtschaftstreuhand Reutlingen • Schwäbische Kehrwoche • Schwörer Haus • SLP Anwaltskanzlei • Steimle Zeiterfassung Reutlingen Sigmaringen Reutlingen Reutlingen S. 75 S. 37 S. 75 S. 39 S. 28 S. 49 S. 11 S. 75 • TIDYservice GmbH & Co. KG Pfullingen U2 + S. 74 • Zeltwanger Maschinenbau GmbH Tübingen U4 Anzeigen-Special Wirtschaftsfaktor Urlaub: Tourismus/Hotellerie/Location/Reisen • Geno Hotel Karlsruhe S. 32 Wirtschaft Neckar-Alb | Juni 2022

FREUDE AN TECHNIK TREIBT UNS AN Sie entwickeln leidenschaftlich gerne technische Lösungen? Sie begrüßen es, wenn man offen, ehrlich und respektvoll miteinander umgeht? Dann starten Sie bei uns durch. All unsere zehn Unternehmen sind Technologie- und Innovationsführer in ihrer Branche. Das erreichen wir durch herausragende Leistungen jedes Einzelnen, durch gelebte Leiden- schaft und durch die Nutzung bestmöglicher Synergien. Aktuell sind wir unter anderem auf der Suche nach: + Projektierer (m/w/d) + Konstrukteur (m/w/d) + Servicetechniker (m/w/d) + Vertriebsmitarbeiter (m/w/d) + Senior HR Business Partner (m/w/d) Alle offenen Stellen auf einen Blick: www.zeltwanger.de/karriere W i r b r a u c h e n S i e Arbeiten beim Innovationsführer – das bedeutet faszinierende technische Inhalte aus der Welt der Automatisierung, Robotik, Handling, Fertigung und Dichtheitsprüfung – und noch viel mehr. Wir verbinden unsere Innovationskraft mit den Vorzügen eines inhabergeführten Unternehmens: Flache Hierarchien, ein vertrauensvolles Arbeitsumfeld, das Fördern von Selbstständigkeit und Eigenverantwortung sowie die gegenseitige Achtung sind fest in unserem Leitbild verankert. ZELTWANGER – Technik, die dem Menschen nützt. ZELTWANGER.DE