WNA Dez 2020 + Jan 2021

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Erste Seite 3 3 Fragen zum...??? Homeoffice Prof. Dr. Arjan Kozica, 40, war bei der Bundeswehr tätig, unter anderem als wissenschaftlicher Referent und Dozent an der Füh- rungsakademie der Bundeswehr. Seit September 2015 ist er Professor für Organisation und Leadership an der ESB Business School, Reutlingen. Schwerpunkte seiner Forschung sind die Digitalisierung der Arbeitswelt, organisationaler Wandel und Change- sowie Personalmanagement. Foto: PR Sie erforschen die digitale Arbeitswelt. Passt Homeoffice zu jedem Un- ternehmen? Die Umsetzung von Homeoffice hängt von einer Vielzahl verschiedener Fak- toren ab und ist daher nicht für jedes Unternehmen geeignet. Das Arbeitsmo- dell muss zu der individuellen Arbeitswelt eines Unternehmens passen. Zu den wichtigen Einflussfaktoren auf Homeoffice zählen beispielsweise die Art der Ar- beit, technologische Rahmenbedingungen, Unternehmensstrategie und -kultur, Führungskultur oder Kompetenzen der Beschäftigten. Welche Rolle spielt das Team, in dem man arbeitet? Neben der direkten Führungskraft spielen die Teammitglieder eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von Homeoffice. Vertrauen und gute Zusammenarbeit im Team sind Voraussetzungen dafür, dass Homeoffice auf Dauer funktionie- ren kann. Das Team muss offen gegenüber Homeoffice eingestellt sein und das Teammitglied zu Hause in die Arbeit miteinbeziehen. Das bedeutet, dass Infor- mationen an das Teammitglied im Homeoffice weitergeleitet werden müssen. Die Kommunikation über Mail, Telefon oder Videokonferenz muss aktiv vor- angetrieben werden, um Vertrauen, Teamgefühl und auch die Arbeitsqualität aufrechtzuerhalten. Nach dem Ende des ersten Lockdowns sagten viele Unternehmen und Mitarbeiter: Wie gut, dass wir wieder im Büro sein können. Ist die neue Arbeitswelt schon am Ende? Die Arbeitswelt verändert sich aufgrund gesellschaftlicher und technologischer Entwicklungen stetig und ist nicht am Ende der Veränderungen angekommen. Der Wertewandel in der Gesellschaft führt beispielswiese dazu, dass Beschäftigte auch im Arbeitskontext immer mehr Zeitautonomie einfordern und eine besse- re Work-Life-Balance und Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben anstreben. Dadurch gewinnen flexible Arbeitsmodelle wie Homeoffice oder mobiles Arbei- ten auch abseits der Covid-19-Pandemie immer mehr an Bedeutung. Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

4 Inhalt 6 % 1 20 Stationärer Handel Unter Druck m o c . k c o t s r e t t u h s / m a c i x a m : k fi a r G TITELTHEMA Corona hat dem stationären Handel zugesetzt: Schließungen im Frühjahr, verunsicherte Konsu- menten und nicht zuletzt Kundinnen und Kunden, die noch stärker ins Web abgewandert sind. WNA berichtet in diesem Monat über eine Branche, die vor großen Herausforderungen steht. 21 Weihnachtsgeschäft: Tipps für Händler 22 Einzelhändler berichten: Ernüchterung statt Ansturm 24 Einzelhandel in der Pandemie: Morgen, wird’s was geben? 26 Handels- und Gewerbevereine: Gemeinsam durch die Krise www.wirtschaft-neckar-alb.de www.wirtschaft-neckar-alb.de 16 19 08 INHALT 03 Erste Seite Drei Fragen zum Homeoffice 06 Hingucker Zahlen rund ums Spielen 08 Aktuelles Live am Abgrund 08 Eventbranche: 10 Steuerlast in Deutschland: 12 Regionale Bahnstrecken reaktivieren: Familienunternehmen zahlen mehr Neue Chancen für alte Strecken Im Gespräch Tennisspielerin Laura Siegemund IHK-Service Freiverkäufliche Arzneimittel

Inhalt 5 28 56 16 28 IHK-Report 28 IHK-Business-Guide neu aufgelegt: 30 Bundesbeste Azubis aus der Region: Hier ist für jeden was drin! Fast volle Punktzahl 64 Firmen-Report Brennstoffzellen voranbringen 64 Elring Klinger und Plastic Omnium: Joint Venture 65 25 Jahre Erler GmbH: Von Automatisierung profitieren 46 Termine 46 Betreuungsassistent und Alltagsbegleiter: 48 Weiterbildung Ein Lehrgang, zwei Abschlüsse 56 Info & Praxis 56 Corona-Hilfen: 60 Korruptionsprävention: Was können Unternehmen tun? Unterstützung für Betriebe in Not 70 Börsen 73 Ihre IHK 73 Impressum 74 Letzte Seite Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

Hingucker 7 94 Einzelhändler in der Region haben sich auf den Verkauf von Spielwaren spezialisiert. Geschäfte, bei denen Spielwaren nur einen Teil des Sortiments ausmachen, sind noch nicht in diese Zahl eingerechnet. 31 Unternehmen in Neckar-Alb stellen Spielwaren her. Fast alle sind Kleingewerbe. 34 Millionen Deutsche spielen laut einer Studie ab und zu Gesellschaftsspiele. Am beliebtesten sind dabei Quiz-, Wissens- und Logikspiele. 2018 haben Hersteller von Spielplatzgeräten in Deutschland Schaukeln, Rutschen und Co. im Wert von knapp 250 Millionen Euro produziert. 17,6 Prozent des 2018 in Deutschland verkauften Spielwarensortiments waren Bausätze. Laut einer Umfrage sind Spielwaren zum Bauen und Konstruieren mit 45 Prozent bei den Kindern am beliebtesten. Wirtschaft Neckar-Alb | Juli + August 2018 Wirtschaft Neckar-Alb | Oktober 2018

8 Aktuelles Eventbranche Live am Abgrund m o c . k c o t s r e t t u h s / c r a c S : o t o F Auf der Bühne stehen ist das eine. Sie aufzubereiten und zu managen das andere. Ohne Großveranstaltungen ist die Lage für Event-Dienstleister zunehmend angespannt. Was geht, ist digital. Aber auch nicht überall. Sie sind im Normalfall für die große Show zuständig, managen Abläufe wie Zuschauermengen und drehen das große Rad aus Technik und Marketing. Doch für Event-Dienstleister sind die pandemischen Zeiten von Beginn an bitterer Kehraus: Konzerte, Messen, Firmen-Events – alles nicht mehr oder nur eingeschränkt möglich. Veranstal- tungen im Sommer konnten kaum die Kosten decken. Falls die Entwicklung bis Mitte 2021 anhält, rechnet die In- teressengemeinschaft Veranstaltungs- wirtschaft (IGVW) damit, dass 80 Prozent der Firmen aufgeben werden müssen. „Wir haben dieses Jahr kaum einen Lautsprecher bewegt“, sagt Markus Bastian. Im Lager hat seine Veranstal- „Die Frage ist, wer schneller ist: Corona oder der Pleitegeier.“ Markus Bastian, DSR tungstechnikfirma DSR aus Pfullingen Bühnen-Material, dessen Gesamtwert deutlich im siebenstelligen Bereich liegt. Rund 1.000 Veranstaltungen be- treut man sonst jedes Jahr. 2020 sind fast Dreiviertel davon ausgefallen. Da- runter der Schwörtag in Reutlingen, die Essener Motor Show und zig pri- vate Feiern. Auch Vermietungsaufträge sind auf ein Minimum geschrumpft. Livestream wird bleiben Der Fullservice-Anbieter beschäftigt zehn Festangestellte, einige sind seit Herbst in Kurzarbeit. Über Wasser hält man sich nahezu ausschließlich mit digi- talen Konferenzen, Sitzungen und Mit- gliederversammlungen. Zu den Kun- den gehören Banken, die öffentliche Hand sowie Verbände aus den Be- reichen Automobil, Tourismus und Sport. Gestreamt wird häufig aus dem www.wirtschaft-neckar-alb.de

Aktuelles 9 eigens dafür eingerichteten Studio der Pfullinger. Rund zwanzig Prozent der Kunden, rechnet Bastian, werden Livestreams auch über Corona hinaus für ihre Zwecke nutzen. Vor Corona waren Streaming und Konferenztechnik ein sehr kleiner Pos- ten im Portfolio. Das lag auch an den Preisen. Etwa 5.000 Euro kostete allein die erforderliche Internetkapazität für den Livestream eines Events im De- zember 2019. Die steigende Nachfrage habe diese Preise inzwischen halbiert, sagt Bastian. Dennoch komme man mit der Sparte nicht auf die Summen, die man eigentlich benötige. Und wel- che Form von analogen Veranstaltun- gen in nächster Zeit möglich sein wird, bleibt offen. „Keiner plant irgendetwas in nächster Zeit, weil alles zu unsicher ist. Da ist die Frage, wer schneller ist: Corona oder der Pleitegeier.“ Mit Stil und Hygiene punkten Bei der Balinger Event-Agentur Ellis Events besteht der digitale Neben- schauplatz vor allem in Consulting und Konzeption. „Gerade bei Online-Ver- anstaltungen ist vieles noch sehr funk- tional, lieblos und nicht immer ziel- gerichtet. Da geht noch mehr – auch in Zukunft“, meint Geschäftsführerin Vanessa Ellis. Das Kerngeschäft der ist eigent- Firma lich analog: Kon- gresse, Messen, Roadshows und Incentives im B2B- Bereich. Seit März hat die Agentur kein Event geplant und ausgerichtet und diesbezüglich keine Einnahmen. Hinzu kommt ein weiteres Dilemma: Etwa die Hälfte der Kunden sind IT-Firmen, einige davon aus den USA. „Die brauchen uns für Online-Events eigentlich nicht, weil sie dafür eigene Lösungen oder ande- re Vertragspartner haben.“ Die Strate- gie von Ellis ist momentan, im lokalen Umfeld zu schauen, wo man beratend tätig werden kann. Dazu gehört auch, mit Hygienekon- zepten zu punkten. So nutzte Vanes- sa Ellis den ersten Shutdown beispiels- weise, um einen zertifizierten IHK- Lehrgang zur Hy- gieneberaterin im Eventbereich zu absolvieren. „Es ist davon auszugehen, dass wir auch nach Corona andere Hygiene-Standards ha- ben werden als vorher“, meint Ellis. Bis dahin heißt es vor allem: durchhalten. Von einigen der insgesamt 35 Mitar- beitern musste man sich schon ver- abschieden, weil diese sich aufgrund langer Kurzarbeit neue Jobs gesucht haben. Da nicht absehbar sei, wann die Situation für die Branche besser werde, rechne man mit weiteren Abgängen. „Nichtsdestotrotz: Bisher ging es nicht an die Betriebssubstanz, auch dank Kurzarbeit. Und vielleicht bereinigt sich der Markt im nächsten Jahr und es werden neue Kundenfelder frei.“ Kein Ersatz für analoge Konzerte Ortswechsel: Marc Oßwald sitzt im Tübinger Homeoffice. Das hiesige Vertriebsbüro seiner Konzertagentur Vaddi Concerts hat er kürzlich gekün- digt. Beim zweiten in Freiburg konnte man sich mit dem Vermieter einigen. Am Telefon klingt er wie jemand, der bei gelassenem Galgenhumor ange- langt ist: „Der März war schlimmer für uns, weil wir praktisch erst mal vor dem Nichts standen. Jetzt haben wir uns auf die Situation eingestellt.“ Das heißt konkret: Mit Konzerten plant man erst wieder ab Herbst 2021. Seit dem Shutdown war die Agentur nur noch damit beschäftigt, Termi- „Uns hilft nur die volle Auslastung der Besucherkapazitäten.“ Marc Oßwald, Vaddi Concerts „Vielleicht bereinigt sich der Markt bis nächstes Jahr.“ Vanessa Ellis, Ellis Events ne zu verschieben und ausgefallene Gagen zu managen. Eine Tournee- planung ist wegen sich immer wie- der ändernden Corona-Verordnun- gen nicht möglich. Hallen, Hotels und Fahrzeuge bu- chen, Mietverträge abschließen, An- zahlungen leisten – das muss mit Vorlauf geplant werden. Im Sommer hat Oßwald in Tübingen eine kleine Konzertreihe auf die Beine gestellt. „Das war schön, wieder etwas zu machen, wirtschaft- lich hatte es aber keinerlei Effekt“, sagt er. Einen digitalen Ersatz gebe es auch nicht wirklich. Livestreams, so Oß- wald, erhöhten zwar die Sichtbarkeit von Künstler, Label und Agentur, aber verdienen würden damit nur große internationale Acts wie Billie Eilish oder Lady Gaga. Der Agent ist ein alter Hase im Kon- zertgeschäft. Seit rund dreißig Jahren managt er den Tübinger Schlagerstar Dieter Thomas Kuhn. Vor drei Jahren hat er seine ehemalige Agentur Koko & DTK Entertainment, eine der größ- ten süddeutschen Konzertveranstalter, liquidiert und ist bei Vaddi, einem Tochterunternehmen des Branchen- riesen CTS Eventim, eingestiegen. An einer vollen Auslastung der Besucher- kapazitäten führt für ihn kein Weg vorbei. „Sich allgemein, auch seitens des Publikums, an große Shows im fünfstelligen Zuschauerbereich anzu- nähern, wird noch dauern. Aber bei Veranstaltungen in unserer Größen- ordnung hilft uns nichts anderes. Mit maximal 100 Tickets kann man die Kosten nicht decken.“ Damit rech- net Oßwald aber erst im Jahr 2022. Dann würden sich wahrscheinlich alle Shows anstauen. „Der Überfluss wird aber nicht dazu führen, dass die Bran- che einen Boom erlebt.“ Für manche könnte es dann auch zu spät sein. Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

10 Aktuelles Steuerlast in Deutschland Familienunternehmen zahlen mehr Familienunternehmen in Deutschland zahlen fast die Hälfte der Unternehmenssteuern. Das zeigt eine Ifo-Studie im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen. Der Untersuchung zufolge zahlten Familienunternehmen in den Jah- ren 2010 bis 2018 etwa 67 Milliarden Euro pro Jahr an Unternehmenssteu- ern in Deutschland. Das sind in etwa 48 Prozent des Gesamtaufkommens an Unternehmenssteuern. Auf die 500 größten Familienunternehmen entfie- len davon rund zwölf Milliarden Euro, also ein knappes Fünftel. Aus 91 wurden 170 Milliarden Die Bedeutung der Unternehmens- steuern hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Im Jahr 2009 wur- den noch knapp 91 Milliarden Euro an Unternehmenssteuern entrichtet. Der Wert wuchs dank des starken Wirtschaftswachstums bis 2017 auf rund 170 Milliarden Euro an. Gleich- zeitig stieg auch der Anteil der Un- ternehmenssteuern am Gesamtsteu- eraufkommen von 16 auf 23 Prozent. Berücksichtigt wurden die Unterneh- menssteuern im Rahmen von Gewer- besteuer, Körperschaftsteuer, Kapital- ertragsteuer, Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag. www.wirtschaft-neckar-alb.de im Deutschland gilt internationa- len Vergleich als Hochsteuerland. Im Länderindex Familienunternehmen, der die Attraktivität von 21 Industrie- staaten bemisst, liegt Deutschland in der Kategorie Steuern sogar auf dem vorletzten Platz. Eine frühere Unter- nehmensbefragung im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen zeigte bereits, dass niedrigere Steuern die In- vestitionsbereitschaft von Familienun- ternehmen stärken würden. schon Die Studie weist nach, dass große Fa- milienunternehmen besonders stark besteuert werden. Die durchschnitt- liche Steuerbelastung der 500 größ- ten deutschen Familienunternehmen liegt auf Unternehmensebe- ne bei etwa 28 Prozent. Unter Be- rücksichtigung der Steuern auf Gesellschafterebene, also Einkommensteuer der Gesellschaf- ter von Personengesellschaften sowie Abgeltungsteuer auf Ausschüttungen von Kapitalgesellschaften, errechnet m o c . e b o d a . k c o t s - e k h c s e n K t r e b o R : o t o F sich eine durchschnittliche Belastung von fast 38 Prozent. Erträge der Dax- Konzerne, die keine Familienunter- nehmen sind, werden laut Studie unter Berücksichtigung der Besteuerung der Gesellschafter dagegen nur mit gut 26 Prozent belastet. Nachteil Thesaurierung Auch Personengesellschaften wer- den gegenüber Kapitalgesellschaften schlechter gestellt. Unter Berücksich- tigung der Besteuerung der Gesell- schafter liegt die Steuerbelastung der Personalgesellschaften im Kreis der Top 500 Familienunternehmen mit etwa 41,5 Prozent um rund sechs Pro- zentpunkte über der Belastung der als Kapitalgesell- schaft geführten Familienunterneh- men. Die Benach- teiligung von Per- sonengesellschaften gilt insbesondere dann, wenn sie Gewinne im Unter- nehmen behalten, weil sie dann den individuellen Steuersätzen der Gesell- schafter unterliegen. Deutschland gilt im internationalen Vergleich als Hochsteuerland.

m o c . k c o t s r e t t u h s / s e g a m I s s e n i s u B y e k n o M . o t o F Aktuelles 11 Wohnfläche Darf’s ein bisschen mehr sein? In Deutschland steigt die durch- schnittliche Wohnfläche seit Jahr- zehnten an. Mittlerweile lebt jeder Einwohner auf 49 Quadratmetern. Das Institut der Deutschen Wirtschaft hat nachgemessen: Obwohl die Im- mobilienpreise und Mieten in vielen Regionen Deutschlands seit Langem steigen und die Konjunktur auch nicht immer rundlief, nimmt die Pro-Kopf- Wohnfläche seit Jahrzehnten zu. Aktu- ell lebt jeder Einwohner im Schnitt auf knapp 49 Quadratmetern. Das sind sieben Quadratmeter mehr als im Jahr 2000. Im Jahr 2030 könnte die Pro- Kopf-Wohnfläche schon 52 Quadrat- meter betragen. Ältere haben mehr Wohnraum Die Forscher sehen zwei Ursachen: steigende Einkommen und der Trend zur Singularisierung. 1991 lebte in Deutschland in 34 Prozent aller Haus- halte nur eine Person. 2018 betrug der Anteil der Singlehaushalte bereits 42 Prozent. Darüber hinaus gilt: Je älter jemand ist, desto größer ist in der Re- gel die Wohnung oder das Haus, das die Person bewohnt. Förderung für den ländlichen Raum Geld für neue Ideen 545.000 Euro fließen aus dem eu- ropäischen Förderprogramm „Lea- der“ in der Region. Gefördert werden Vorhaben zur Nah- und Grundversorgung, zur attrak- tiveren Gestaltung von Ortsmitten, Angebote und Strukturen in sozialen wie auch kulturellen Bereichen sowie die Gründung und Weiterentwicklung von kleinen Unternehmen. In der jüngsten Runde gingen Zu- schläge an acht regionale Projekte. So entsteht in der Ortsmitte von Mehr- stetten ein Lebensmittelgeschäft mit Cafébetrieb, Postfiliale sowie Apothe- ken- und Reinigungsdienst. In Bad Urach-Wittlingen wiederum wird ein Selbstbedienungsladen eröffnet, in dem sieben Tage die Woche von 5 bis 23 Uhr einkauft werden kann. In Zwie- falten-Gossenzugen bekommt die alt- ehrwürdige Gaststätte „Traube“ neues Leben eingehaucht. Das seit 2012 leer stehende Gebäude wird grundlegend erneuert und energieeffizient umge- baut. Christian O. Erbe, Präsident der IHK Reutlingen USA, Brexit, China Der Sieg von Joe Biden bei der US-Präsi- dentschaftswahl bietet die große Chan- ce, dem transatlantischen Verhältnis neuen Schwung zu verleihen und den Protektionismus hinter uns zu lassen. Ich hoffe, dass wir unter Biden wieder ins Gespräch kommen. Das ist im Inte- resse der heimischen Firmen. Die USA sind für die regionale Wirtschaft das wichtigste Abnehmerland außerhalb Eu- ropas. Trotz Corona haben wir im ersten Halbjahr Waren im Wert von über 500 Millionen Euro in die USA exportiert. Es wird aber sicher nicht alles sofort wieder gut werden. Der neue US-Präsi- dent hat einen Handelskonflikt mit Chi- na zu lösen, steht vor enormen innenpo- litischen Problemen – gesellschaftliche Spaltung, Rassismus und ungelöster Strukturwandel in der Wirtschaft – und muss sein Land durch die Pandemie führen. Europa liegt da nicht im Fokus. Dazu kommt: Auch wir Europäer ste- hen vor großen Fragen: Wie wird das Verhältnis zu Großbritannien künftig im täglichen Geschäft funktionieren? Sicher ist eigentlich nur, dass die Briten ein schwieriger Gesprächspartner blei- ben. Und: Wir müssen dringend unser Verhältnis zu China klären. Zwischen Geschäften dort, Beteiligungen hier und dem Ruf nach Menschenrechten haben wir bisher keine stimmige Vorstellung, welche Art der Beziehung wir zum Reich der Mitte wollen. So bleibt die außenpo- litische Agenda lang. Immerhin scheint – ausnahmsweise – im Westen die Son- ne aufzugehen. Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

12 Aktuelles RANDNOTIZ Mobilfunk Die Telekom hat nach Unternehmens- angaben die Mobilfunkversorgung im Landkreis Reutlingen weiter aus- gebaut. In den vergangenen Monaten wurde an 24 Standorten die Leistung auf 5G erweitert. Die Telekom betreibt im Landkreis Reutlingen nach eigenen Angaben 72 Standorte. Die Bevölke- rungsabdeckung liegt laut Telekom bei rund 97 Prozent. Bis 2022 sollen weite- re 27 Standorte hinzukommen. Riesenfass Im Tübinger Schlosskeller steht das äl- teste Riesenfass der Welt, und das ist künftig auch im Guinness-Buch der Rekorde verzeichnet. Das „Große Fass“ im Tübinger Schlosskeller wurde 1549 erbaut. Sein Fassungsvermögen liegt bei rund 86.000 Litern. Das Fass war viele Jahre aus Sicherheits- und Natur- schutzgründen für die Öffentlichkeit unzugänglich, bis es unter strengen Auflagen restauriert werden konnte. _ _ _ e g i e z n A Maßgeschneiderte IT-Lösungen 07476-9427-10 www.protronic.de ProTRONIC Computer GmbH Hauptwasen 4/1, 72336 Balingen www.wirtschaft-neckar-alb.de m o c . k c o t s r e t t u h s / l y d x h : o t o F Regionale Bahnstrecken reaktivieren Neue Chancen für alte Strecken Das Land will stillgelegte Bahn- strecken reaktivieren und ländli- che Regionen besser an die Schie- ne anbinden. Auch die Region könnte proﬁtieren. „In vielen der stillgelegten Bahnstre- cken steckt ein beträchtliches Po- tenzial. Das wollen wir heben“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann bei der Vorstellung der Pläne. Aus der Region Neckar-Alb wurden insgesamt acht Strecken untersucht. Nachfrage soll hoch sein Ein sehr hohes Nachfragepotenzial von mehr als 1.500 Fahrgästen pro Schultag erwartet das Gutachten für die Echaztalbahn zwi- schen Reutlingen und Engstingen sowie für die Strecke zwischen Reutlingen und Neh- ren-Süd. Auf den Strecken Balingen–Rottweil sowie Alb- stadt-Ebingen nach Albstadt-Onst- mettingen wird ein hohes Fahrgastauf- kommen von 750 bis 1.500 Fahr- gästen pro Schultag prognostiziert. Mittleres Nachfragepotenzial, 500 bis 750 Fahrgäste je Schultag, sieht das Reaktivierung lohnt sich. Der Bund zahlt 90 Prozent und das Land stockt auf. Landesgutachten auf den Strecken Engstingen–Schelklingen, Engstingen– Gammertingen und Eyach–Hechin- gen. Weniger als 500 Fahrgäste je Schultag erwartet das Gutachten auf der Strecke Balingen–Schömberg. Für diese würde sich ein tägliches Angebot im Stundentakt nach den vorliegenden Kenntnissen nicht lohnen. Die Reaktivierung lohnt sich derzeit. Der Bund fördert die Baukosten für Reaktivierungsvorhaben neuerdings mit bis zu 90 Prozent. Das Land betei- ligt sich zudem an den verbleibenden Kosten, sodass Streckenreaktivierun- gen mit bis zu 96 Prozent der Bau- kosten gefördert werden können. Das Land fördert zudem bis Ende 2023 Mach- barkeitsstudien mit bis zu 75 Prozent. Darüber hinaus kün- digte der Verkehrs- minister an, dass das Land bei nach- fragestarken Strecken grundsätzlich die Bestellung und die Kosten für den Betrieb der reaktivierten Bahnstrecken gemäß dem Landesstandard – das ist mindestens ein Stundentakt – über- nehmen wird.

Aktuelles 13 m o c . k c o t s r e t t u h S / h c n u p h c n i e n o : o t o F Digitalisierung Die meisten haben keine Angst Die große Mehrheit der Studie- renden in Deutschland begreift die Digitalisierung insgesamt als Chance. Das zeigt die neue Studie- renden-Studie von EY . Insgesamt rechnen fast vier von fünf Studierenden damit, dass sich in den kommenden zehn Jahren viele Berufs- bilder infolge der Digitalisierung stark verändern werden. Vor zwei Jahren noch lag dieser Anteil mit 57 Prozent deutlich niedriger. Ingenieure und ITler vorn Gegenüber 2018 ist der Anteil derer, die in der Digitalisierung vor allem eine Chance sehen, um 18 Prozent- punkte auf 91 Prozent gestiegen. Am optimistischsten sind Studierende der Ingenieurwissenschaften sowie der Informatik (95 Prozent). Es folgen angehende Wirtschaftswissenschaftler (89 Prozent). Aber auch Studierende der Geisteswissenschaften sowie der Sprach- und Literaturwissenschaften zeigen sich mehrheitlich zuversicht- lich. Studenten stehen laut Studie den di- gitalen Veränderungen in der Berufs- welt positiver gegenüber als Studen- tinnen. Die Aussage „Digitalisierung macht Angst“ bestätigen 9 Prozent der Männer und 17 Prozent der Frauen. Interessant: Studierende mit durch- schnittlichen oder eher schwachen Studienleistungen zeigen sich in Be- zug auf die Digitalisierung besorgter als Kommilitoninnen und Kommili- tonen, die überdurchschnittlich oder exzellente Noten haben. Anzeige___ arbeitsrecht.com Für Unternehmen und Führungskräfte SLP Anwaltskanzlei Wirtschaft Neckar-Alb | April 2020

14 Aktuelles Kultur in Corona-Zeiten #7 Luft anhalten Nach dem Regen kommt Sonne, nach der Sonne kommt Regen. Ein Kulturangebot heuer aufrechtzuerhalten, kann echt zermürben. Drei Akteure, denen es um die Sache geht. Im März trotzte das ITZ, auch bekannt als Zim- mertheater, dem eingeschränkten Spielbetrieb und machte aus einem ursprünglich geplanten Theater-Stadtrundgang zum Thema Tod einen digitalen Audio-Walk – als Download für jeder- mann. Kurz vor dem Teil-Lockdown hatte man eine neue Spielstätte, das Kino Löwen, ausgebaut und eingeweiht. Jetzt aber hängt gehörig Frust in den Gliedern. „Eine neue große Bühne, die will man natürlich bespielen“, sagt Intendant Dieter Ripberger. Klar, man trage ganz bewusst eine Mitverantwortung für die Akzeptanz der politi- schen Entscheidungen, zumal als privilegiertes Stadttheater. Der Politik macht Ripberger aber den Vorwurf, dass es nicht gelungen sei, sich auf die zweite Welle so vorzubereiten, dass durch Technologie und Personalkapazität andere Gü- terabwägungen der freiheitlichen Grundrechte möglich gewesen wären. „Denn das ist ja die Begründung; wir kommen mit den Nachverfol- gen nicht hinterher, also kann man Ansteckung im Theater nicht ausschließen.“ Momentan hat Ripberger vier Szenarien entworfen, mit denen man auf alle weiteren Beschlüsse reagieren könne. Zwei Premieren stünden eigentlich im Dezember an. Entsprechend wird geprobt. Ob es was brin- gen würde, den Winter über ganz dichtzumachen und den Sommer durchzuspielen? „Die Salami- taktik funktioniert jedenfalls nicht. Es ruckelt sehr, wenn man permanent zwischen Vollgas und Vollbremsung wechselt“, so Ripberger. Die po- KULTUR-STENO Dieter Ripberger, ITZ Tübingen litischen Entscheidungen sollten einen anderen Fahrstil haben. Einen, bei dem kulturelles Leben unter Pandemiebe- dingungen wieder möglich werde. „Als psychosoziale Gesundheitsvorsorge für unsere Gesellschaft.“ Das Programmheft für Dezember ist raus. Aber was heißt das schon? Elmar Bux, Betreiber des Kino Waldhorn, rechnet jedenfalls damit, wieder mal Termine zu schieben. Das Programmki- no Waldhorn, unter hiesigen Cineasten geschätzt, ist schließlich auch Klein- kunstbühne für Comedians von Ernst & Heinrich bis Rolf Miller. Das On-Off und nicht planen zu können, sei grund- weg katastrophal. Besonders aber für die Kino- branche: „Das Kinogeschäft ist eine Lokomotive. Bis alle Ebenen aktiviert sind und wieder Fahrt aufnehmen, dauert es gut und gerne acht Wo- chen.“ Gerade für kleine und mittlere Verleihfir- +++ Show: Science-Slam „Gewitzt wie!“ – 9. Dezember – franz.K Reutlingen +++ Kleinkunst: Sebastian Leh- mann „Andere Kinder haben auch schöne Eltern“ – 10. Dezember – Stadthalle Balingen +++ Kabarett: Pigor & Eichhorn „Volumen 9“ – 11. Dezember – franz.K Reutlingen +++ Kleinkunst: Jakob Nacken & die Toyboys – 11. Dezember – Sudhaus Tübingen +++ Musik: Rainer von Vielen Akustik Duo – 17. Dezember – franz.K Reutlingen +++ Musik: Tingvall Trio (SWE) – 18. Dezember – Sudhaus Tübingen +++ www.wirtschaft-neckar-alb.de www.wirtschaft-neckar-alb.de

Aktuelles 15 Elmar Bux, Kino Waldhorn Rottenburg Einer Gesellschaft kann das auf Dau- er auch nicht guttun.“ Die momenta- ne Zwangspause nutzt er gerade, um den Saal neu zu bestuhlen. Dafür hat man Zuschüsse erhalten. Überhaupt sei die Förderstruktur für Programm- kinos sehr gut. Dem Waldhorn gehe es im Prinzip besser als den großen Multiplexen. Die seien auf Blockbus- ter angewiesen und liefen Gefahr, dass Filmstarts doch bei Streaming-Anbie- tern stattfinden. „Für die großen Kinos müsste mehr getan werden“, sagt Bux. So einen Satz hört man auch nicht öf- ters. Und er ist desto mehr aller Ehren wert. Es war ein Risiko, in der zweiten Jah- reshälfte ein Programm anzubieten, sagt Walter Dieterle. „Wir haben so ge- tan, als ob es keine zweite Welle geben würde und sind mutig vorangegan- gen.“ Das ist auch Dieterles Selbstver- ständnis: Konzerte anbieten, wenn sie R P , m o c . k c o t s r e t t u h s / k c o r n e l l a W : s o t o F Walter Dieterle, Kulturverein Glems möglich sind, und so viele, wie davon mög- lich sind. „Wer moniert, dass die Kultur stirbt, aber nix anbietet, oder vorschlägt, eine Saison lang dichtzumachen, der hat seinen Kulturauf- trag nicht ganz verstanden.“ Der Kulturverein Glems, wahlweise die Musikkneipe „Hirsch“, richtet im Jahr rund hundert Konzerte aus. Folk, Blues, Rock, gerne gitarrenlastig. Bis Ende 2021 ist man eigentlich ausgebucht. Eigentlich. Denn man tut, was seit März praktisch alle Veranstal- ter tun: Termine umschichten oder neu planen. Einige zum zweiten, dritten Mal. „Ich mache jeden Tag ein neues Programm“, sagt Dieterle. Ein Land erklärt das andere zum Risikogebiet, internationale Acts entfallen ebenso wie Besu- cherkapazitäten. Zuletzt maximal 40 statt 100 Zuschauer. „Das heißt: 500 Euro statt 1.200 am Abend, ohne Fixkosten. Da wäre es weniger schlimm, den Laden gar nicht erst zu öffnen“, unkt Dieterle. Letzteres nimmt ihm eh keiner ab. Am härtesten treffe es seiner Meinung nach die Musiker, die in Clubs, Kneipen und auf Fei- ern spielen und keine Millionen verdienen, wie Till Brönner oder Helge Schneider. Der Verein selbst habe keine Ausgaben, die angegliederte Gastronomie treffe es freilich schon. Aber er sei kein Bierzapfer, sagt Dieterle. „Das ist für mich nur Beiwerk zur Kultur.“ men sei das schlimm, weil sie die Film- starts entsprechend bewerben müssen. „Wenn das ein paar Mal ins Leere läuft, geht’s an die Substanz.“ Dazu kommt der Vertrauensverlust: Nach dem ers- ten Lockdown habe es gedauert, bis das Publikum wieder Zutrauen in den Kinosaal gefasst hatte. Die Hygiene- konzepte konnten letztlich zwar über- zeugen. Aber wenn es nun irgendwann wieder Lockerung gebe, meint Bux, finge das Spiel von vorne an. „Dann sitzt die Angst wieder mit im Sessel. KULTUR-STENO +++ Comedy: Bernd Kohlhepp & Nils Strassburg „Elvis trifft Elvis“ – 7. Januar – Stadthalle Balingen +++ Vortrag: Reinhold Messner „Nanga Parbat – Mein Schicksalsberg“ – 17. Januar – Stadthalle Reutlingen +++ Lesebühne: Jens Warwzeck „Die Vögel“ – 17. Januar – franz.K Reutlingen +++ Comedy: Ingo Appelt „Der Staats-Trainer“ – 21. Januar – Sparkassen Carré Tübingen +++ Ausstellung: Die besten Naturfotos des Jahres – bis 31. Januar – Naturkundemuseum Reutlingen +++ Musik: Anne Haigis – 6. Februar – Kulturverein Glems +++ Wirtschaft Neckar-Alb | Oktober 2020 Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021 Wirtschaft Neckar-Alb | November 2020

Im Gespräch 17 WNA: Wie haben Sie als Tennisprofi das Jahr 2020 erlebt – zwischen Coro- na und Ihrem Sieg bei den US-Open? Siegemund: Das ist schon ein seltsa- mes Jahr. Ich habe den Lockdown, als hier in Europa alles zugemacht wurde, weitgehend in den USA verbracht. Am Ende waren wir dreieinhalb Monate in Florida bei Freunden. Dort konnte ich wenigstens trainieren. Das war ein langes Training … Oh ja, dieses Jahr war extrem viel Trai- ning und viel an einem Ort. Das ist schon sehr ungewöhnlich. Normaler- weise ziehen wir im Frühjahr und Som- mer von einem Turnier zum anderen. Dieses Jahr war es ganz anders. Aber wir haben es trotzdem noch besser getroffen als viele andere. Wir hatten nicht die Einschränkungen, mussten nicht die ganze Zeit im Haus bleiben, ich konnte meinem Sport nachgehen. Von daher habe ich die Situation als nicht so belastend empfunden. Wie hält man als Profisportler seinen Fokus, wenn man ja gar nicht weiß, wie und wann es weitergeht? Am Anfang hatte ich da gar keine Schwierigkeiten. Ich habe viele Dinge, die ich gerne an meinem Spiel noch verbessern würde, ich bin so eine Tüft- lerin. Wirklich im Detail und in der Tiefe am Spiel arbeiten kann man ei- gentlich nur in der Trainingsphase im November und Dezember. Während der Turniere ist das eher schwierig. Jetzt war da plötzlich viel Zeit. Man konnte arbeiten, ohne an den nächsten Wettkampf denken zu müssen. Aber ich muss gestehen: Als aus Wochen Monate wurden, ließ auch bei mir die Motivation nach. Das viele Training hat sich in diesem Jahr aber gelohnt, oder? Es ist jetzt im Tennis nicht so, dass man durch mehr Training am Ende immer mehr erreichen würde. Aber es war Vita Laura Siegemund, geboren 1988, stammt aus Metzingen. Sie ist seit 2006 Tennisprofi und erreichte 2015 erstmals die Top 100 der Damen- Weltrangliste. Bis zu einer Kreuzbandverletzung im Jahr 2017 stieß sie bis in die Top 30 vor. 2020 gewann sie zusammen mit der Russin Vera Zvonareva die US-Open im Damendoppel. Es war ihr zweiter Grand- Slam-Titel nach einem Mixed-Erfolg bei den US-Open in 2016. Siege- mund hat einen Bachelor in Psychologie. sicher gut, länger am eigenen Spiel ar- beiten zu können, auch wenn es nicht immer gleich sofort im Match klappt. Ich habe zum Beispiel technisch was an meinem Aufschlag verändert. Wenn ich das in der Saison mache, dann ser- viere ich die nächsten drei Turniere nicht wirklich gut. Jetzt konnte ich es langsam aufbauen, und die Ergebnisse haben gezeigt, dass es sich gelohnt hat. Der Sport ist deutlich professioneller geworden. Früher lag der Hauptfo- kus rein auf dem Tennis selbst, andere Bereiche liefen eher nebenher. Heute wird auch an anderen Aspekten wie Er- nährung, Fitness oder Mentaltraining viel professioneller gearbeitet, dadurch steigt die Leistungsfähigkeit auf dem Platz. Sie haben ab August eine ganze Reihe an Turnieren gespielt. Fühlt sich das noch wie Profitennis an – mit Ab- schottung und den vielen Tests, aber ohne Zuschauer? Es ist schon sehr viel anders. Die Fans und die Atmosphäre auf dem Platz fehlen. Ich habe jetzt erst richtig ge- merkt, wie sehr ich für die Fans spiele. Das ist eigentlich ei- ner der Hauptgründe, warum es mir so viel Spaß macht, auf dem Platz zu stehen. Man ist schon auch ein Entertainer. Derzeit muss die Motivation ausschließlich von innen kommen. Mit dem Testen und der Abschottung habe ich keine Probleme, wir sind Profis, da müssen wir eben durch. Sie sind seit 2006 im Profitennis da- bei. Wie hat sich das Geschäft seither verändert? Die Spitze ist mittlerweile viel breiter als zu der Zeit, als ich angefangen habe. In den Top 50 zu sein und sich dort zu etablieren, ist heute schwieriger. „Die kindliche Freude am Spiel ist schon verloren gegangen.“ Macht nach all den Jahren Tennis- spielen noch Spaß? Ja, es macht Spaß und ich bin wirklich froh, dass ich Profisportlerin bin. Mein Arbeitszimmer ist meistens an der frischen Luft, an tollen Orten auf der Welt. Für mich gibt es nichts Schöneres als selbstständig, frei und athletisch zu arbeiten. Das ist meine Leidenschaft. Die kindliche Freude ist mit der Zeit schon verloren gegan- gen. Das ist auch nor- mal, wenn man so viel gespielt hat. Ich mache fanatisch gerne Sport und probiere alles aus, aber in der Frei- zeit gehe ich nicht auf den Platz und spiele Tennis. Aber es geht nicht nur darum, die eigene Qualität in Preisgelder umzu- münzen? Der Job ist nicht ohne. Man ist 40 Wo- chen im Jahr unterwegs, da muss man schon eine eigene Motivation mitbrin- gen. Tennis ist mehr als ein Wettkampf, das ist ein Lebensstil: Immer auf Rei- sen, selten zu Hause, den ganzen Tag dreht es sich nur um diesen Sport. Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

18 Im Gespräch Ohne Spaß und inneren Antrieb kann man das die vielen Jahre nicht machen. Kürzlich haben Sie sich in einem In- terview selber als „Oma“ im Tennis- zirkus bezeichnet. Fühlen Sie sich tatsächlich so alt oder war das die Anspielung, dass im Profi-Tennis manche Gegnerin erst 16 Jahre ist? Auf Deutsch klingt „Oma“ schon hart, auf Englisch habe ich „Granny“ gesagt und da klingt es netter. Früher war man mit 32 im Tennis steinalt und hat die Karriere beendet. Heutzutage spie- len einige bis fast 40 und sind exzel- lent, so wie Roger Federer oder Serena Williams. Meine Partnerin im Doppel, Vera Zvonareva, ist 36 und fängt gerade an, nachdem sie ein Baby bekommen hat, wieder richtig gut zu spielen. Die Karriere hat sich mittlerweile deutlich verlängert, von daher bin ich noch gar nicht so alt. Was sind Ihre nächsten Ziele? Ich bereite mich jetzt auf die neue Sai- son vor und will den Schwung aus die- ser Saison mitnehmen. Im Einzel ste- he ich nun wieder in den Top 50. Vor meiner Kreuzbandverletzung war ich in den Top 30 und da will ich wieder hin. 2015 haben Sie einen Bachelor in Psycho- logie gemacht. War das der frühe Ein- stieg in die Post-Tennis-Karriere? Sagen wir, es war ein Perspektivwech- sel. Ich hatte ja einen untypischen Kar- riereweg. Als ich jung war, war ich sehr erfolgreich, aber danach ging es nicht so weiter wie ich es mir vorgestellt hat- te. 2012 hatte ich einen Punkt erreicht, an dem mich Tennis wirklich unglück- lich gemacht hatte, ich fühlte mich ausgebrannt. Ich habe angefangen zu studieren, habe nur noch nebenher Tennis gespielt und 2015 meinen Ba- chelor abgeschlossen. Mich hat die www.wirtschaft-neckar-alb.de „Ich war locker, mir war das Ergebnis nicht mehr so wichtig und so bin ich in die Tour zurückgestolpert.“ Spiel, Satz und Sieg. Bei den US-Open gewann Laura Siegemund zusammen mit Vera Swonarjowa die US-Open im Damendoppel. Nach 40 Wochen Reisen im Jahr freut sich die Metzingerin auf die Heimat, wie hier auf dem Neckar. Fotos: WTA/privat Psychologie des Menschen schon im- mer fasziniert und ich wollte das schon als Kind studieren. Aber Sie sind zurückgekommen? Ich hatte eigentlich mit der großen Karriere im Tennis schon abgeschlos- sen. Nur aus Spaß spielte ich einige kleinere Turniere in der Gegend und spielte auf einmal richtig gut. Ich war locker, mir war das Ergebnis nicht mehr so wichtig und ich bin so zurück- gestolpert in die Profitour. 2015 schaff- te ich es dann, mich in Wimbledon das erste Mal für ein Grand-Slam- Hauptfeld zu quali- fizieren, und habe beschlossen, dass ich den Master in Psy- chologie noch später machen kann. Man- che Journalisten ha- ben daraus eine tolle Story gemacht: Die Siegemund hat Psychologie stu- diert und danach war ihr alles klar. Aber das ist natürlich Unsinn. Haben Sie schon einen Plan, wie es nach dem Tennis weitergeht? Ich habe mir über die Zeit eine Basis geschaffen, damit ich nach meiner ak- tiven Karriere vielseitig tätig werden kann. Ich habe während meiner Ver- letzungsphase bereits in einigen Un- ternehmen Vorträge gehalten, was ich nach meiner Karriere noch ausbauen möchte. Ich finde es hoch spannend, die Erfahrungen, die ich als Profisport- lerin in meiner Karriere gesammelt habe, zu teilen und in andere berufli- che Kontexte zu transferieren. Wir erwischen Sie gerade auf Sardini- en, weil Ihr Partner dort zu Hause ist. Was bedeutet Heimat für Sie, gerade als Weltreisende in Sachen Tennis? Die Heimat wird mit der Zeit immer wichtiger. Für mich ist das Metzingen, meine Heimatstadt – dort sind meine Wurzeln, meine Familie, meine Freun- de aus Jungendtagen. Oder auch Stutt- gart, wo ich seit einigen Jahren wohne. Heimat ist gerade dann sehr wichtig, wenn man so ein unstetes Leben führt. Das sind diese kleinen Dinge: ein Spa- ziergang mit meinem Papa durch die Metzinger Weinberge oder mein Lieb- lingscafé, das seit eh und je an der glei- chen Stelle ist. Hört sich so an, als würden Sie unter- wegs die Spätzle vermissen? Ich liebe es, nach Hause zu kommen und die Mama macht einen leckeren Pott Kässpätzle, den wir dann auf der Terrasse mit der Family essen. Das ist so wertvoll, weil wir es so selten im Jahr schaffen – und das ist Runterkommen pur! Da juckt es dann keinen, ob du ge- rade die US-Open gewonnen hast.

IHK-Service 19 IHKSERVICE Freiverkäufliche Arzneimittel Sachkenntnis nachweisen Freiverkäufliche Arzneimittel dürfen auch in Droge- rien oder Supermärkten verkauft werden – voraus- gesetzt, es ist mindestens ein Mitarbeiter anwe- send, der die notwendige Sachkenntnis nachweist. Die IHK nimmt die entsprechenden Prüfungen ab. Abgefragt werden Kenntnisse über das ordnungsgemäße Abfüllen, Abpacken, Kennzeichnen, Lagern und Inver- kehrbringen von Arzneimitteln, die zum Verkauf außer- halb der Apotheken freigegeben sind. Die nächsten Prü- fungstermine im IHK-Web: www.ihkrt.de/arzneimittel. Foto: LaylaBird/iStockphoto.com IHK-NEWSLETTER Mit dem IHK-Newsletter verpassen Sie keine Wirtschafts- nachricht aus der Region Neckar-Alb. Das wöchentliche Update versorgt Sie zudem mit Veranstaltungstipps und Hin- weisen zu Gesetzesänderungen oder Förderprogrammen. Kostenlos online abonnieren. www.ihkrt.de/newsletter EHRENURKUNDEN-SERVICE Ob Firmen- oder Mitarbeiterjubiläum: Eine Urkunde der IHK drückt Anerkennung für langjährige Leistung aus. In einem Leitfaden finden Sie hilfreiche Tipps zur Organisation Ihres Mitarbeiterjubiläums. www.ihkrt.de/ehrenurkunden WEITERBILDUNG Der schnellste Weg zum beruflichen Aufstieg: Mit den Lehr- gängen und Seminaren der IHK-Weiterbildung erklimmen Sie die Karriereleiter. Das Team der IHK-Akademie berät Sie. www.ihkrt.de/weiterbildung FÜR UNTERWEGS Vernetzen Sie sich mit der IHK Reutlingen auf Facebook, wer- den Sie Follower bei Twitter oder lesen Sie die WNA | Wirt- schaft Neckar-Alb als Online-Ausgabe. www.facebook.com/IHK.Reutlingen twitter.com/ihk_reutlingen www.wirtschaft-neckar-alb.de ADRESSENSERVICE Datenbestände von bundesweit im Handelsregister eingetra- genen Firmen werden nach Basisdaten ausgewertet. Liefe- rung erfolgt wahlweise als Liste oder Excel-Datei. www.ihkrt.de/adressen BÖRSEN Unternehmensnachfolge, Gewerbeflächen oder Personal- und Kooperationsvermittlung: Angebote und Gesuche fin- den Sie in den IHK-Börsen oder inserieren Sie selbst. www.ihkrt.de/boersen Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

20 Titelthema Stationärer Handel Unter Druck Corona hat dem stationären Handel zugesetzt: Schließungen, verunsicherte Konsumenten und nicht zuletzt Kundinnen und Kunden, die noch stärker ins Web abgewandert sind. WNA berichtet in diesem Monat über eine Branche, die vor großen Herausforderungen steht. Einzelhändler gibt es in der Region Neckar-Alb. Mehr als drei Viertel von ihnen sind Kleingewerbetreibende. Die meisten Unternehmen im Einzelhandel sind im Landkreis Reutlingen ansässig. Prozent der Deutschen gehen laut einer Studie seit Ausbruch des Coronavirus seltener im stationären Einzelhandel einkaufen als sonst. Prozent der Einzelhändler in Deutschland verkaufen ihre Produkte ausschließlich stationär. Damit ist das stationäre Ladengeschäft trotz wachsender Bedeutung des Online-Handels immer noch der wichtigste Vertriebskanal. Prozent der deutschen Einzelhändler betreiben einen eigenen Online-Shop, 14 Prozent vertreiben ihre Produkte ausschließlich online. Prozent der Deutschen gaben im August bei einer Umfrage an, durch die befristete Mehrwertsteuersenkung mehr Lust aufs Einkaufen zu haben. Prozent der regionalen Einzelhändler, die im November an einer IHK-Umfrage zum Thema teilgenommen haben, wünschen sich, dass die wegen Corona ausgefallenen verkaufsoffenen Sonntage nachgeholt werden – auch ohne besonderen Anlass. 66 Prozent der befragten Händler würden dabei mitmachen (Stand: 16.11.2020). www.wirtschaft-neckar-alb.de IHK-Branchenservice Handel www.ihkrt.de/handel m o c . k c o t s r e t t u h s / a i n a m x i h p a r g , t o D o o d o o V : n e n o i t a r t s u l l I ; a t s i t a t S , 0 2 0 2 e i d u t s s l e d n a H - i b i - K H I : n e l l e u Q

Titelthema 21 Weihnachtsgeschäft Tipps für Händler Worauf müssen Einzelhändlerin- nen und Einzelhändler im Weihnachtsgeschäft achten? Ein Überblick. Befristete Mehrwertsteuer- senkung läuft aus Zum Jahreswechsel endet die befris- tete Senkung der Mehrwertsteuer: Ab dem 1. Januar 2021 gelten dann wieder der Regelsteuersatz von 19 % und der ermäßigte Steuersatz von 7 %. Händler sollten deshalb rechtzeitig Maßnah- men treffen, damit Kassenbons und Rechnungen richtig ausgegeben wer- den. Entscheidend bei der Berechnung der korrekten Mehrwertsteuer ist der Tag der Leistungserbringung: Für eine am 28. Dezember 2020 bestellte Ware, die jedoch erst am 2. Januar 2021 zuge- stellt wird, ist ein Mehrwertsteuersatz von 19 % anzuwenden. Öffnungszeiten an Weihnachten und Silvester Heiligabend fällt in diesem Jahr auf einen Donnerstag. Damit dürfen alle Geschäfte nach § 3 des Laden- öffnungsgesetzes bis 14 Uhr geöffnet haben. Apotheken, Tankstellen sowie Geschäfte auf Bahnhöfen für den Per- sonenverkehr und auf Flughäfen (für den Verkauf von Waren des täglichen Kleinbedarfs sowie von Bekleidungs- artikeln und Schmuck) dürfen am 24. Dezember auch länger öffnen. Für Sil- vester gibt es keine spezifischen Rege- lungen: Der Verkauf im Einzelhandel ist an diesem Tag theoretisch von 0 bis 24 Uhr möglich. Verkauf von Feuerwerkskörpern Bei den allgemein als „Feuerwerksarti- kel“ oder „Feuerwerkskörper“ bezeich- neten pyrotechnischen Gegenständen sind für den Einzelhandel Kategorie F1 (zum Beispiel Tischfeuerwerke oder Wunderkerzen) und Kategorie F2 (zum Beispiel Raketen, Batterien oder Verbundfeuerwerk) relevant: Der Verkauf von pyrotechnischen Gegenständen der Kategorie F1 darf während des ganzen Jahres an Perso- nen über zwölf Jahre erfolgen. Pyro- technische Gegenstände der Kategorie F2 dürfen hingegen nur an drei Tagen im Jahr und an Perso- nen über zwölf Jahre ver- kauft werden. Im Jahr 2020 handelt es sich um den Zeitraum vom Dienstag, 29. Dezember bis ein- schließlich Donners- tag, 31. Dezember 2020. Bewerben Händler py- rotechnische Produkte der Kategorie F2, müs- sen sie auf den Zeitraum des Verkaufs hinweisen. Wer erstmals Feuerwerkskörper der Kategorie F1 und/oder F2 vertreiben möchte, muss das dem zuständigen Ordnungsamt spätestens zwei Wochen vorher schriftlich anzeigen. Eine An- zeige genügt für die gesamte Dauer des Vertriebs. Sie muss also nicht jährlich und nur etwa bei Änderung relevanter Daten wiederholt werden. Weihnachtsmusik im Laden – GEMA nicht vergessen Zum weihnachtlichen Ambiente ge- hört in vielen Geschäften auch weih- nachtliche Musik. Grundsätzlich gelten hier die gleichen Regeln, die auch beim Abspielen anderer urheberrechtlich ge- schützter Musik gelten: Wer in seinem Betrieb Musik der Öffentlichkeit zu- gänglich macht, muss eine Lizenz bei der GEMA erwerben. Es gibt jedoch auch eine Reihe traditioneller Weih- nachtslieder, die lizenzfrei sind und somit ganz bedenkenlos verwendet werden dürfen. Weitere Informationen zum Thema gibt es auf der Website der GEMA: www.gema.de/musiknutzer sind Einkaufsgutscheine ausstellen Einkaufsgutscheine beliebte Weihnachtsgeschenke. Beim Ausstel- len müssen Händler einige Dinge beachten: Der Gut- schein muss schriftlich abgefasst sein und den einzulösenden Geld- betrag enthalten. Zudem sollte der Aussteller des Gutscheines deutlich sichtbar sein. Eine Un- terschrift ist allerdings nicht notwendig. Der Gutschein sollte außer- dem ein deutlich lesbares Ausstellungsdatum enthalten. Dies ist wichtig für die Fristen, bis zu denen der Gutschein gültig ist. Unbe- fristete Gutscheine verjähren nach drei Jahren. Mehr Informationen zum The- ma: www.ihkrt.de/gutschein-tipps Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

22 22 Titelthema Titelthema Einzelhändler berichten Ernüchterung statt Ansturm Hat die befristete Senkung der Mehrwertsteuer die Kauflaune der Kunden angekurbelt und welche Erwartungen haben sie an das diesjährige Weihnachts- geschäft? Fünf Einzelhänd- lerinnen und Einzelhändler aus Neckar-Alb antworten. www.wirtschaft-neckar-alb.de Guido Petran, Inhaber Zeit zum Sehen Optik & Uhren e.K., Bisingen Folke Weber, Inhaber Foto Weber, Haigerloch Die Mehrwertsteuersenkung hat sich insofern bemerkbar gemacht, als na- türlich seit der Einführung im Juli die Zahlungen ans Finanzamt geringer ausgefallen sind. Für meine Kund- schaft war die Steuersenkung jedoch kein zusätzlicher Kaufanreiz und Ähn- liches höre ich auch von Unternehme- rinnen und Unternehmern in anderen Branchen. Vor allem der stationäre Handel hat durch die Einschränkun- gen dieses Jahr großen Schaden er- litten. Erst kamen die Umsatzausfälle durch die Zwangsschließung – und da das Einkaufen mit Maske und Ab- standsregeln kein großes Vergnügen bereitet, weichen auch weiterhin im- mer mehr Kunden auf den Online- handel aus. Als Augenoptiker haben wir da schon gespürt, dass wir nicht nur systemrelevant sind, sondern auch etwas bieten, das das Internet so nicht kann. Während des Lockdowns durf- ten wir weiterhin öffnen. Die Verkäu- fe gingen dabei zwar gegen null, aber dafür waren unsere Serviceleistungen sehr gefragt. Soweit ich das beurteilen kann, hat die Mehrwertsteuersenkung in der Fo- tobranche als Kaufanreiz bislang kei- ne besonders große Wirkung gezeigt. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass sie das Weihnachtsgeschäft noch etwas beleben wird. Bevor die Steuer im Janu- ar wieder steigt, werden sicher sowohl Privatkunden als auch Unternehmen, die den finanziellen Spielraum dafür haben, einige Käufe und Investitionen vorziehen. So können sie schließlich die drei Prozent Ermäßigung noch mitnehmen. Das würde die Wirtschaft definitiv ankurbeln und wäre in die- sem sehr schwierigen Corona-Jahr für viele Unternehmen auch eine große Entlastung. Allerdings befürchte ich auch, dass ein solches Plus auf Kosten der Monate danach geht und es von Januar bis März entsprechend ruhi- ger wird. Diese Erfahrung haben wir schon einmal gemacht, als die Mehr- wertsteuer im Januar 2007 von 16 auf 19 Prozent anstieg: Im Dezember kam der Ansturm – und im neuen Jahr ein Loch, weil eben alle ihre Budgets vor Jahresende ausgeschöpft hatten. m o c . k c o t s r e t t u h s / S N O C I R O T C E V T : n o i t a r t s u l l I , R P : s o t o F

Titelthema 23 Titelthema 23 Nina-Monique Lorch-Beck, Inhaberin ML Shop, Straßberg Lars Fuhrmann, Inhaber Getränke Fuhrmann, Ofterdingen Bernhard Schoser, Inhaber Modehaus Schoser, Trochtelfingen Wir sind ein inhabergeführtes Einzel- unternehmen und pflegen enge Be- ziehungen zu unseren Kundinnen. Dass sich keine von ihnen nach der Mehr- wertsteuersenkung erkundigt hat, da- rauf sind wir ehrlich gesagt ein biss- chen stolz. Natürlich geben wir die Senkung weiter – wir haben die Ware selbst günstiger eingekauft, da finden wir das nur fair. Und unsere Kun- dinnen vertrauen darauf, dass wir es genau so halten. Einen Kaufanreiz bietet die Mehrwertsteuersenkung in unserer Branche allerdings nicht: Bei ein, zwei Kleidungsstücken macht sie einfach keinen großen Unterschied. Einen großen Ansturm zu Weihnach- ten erwarten wir daher nicht. Das liegt aber auch daran, dass das Weih- nachtsgeschäft im Textileinzelhandel ohnehin kleiner ausfällt. Mode für Herbst und Winter wird eher in Okto- ber und November gekauft. Der zweite Lockdown kam daher für uns zu einer denkbar ungünstigen Zeit, aber wir sind fest entschlossen, das Beste da- raus zu machen. Und wie es tatsäch- lich ausgegangen ist, zeigt ohnehin erst der Jahresabschluss. die Mehrwertsteuersenkung Als spruchreif wurde, haben wir mit un- seren Kunden Rücksprache gehalten. Wichtiger als die Preisersparnis von 15 bis 50 Cent pro Einkauf war den meis- ten die Gewissheit, dass wir weiterhin zuverlässig zu ihnen nach Hause lie- fern. Also haben wir unser Vorgehen zweigeteilt: Im Abholmarkt und im Verkauf an Unternehmen geben wir die Steuersenkung weiter – bei Liefe- rungen an Privatkunden nicht. So hilft uns die Solidarität unserer Stammkun- den ein bisschen dabei, die Balance zu halten. Unsere Grundkosten für Lager und Logistik sind schließlich gleich geblieben, während der Umsatz ein- gebrochen ist. Was das Weihnachts- geschäft angeht, rechnen wir mit ei- ner eher ruhigen Zeit. Die meisten Firmenfeiern werden wohl ausfallen, und das spüren wir nicht nur im Ge- tränkemarkt, sondern auch im Cate- ring. Zu tun haben wir trotzdem mehr als genug: Wenn sich die Steuersätze zum Jahresende wieder normalisieren, müssen wir allein im Abholmarkt über 500 Preisschilder austauschen. Den meisten kleineren Unternehmen hat die Mehrwertsteuersenkung ver- mutlich mehr Aufwand als Umsatz bereitet. Wir sind vergleichsweise gut weggekommen, weil die Kassenum- stellung schnell ging, aber bei Rech- nungen und Retouren müssen wir ganz besonders aufpassen: Wann wurde was gekauft – und wer bekommt wie viel zurück? Unsere Buchhaltung hat seit der Einführung doppelt so viel zu tun. Im Laden würden wir uns über eine so geschäftige Zeit freuen. Wir geben die Steuersenkung über unser Stammkun- denprogramm weiter, aber die Nach- frage ist nicht gestiegen. Den fehlen- den Frühjahrumsatz können wir nicht mehr aufholen. Unsere Hoffnung war, die letzten vier Monate des Jahres pari zu machen. Das wird mit dem zweiten Lockdown und dem Ausfall von ver- kaufsoffenen Sonntagen, Weihnachts- und Martinimarkt schwer. Nun sind wir gespannt, wie sich der Dezember entwickelt. Wer weiß, vielleicht wird die Mehrwertsteuersenkung zum Jah- resende ja doch noch verlängert – so richtig in Schwung gekommen ist die Konjunktur bisher schließlich nicht. Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

24 Titelthema Einzelhandel in der Pandemie Morgen, wird’s was geben? Gerade hatte man sich berappelt, die Defizite aufgeholt, auch durch digitale Mittel. Jetzt macht die zweite Welle vieles wieder zunichte. Drei Einzelhändler zwischen Zweckoptimismus und Sorge. R P , m o c . k c o t s r e t t u h s / t o h p a h c : s o t o F Kein Weihnachtsgeschäft? Für die meisten Einzelhändler ein Alptraum, immerhin bedeutet es für einige ein Drittel ihres Jahresumsatzes. Die Po- litik macht jedenfalls nur verhalten Hoffnung, all ihre Corona-Maßnah- men bald wieder aufzuheben. Und die Erwartungen des Handelsverbands Deutschland (HDE) für das Jahres- ende in der Branche ist klar: ein Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vor- jahr im Onlinehandel – und deutliche Einbußen im Innenstadthandel. „Ei- gentlich dachten wir, wir kämen mit einem blauen Auge davon. Aber die jetzige Kauflust ist extrem schlecht“, sagt Hans-Georg Nestel. Seit dem Teil- Lockdown sei der Umsatz wieder um 40 Prozent eingebrochen. Dabei sah es bis Ende Oktober recht gut aus: Die Verluste vom Jahresanfang hatte der Schuhhändler, mit drei Filia- len in Reutlingen und Betzingen, na- hezu ausgeglichen. Hauptverantwort- www.wirtschaft-neckar-alb.de lich, dass man relativ gut durch die Krise kam, sei die Treue der Stamm- Hans-Georg Nestel, Schuhhaus Nestel, Reutlingen gut verkauft wurde. Wir hätten es aber auch gar nicht können, weil die Lager noch mit Übergangsware gefüllt wa- ren.“ Von Shop zu Lieferkette Die Situation wurde durch das Online- geschäft zwar abgemildert, aber der sta- tionäre Umsatzverlust bei Weitem nicht aufgefangen. Anfang des Jahres erwirt- schaftete Nestel mit dem Shop etwa acht Prozent Umsatz. Nach den Lo- ckerungen vervierfachte sich das Um- satzvolumen. Allerdings gehen rund 15 Prozent Auftragseingang an große Plattformen wie Amazon oder Zalan- do, an die der Shop angebunden ist. Das fehlt freilich in der Marge. kunden gewesen. Die ersten Wochen nach der Lockerung standen die Leute Schlange wie zu DDR-Zeiten, so Nes- tel. Im Sommer herrschte fast wieder Normalzustand. „Die Sommerware mussten wir nicht einlagern, weil sie Das Schuhsortiment der Filialen wird 1:1 als digitales Schaufenster im Web- shop abgebildet, alle zehn Minuten erfolgt die Aktualisierung mit der Wa- renwirtschaft. „Den Schuh, den der Kunde sich am Bildschirm anschaut,

Titelthema 25 haben wir auch im Lager“, berichtet Nestel. Mit dem Nachschub könnte es aber bald hapern. Zur derzeitigen Shopping-Flaute gesellt sich auch eine brüchige globale Lieferkette. Im Früh- jahr könnten 20 Prozent der georder- ten Ware nicht geliefert werden. „Man kann andere Hersteller suchen, aber gleichwertigen Ersatz stampft man nicht einfach aus dem Boden“, sagt Nestel. Großer Nachholbedarf Kunden, die vermehrt online ein- kaufen, drohendes Ladensterben in den Innenstädten – die Pandemie hat Nachholbedarf der Leute aber groß, Vöhringers Laden lief gut. Der Teil- Lockdown droht nun das zarte Pflänz- chen zu verhageln: „Ich bin nicht der Typ, der den Kopf in den Sand steckt. Aber ich habe jetzt mehr Angst als im Frühjahr“, sagt Vöhringer. Im Novem- ber ergab sich ein Minus von 60 Pro- zent, für Dezember rechnet sie mit 50 Prozent Minus. „Kein Mensch denkt jetzt an Skifahren. Das ist für den Sporthandel dramatisch.“ Sie mache sich auch große Sorgen um die Ein- zelhändler im ländlichen Raum und in ihrer Kommune. „Wir benötigen dringend Unterstützung.“ Auf und ab Das Geschäft der meisten stationären Einzelhändler ist saisonabhängig: Man plant ein halbes bis ganzes Jahr vo- raus und ordert Ware. In Corona-Zei- ten unmöglich bis fatal, weil man im Zweifel auf der Ware sitzenbleibt. Ein Dilemma, das auch Stefan Rau kennt. Der gelernte Gärtner und Florist be- treibt mit seiner Frau zwei Läden in Pfullingen: ein Bekleidungsgeschäft (Mode Selection) und eines für Wohn- und Gartenaccessoires (Flair & Mehr). Bei Letzterem war im März alles auf Ostern eingerichtet. Von der Ware ver- kaufte man gerade mal zwei Prozent. Schwerer wog jedoch, dass auch in der Folge übliche Festivitäten wie Hoch- zeiten, Konfirmationen und Vereins- feiern rar wurden oder ganz entfielen. Ende September häuften sich die An- fragen von Hotels und Restaurants für Weihnachts- und Neujahrsdekoration. Stefan Rau: „Ganz untypisch früh.“ Jetzt lägen die Pläne wieder auf Eis. Beim Bekleidungsgeschäft pendelte sich das Geschäft in der Krise besser ein. Während des Lockdown nutzte man Instagram, um Ware für Stamm- kunden anzubieten. Die Resonanz war zunächst mäßig, erholte sich aber über Christine Vöhringer, Tommis Sportshop, Trochtelfingen schon vorhandene Probleme weiter verfestigt. Für Christine Vöhringer war der Shutdown im März jeden- falls ein klares Signal: mehr digitale Werbung für sich nutzen, den Shop effektiver bewerben, einen Newsletter einführen. Auch bei ihr legte der On- lineshop deutlich zu. Wenngleich sie gerne noch mehr in seinen Ausbau in- vestieren würde – aber das sei im Mo- ment nicht drin. Das Jahr hatte für die Betreiberin von Tommis Sportshop in Trochtelfingen mau begonnen: der Winter war zu warm, die Ware blieb zur Hälfte liegen. Nach dem ersten Lockdown war der Stefan Rau, Flair & Mehr und Mode Selection, Pfullingen den Sommer. Im November verzeich- nete man ein Minus von 20 Prozent. „Wir wären froh, wenn es dabei blie- be“, sagt Stefan Rau. Sonntag gegen die Krise? Wenn es bei Corona-bedingten Ein- schränkungen bliebe: Wäre dem Handel dann mit verkaufsoffenen Sonntagen geholfen, wie es Bundes- wirtschaftsminister Altmaier einige Male anregte? In Pfullingen, meint Stefan Rau, hätten verkaufsoffene Sonntage immer den Effekt gehabt, dass die Nachfrage unter der Woche wieder anzog. „Das würde also schon was bringen.“ Allerdings hätten sich Verdi und weitere Arbeitnehmerver- bände schon gegen die regulären vier Sonntage im Jahr gesperrt. „Das wird wohl leider so bleiben.“ Für Hans-Ge- org Nestel haben die langen Donners- tage schon nichts eingebracht: „Das wäre sonntags nicht anders.“ Christi- ne Vöhringer sieht dagegen im länd- lichen Raum durchaus Potenzial: Da verteile sich die Masse besser als in der Stadt. „In der Lichter-Einkaufsnacht im Frühherbst war genug los, aber wir waren nie am Limit. Im Nachhinein wurde ich immer wieder auf die Akti- on angesprochen.“ Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

26 Titelthema R P , m o c . e b o d a . k c o t s - s e r u t c i P - H K E : s o t o F Handels- und Gewerbevereine Gemeinsam durch die Krise Einzelhändler und Gewerbetreibende ziehen in vielen Gemeinden in der Region an einem Strang. Im Verbund beleben sie Innenstädte und rücken zusammen, um die Pandemiezeit zu meistern. WNA hat mit drei Handels- und Gewerbevereinen über die aktuellen Herausforderungen gesprochen. Die Schließungen von Restaurants bekommt auch der Einzelhandel zu spüren. Christian Wittel, Vorsitzender von RT-Aktiv, berichtet von der Situ- ation in Reutlingen: „Mit den Schlie- ßungen in der Gastronomie kommen deutlich weniger Besucher in die In- nenstadt.“ Seit dem Lockdown im Frühjahr hatten sich die Umsatzzahlen beinahe wieder normalisiert. Dabei sei der Umsatz pro Kunde gestiegen. Als Besuchermagnet hat sich das Riesen- rad, das einen Monat auf dem Reut- linger Marktplatz stand, herausgestellt. „Wir haben das Projekt innerhalb von vier Wochen realisiert“, sagt Wittel, der das gleichnamige Reutlinger Op- tikergeschäft in vierter Generation www.wirtschaft-neckar-alb.de führt. „Dadurch wurden Handel und Gastronomie beflügelt.“ Ideen für die Weihnachtszeit Während des Lockdown light im No- vember blickt Wittel sorgenvoll auf die bevorstehende Weihnachtszeit. „Wenn ein weiterer Lockdown nötig ist, sind die Perspektiven fürs Weihnachtsge- schäft eine Katastrophe für den sta- tionären Einzelhandel.“ Als lokale Alternative zum Onlinehandel haben RT-Aktiv und das Reutlinger Stadt- marketing gemeinsam den Verkauf der Reutlinger Gutscheine ausgebaut, die in 120 Lokalen und Geschäften ein- lösbar sind. Die Gutscheine sind nun auch im neuen Verkaufscontainer am „Es kommen deutlich weniger Besucher in die Innenstadt.“ Christian Wittel, RT-Aktiv

Titelthema 27 Geschlossene Geschäfte, kaum Passanten: So menschenleer wie auf dem Archivfoto links zeigte sich die Reutlinger Fußgängerzone an vielen Tagen während des ersten Lockdown im März. Marktplatz und am Verkaufsmobil in den Teilorten zu haben. „Wir schaffen weitere Verkaufspunkte, um auch die Menschen zu erreichen, die aus Vor- sicht den klassischen Handel meiden“, so Wittel. Zudem schafft ein neues Pri- vate-Shopping zusätzliche Einkaufs- möglichkeiten in den Abendstunden. Tagesgäste bleiben aus Wie stark sich das Einkaufsverhalten geändert hat, berichtet auch Bian- ca Bazlen: „In der Pandemiestufe 3 „Die Einzelhändler leben momentan von Woche zu Woche.“ Bianca Bazlen, City-Initiative Metzingen bleiben die Metzinger Länden so gut wie leer.“ Bazlen ist Gründungs- und Vorstandsmitglied der City-Initiative Metzingen, die sich erst im Januar dieses Jahres als Verbund von Einzel- händlern, freien Outlet-Stores sowie Gastronomie und Gewerbe gegründet hat. „Wir sind mit einer vollen Präsen- tation und vielen Plänen gestartet, da- runter mehrere Feste zur Belebung der Innenstadt“, so die Geschäftsführerin von Leder Bazlen. „Stattdessen haben wir dieses Jahr die Digitalisierung der Einzelhändler vorangebracht.“ Digitale Präsenz schaffen „Per Telefon- und Videokonferenz ha- ben wir alles diskutiert und kurzfristig die zum Jahresende geplante Website www.metzingen.city ins Leben geru- fen, damit die Metzinger Einzelhänd- ler per Webshop zusätzlichen Umsatz generieren können.“ Anfangs habe es zwar generelle Bedenken gegenüber dem Onlinehandel gegeben, doch seien diese meist schnell verflogen. Schließ- lich könnten lokale Läden ihre Stärken auch online gut einbringen. „Die Met- zinger Einzelhändler leben momentan von Woche zu Woche und sind von Existenzängsten bedroht“, sagt Bazlen. „In normalen Zeiten stammen zwei von drei Outlet-Kunden in Metzingen aus dem Ausland. Aktuell übersteigen die Fixkosten schnell die Einnahmen.“ Sorge vor der kalten Jahreszeit Die Lage in Sonnenbühl beschreibt Jill Carstens mit klaren Worten: „Es ist wie überall: Wir kämpfen uns halt durch.“ Besonders betroffen seien momentan die kleinen Geschäfte mit wenig Platz für die Kunden, erklärt die Vorsitzen- de des Handels- und Gewerbevereins Sonnenbühl. Gerade für die kalte Jah- reszeit fehle es an geeigneten Warte- bereichen. „Kommen Kunden wieder, wenn sie einmal gehen mussten?“, gibt die Fotografin mit eigenem Studio zu bedenken. Angesichts starker Um- satzeinbrüche geht es für viele Firmen ums Überleben. Der HGV unterstützt dynamisch, wo dies möglich ist. Im Frühjahr informierte der Verein mit Sonderseiten über die lokalen Angebo- te zur Lieferservices, Onlineshops und Essen zum Mitnehmen. Der „Markt- platz“, die jährliche Zeitung des HGV, ist auch in diesem Jahr eine beliebte Plattform für lokale Firmen, um auf sich aufmerksam zu machen. Starker Zusammenhalt Den Zusammenhalt sieht Carstens po- sitiv: „Gerade in dieser Zeit achten wir mehr aufeinander, unterstützen uns gegenseitig, teilen und kommentierten bei Facebook die Aktionen der ande- ren.“ Wo es möglich ist, kaufen die Firmen in Sonnenbühl. Das benötigte Schutz-Equipment wie Desinfektions- mittel, Spender, Aufsteller, Beschilde- rung und Masken ist komplett vor Ort verfügbar. Auch für die Weihnachts- zeit gibt es von den Händlern kreative Angebote – von Bastelbedarf inklusive Bastelideen über Deko bis hin zu den Zutaten für die Weihnachtsbäckerei ist alles lokal erhältlich. „Es ist wie überall: Wir kämpfen uns halt durch.“ Jill Carstens, Handels- und Gewerbeverein Sonnenbühl Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

28 IHK-Report IHK-Business-Guide neu aufgelegt Hier ist für jeden was drin! Der neue IHK-Business-Guide ist da! Er liefert den Überblick über alle Leistungen und Angebote, die IHK- Mitglieder für ihren betrieblichen Alltag nutzen können. Der Business-Guide öffnet zudem die Tür zu Kontakten in der Region. So finden sich bei den IHK-Netzwerken zahlreiche Möglichkeiten zu Aus- tausch und Begegnungen. Hier treffen sich Unternehmerinnen, Unterneh- mer und Führungskräfte, um sich ken- nenzulernen und zu vernetzen. Einen Überblick über die vielen ehrenamt- lich Engagierten bei der IHK liefert das Kapitel „Mitmachen bei der IHK“. Die Publikation stellt die Köpfe der Region vor, die sich für die IHK und die Selbstverwaltung einsetzen. Das Business-Guide-Portal im IHK-Web www.ihkrt.de/business-guide Das Spektrum im Business-Guide reicht von A wie Ausbildung bis Z wie Zoll und zeigt auf, wie Kleinunterneh- men, Mittelständler und auch große Firmen von der IHK profitieren. Der Titel „Hier ist für jeden was drin!“ kommt nicht von ungefähr. Die unter- schiedlichen Angebote werden in dem 212 Seiten starken Handbuch kurz vorgestellt, vertiefende Informationen und die passenden Ansprechpartner liefert dann ausführlich die Webseite der IHK Reutlingen. www.wirtschaft-neckar-alb.de

IHK-Report 29 IHK-Ausschüsse Dörr und Rassler bleiben an der Spitze Der Dienstleistungs- und der Tou- rismusausschuss der IHK haben sich jeweils neu konstituiert und ihren Vorstand frisch gewählt. Sabine Dörr wurde als Vorsitzende des IHK-Dienstleistungsausschusses wie- dergewählt. Dörr ist Geschäftsführe- rin der Tisoware Gesellschaft für Zeit- wirtschaft mbH in Reutlingen. Tourismusausschuss Max-Richard Freiherr Rassler von Ga- merschwang bleibt Vorsitzender des IHK-Tourismusausschusses. Der In- haber von Hotel Schloss Weitenburg wurde bei der konstituierenden Sit- zung des Gremiums wiedergewählt. Mit zum eistimmig gewählten Vor- standsteam gehören weiter Dr. Anja IHK-Dienstleistungsausschuss. Sabine Dörr ist erneut Vorsitzende des Ausschus- ses für die Dienstleistungswirtschaft. IHK-Tourismusausschuss. Max-Richard Freiherr Rassler von Gamerschwang bleibt Vorsitzender des Ausschusses. Fotos: PR Zu stellvertretenden Vorsitzenden wählte der Ausschuss erneut Dr. Claus-Peter Fritz, Geschäftsführer der WR-Kundendienst GmbH & Co. KG aus Pliezhausen, und Gerd Klaiber, Geschäftsführer der Klaiber Steuerbe- ratungsgesellschaft aus Albstadt. In der neuen Legislaturperiode will sich der Ausschuss vor allem mit der Arbeitswelt von morgen und den da- mit einhergehenden Fragen von Re- gulierung, Dokumentation und Büro- kratie für die Dienstleistungsbranche beschäftigen. Daneben will der Aus- schuss kommende Gesetzgebungsvor- haben rund um Arbeitszeiten und ihre Umsetzung in die betriebliche Praxis begleiten. Hoppe, Burgverwalterin der Burg Ho- henzollern, und Dieter Wetzel vom Hotel-Restaurant Schwanen. In der neuen Wahlperiode will sich der Ausschuss vor allem mit den Folgen der Corona-Pandemie auf die regio- nale Tourismuswirtschaft beschäftigen und für die Unterstützung der von den Schließungen besonders betroffenen Branche werben. Weiter will man sich für die Umsetzung der landesweiten Tourismuskonzeption und die Schaf- fung touristischer Leuchtturmprojekte auf der Schwäbischen Alb einsetzen sowie die Kooperation mit dem regio- nalen Einzelhandel für zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren in der Region ausbauen. Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021 Ein Handbuch wie der Business-Gui- de ist für die IHK nur mit der Unter- stützung von Mitgliedsunternehmen möglich. Fast 70 Firmen haben über ein Firmenporträt oder eine Anzeige den Business-Guide möglich gemacht. Sie sind zusätzlich online im Business- Guide-Portal vertreten. IHK-SERVICE Christian Rohm, 07121 201-284, rohm@reutlingen.ihk.de

30 IHK-Report Bundesbeste Azubis aus der Region Fast volle Punktzahl Jannick Indihar, Fachinformatiker aus Reutlingen, und Louisa Drös- sel, Hotelfachfrau aus Starzach, haben sowohl in der schriftlichen als auch in der praktischen Ab- schlussprüfung Spitzenleistungen erbracht und gehören damit zu Deutschlands besten Azubis 2020. Sommer 2020, einige Wochen nach den Prüfungen: Ein Brief von der IHK auf dem Küchentisch enthielt die tollen Neuigkeiten. Louisa Drös- sel und ihre Eltern hatten schon eine Idee, was in dem Brief stehen könnte. Glauben konnte sie es trotzdem nicht. „Ich kann es auch jetzt noch nicht glauben, dass ich angeblich Bundes- beste bin“, sagt Louisa Drössel, Ho- telfachfrau im Schloss Haigerloch. Auch Jannick Indihar, der bei der Komm.One in Reutlingen seine Aus- bildung zum Fachinformatiker ab- solvierte, hat es zunächst nicht rich- tig realisiert. Dann sei das Gefühl aber überwältigend gewesen und er ist glücklich und stolz darüber. Zu Recht, denn die Corona-Pandemie hat auch die Aus- zubildenden in diesem Jahr vor ei- nige Herausforde- rungen gestellt. So hat auch Yannick Inidihar die letzten Monate seiner Ausbildung im Homeoffice verbracht. Die Zusammenarbeit mit seinen Aus- bildern und Kollegen sei aber, gerade auch in dieser Phase, „immer top“ gewesen. Interesse und Disziplin 99 von 100 Punkten – auf die Frage, wie er diese Spitzenleistung geschafft habe, lacht Jannick Indihar: „Ich weiß nicht so www.wirtschaft-neckar-alb.de Corona hat auch die Azubis in diesem Jahr vor einige Heraus- forderungen gestellt. Liebt es, sich in die Technik reinzufuchsen: Jannick Indihar, der bundesbeste Fachinfor- matiker-Azubi 2020. Fotos: privat Spitze in ihrem Fach: Hotelfachfrau Louisa Drössel hat in ihrem Ausbildungsberuf bundesweit die beste Prüfung abgelegt. wirklich, was ich anders gemacht habe, aber es hat anscheinend funktioniert.“ Er gibt jedoch zu, dass er durchaus mit Ehrgeiz an die Sache herangegangen ist. Bereits im ersten Ausbildungsjahr hat er sich vorgenommen, so gut wie mög- lich zu sein. Der Plan ist aufgegangen und seine guten Noten konnte er bis zur Prüfung halten. Ausschlaggebend war für ihn jedoch, so sagt er, dass er sich „ziemlich für das Thema interes- siert hat“. Das bestätigt auch Louisa Drössel: „Wenn man Freude daran hat, ist es leichter.“ Wich- tig war für sie zudem eine strukturierte Vorbereitung. Auch den Rat ihrer Berufs- schullehrerin, früh mit dem Lernen anzufangen, hat sie beherzigt. zen sowohl Jannick Indihar als auch Louisa Drössel, wie abwechslungsreich ihre Arbeit ist. Für den Fachinforma- tiker ist es die Mischung aus direktem Kundenkontakt und dem Reinfuchsen in die Technik, die ihm Spaß macht. Louisa Drössel schätzt die vielfältigen Tätigkeiten im Hotelbetrieb. Für beide steht fest, dass sie den richtigen Beruf für sich gefunden haben und auch in ihren Ausbildungsbetrieben bleiben möchten, um dort weitere Berufser- fahrung zu sammeln. 97 von 100 Punkten Ebenfalls bei ihren Abschlussprü- fungen erfolgreich war Julia Reibold. Die Fachfrau für Systemgastronomie lernte bei Mc Donald’s in Tübingen und erreichte in ihrer Prüfung 97 Punkte von möglichen 100. Abwechslungsreiche Arbeit Auch wenn die beiden Berufe nicht unterschiedlicher sein könnten, schät- IHK-SERVICE Petra Brenner, 07121 201-262, brenner@reutlingen.ihk.de Video der digitalen Bestenehrung auf Youtube https://youtu.be/gaCJRsTnPBQ

IHK-Report 31 Begabtenförderung Belohnung fürs Lernen Weil sie mit hervorragenden Leis- tungen ihre Ausbildung zur Kauf- frau für Büromanagement abge- schlossen hat, erhielt Anita Schmid über die IHK ein Stipendium in der Begabtenförderung des Bundes. Interesse am Lernstoff ist der erste Schritt zum Erfolg. Ausdauer und Disziplin der zweite. Bei Anita Schmid kam beides zusammen. Im Januar 2018 hat sie ihre Aus- bildung zur Kauffrau für Büromanagement bei der Kreissparkasse Reutlingen mit großem Erfolg abgeschlossen – 93 von 100 Punkten hat sie geschafft und war damit nicht nur die Beste ihres Jahrgangs der KSK Reutlin- gen, sondern auch so gut, dass sie in das Förderprogramm der Bundesregierung „Begabtenförderung berufliche Bil- dung“ aufgenommen wurde. Alle Chancen wahrgenommen Als Überfliegerin sieht sich die 25-jäh- rige deshalb aber nicht und als begabt zu gelten, ist ihr nicht zu Kopf gestie- gen – im Gegenteil, sie freut sich über die finanziellen Mittel, die ihr das Förderprogramm bietet und hat diese Chance auch voll ausgeschöpft: Nach der erfolgreichen Weiterbildung zur Wirtschaftsfachwirtin und Ausbilderin beginnt sie derzeit eine Weiter- bildung zur Betriebswir- tin. Bereits seit Ausbil- dungsende hat sie eine feste Stelle als Assistenz im Bereich Firmen- kunden der Kreispar- kasse Reutlingen. Interesse als Motivation Kurz vor der Ausbil- dungsprüfung ist sie durch den Hinweis einer Kollegin auf das Programm aufmerk- sam geworden. „Das habe ich dann gleich mal gegoogelt“, erzählt sie. Die Aussicht auf ein eventuelles Stipendi- um sei bei der Vorbereitung auf die Ab- schlussprüfung aber nur im Hinterkopf gewesen. Insbesondere das Interesse an den Fächern Wirtschaft und BWL hat sie motiviert – und der Anspruch an sich selbst, gute Leistung zu erbringen. Hintergrund Begabtenförderung fördert Das Bundesprogramm der Be- gabtenförderung junge Berufstätige unter 25 Jahren, die ihre IHK-Abschlussprüfung mit sehr gutem Ergebnis abgeschlos- sen haben, besonders erfolgreich an einem überregionalen berufli- chen Leistungswettbewerb teilge- nommen haben (Plätze 1–3) oder durch begründeten Vorschlag von Arbeitgeber oder Berufsschule belegen, dass sie besondere Leis- tungen erbracht haben. Pro Sti- pendiat stehen bis zu 2.400 Euro jährlich zur Verfügung, die Förde- rung läuft über drei Jahre. Die Zahl der Stipendiaten ist allerdings be- grenzt. Aufgrund der hohen Nach- frage muss die IHK deshalb ein Auswahlverfahren durchführen. Weitere Informationen zur Begab- tenförderung gibt es im IHK-Web: www.ihkrt.de/begabtenfoerderung „Da kommt dann das eine zum ande- ren“. Die finanzielle Förderung ihrer beruflichen Weiterbildung sieht sie als Belohnung für ihre Arbeit. IHK-SERVICE Sabine Schiller, 07121 201-150, schiller@reutlingen.ihk.de Hat die Chance genutzt: Die 25-jährige Anita Schmid erhielt die Begabtenförderung des Bundes. Foto: Ellinger Auszeichnung für Azubi Samuel Müller Erster Preis Azubi Samuel Müller aus Hülben hat beim Gestaltungswettbewerb „Optik Tack 2020“ des Zentral- Fachausschuss der Berufsbildung Druck und Medien (ZFA) den ersten Preis gewonnen. Eingereicht hatte der frisch gebackene Mediengestalter mehrere Kalenderblät- ter, die er jeweils in unterschiedlichen Stilrichtungen von „bodenständig“ bis „extravagant“ gestaltet hatte. Die Jury war begeistert: „Das geht ja in Richtung Artwork“, lobten die Preisrichter. in Dettingen/Erms. Sein Chef hatte ihn zur Teilnahme am Wettbewerb über- redet. Für die Abschlussprüfung zum Mediengestalter gibt es für Müller auch noch eine Belobigung der IHK. Mit IHK-Belobigung Ausgebildet wurde Samuel Müller beim Grafischen Atelier Claus Arnold IHK-SERVICE Cathrin Koch, 07121 201-197, c.koch@reutlingen.ihk.de Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

32 IHK-Report IHK-Newsletter Auf den Punkt informiert Für jede Zielgruppe das passende Angebot: Mit den IHK- Newslettern verpasst man keine wichtige Nachricht. Rund 17.000 Abonnentinnen und Abonennten sind schon dabei. Wer auch up to date sein will, kann sich kostenfrei auf www.ihkrt.de/newsletter anmelden. We r w i s s e n w i l l , w a s i n d e r re g i o - n a l e n Wi r t s c h aft l o s i s t , s o l lt e d e n wö c h e nt l i c h e n I H K - Ne w s l e tte r ab on n i e re n . Je d e n D on n e r s t a g v e r s or g t e r d i e L e s e r i n n e n u n d L e s e r m it Na c h r i c ht e n au s d e r re g i on a l e n Wi r t s c h aft , R at g e b e r- Th e m e n u n d Hi nw e i s e n au f kom - m e n d e I H K - Ve r an s t a ltu n g e n . Bereits einige Tage vor Er- scheinen des gedruckten Hefts informiert der WNA-Newslet- ter zehn Mal im Jahr über die Themen der aktuellen Ausgabe des IHK-Magazins „WNA | Wirtschaft Neckar-Alb“. m o c . e b o d a . k c o t s - n r o k l e x i p : o t o F Der Newsletter IHK-Solo: Unser Extra für Selbststän- dige bietet einen schnellen Überblick über Themen und Termine, die Selbstständige sowie Einpersonen- und Kleinstunternehmen kennen sollten. Der Newsletter für Aus- bilderinnen und Ausbil- der enthält kompakte Infos zur beruflichen Bildung, zum Ausbildungsmarke- ting oder Prüfungswesen. Der Newsletter für Prü- ferinnen und Prüfer hält über aktuelle Entwicklun- gen im Prüfungswesen auf dem Laufenden und informiert über Fortbil- dungstermine. Alle, die sich in neuen Märkten engagieren wollen oder dort bereits aktiv sind, sollten den Afrika- Newsletter abonnieren. Er informiert über Fördermög- lichkeiten, Netzwerke und Veranstaltungen. IHK-SERVICE Katharina Kreß, 07121 201-258, kress@reutlingen.ihk.de Das IHK-Programm „Neu- start für Studis“ vermittelt Studienabbrecher, die einen Ausbildungsplatz in der Region suchen. Der Neustart-für- Studis-Newsletter leitet die Steckbriefe weiter, wenn neue Bewerber für einen Ausbil- dungsplatz zur Verfügung stehen. Wann startet der nächste Lehrgang zum Betriebswirt und welches Seminarangebot gibt es für Azubis? Mit dem Weiter- bildungs-Newsletter behalten Abonnentinnen und Abonnenten alle Lehrgangs- und Seminarter- mine der IHK im Blick. Der Wirtschaft-macht- Schule-Newsletter berichtet über gelungene Beispiele für Berufsorientierung in Schulen und Unternehmen und kündigt kommende Veranstaltungen an. Wichtige Informationen zu Ge- schäftschancen, Ländern und Märkten, Zoll- und Außenwirt- schaftsrecht, Messen, Veran- staltungen oder Publikationen gibt es einmal im Monat im Newsletter Außenwirtschaft aktuell. www.wirtschaft-neckar-alb.de

IHK-Report 33 A n z e i g e n _ _ _ INDUSTRIE GEWERBE STAHL PLANUNG PRODUKTION MONTAGE m o c . o t o h p k c o t S i / m a r y a b z i n e d : o t o F Zuschlag für IHK-Projekt Förderung für Digital-Dozenten-Akademie hen der landesweite Austausch und die Bildung eines tragfähigen Netzwerks, auch über die Förderzeit von drei Jah- ren hinaus. Grund für das IHK-Pro- jekt sind die schnell voranschreitende Digitalisierung von Arbeitswelt und Weiterbildung. Laut IHK befinden sich gleichermaßen Inhalte wie die Art der Vermittlung in einem starken Wandel und machen neue Konzepte des Lehrens und Lernens nötig. WOLF SYSTEM GMBH Osterhofen Tel. - gbi@wolfsystem.de WWW.WOLFSYSTEM.DE Das Landeswirtschaftsministerium fördert die Digital-Dozenten-Aka- demie der IHK mit rund 220.000 Euro. Ziel des Projekts ist der Aus- bau der Digitalkompetenzen von Dozentinnen und Dozenten der be- ruflichen Weiterbildung. Mit der Förderung soll auf der IHK- Internetseite eine neue Weiterbil- dungs- und Austauschplattform für Dozentinnen und Dozenten geschaf- fen werden. Zielgruppe des Projekts sind vorrangig Lehrende der be- ruflichen Weiterbildung, aber auch hauptamtliche Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter von Wei- terbildungsträgern in Baden-Württemberg – insbesondere kleine und bislang we- nig digitalisierte Einrichtungen. Plattform für Dozentinnen und Dozenten Über die Plattform erhalten die Do- zenten künftig Fortbildungsformate zu digitalisierungsbezogenen Inhalten. Zusätzlich kommen alle Mitglieder einmal im Jahr zu einem persönlichen Treffen zusammen. Im Zentrum ste- Neue Konzepte des Lehrens und Lernens werden nötig. Land gibt 3,75 Millionen Euro Das Landeswirtschaftsministerium fördert die Digital-Dozenten-Akade- mie im Rahmen des Förderaufrufs „Qua- lifizierungsoffensive digitale Kompeten- zen“, für den insge- samt 3,75 Millionen Euro zur Ver- fügung stehen und der Teil der Di- gitalisierungsstrategie des Landes Baden-Württemberg „digital@bw“ ist. IHK-SERVICE Dr. Michael Vössing, 07121 201-168, voessing@reutlingen.ihk.de Für perfekten Kaffee- genuss im Büro! >>> Leasing möglich! (für Büro und Kleingewerbe) Elektro Hecht GmbH & Co. KG 72793 Pfullingen, Römerstraße 80 Tel: 07121/3881-0 info@elektro-hecht.de Tel: 07121/3881-0 • www.elektro-hecht.de Internet: www.elektro-hecht.de Anzeigen-Hotline 0 71 23 - 93 91 14 Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

34 IHK-Report Wirtschaftslage und Corona. Die steigenden Infektionen und der neu- erliche Lockdown beenden fürs Erste den Aufschwung des Sommers. Grafik: sortbetto/iStockphoto.com Wirtschaftslage Lockdown verhindert Erholung „Wir machen uns große Sorgen, ob die betroffenen Firmen den zweiten Lockdown überstehen“, kommen- tiert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp die wirtschaftliche Lage zum Jahresende. „Die neuen Schließungen im Gastge- werbe und das Verbot von Veranstal- tungen war für die Unternehmen ein sehr schwerer Schlag. Das zeigen alle Rückmeldungen, die wir von unse- ren Mitgliedsunternehmen bekom- men haben“, so Epp. Viele Betriebe ha- ben nicht verstanden, warum gerade ihre Branche zum Schließen verpflich- tet wird. „Das wurde als ungerecht empfunden. Die Betriebe hatten zuvor viel Geld und Zeit in Hygienekonzepte investiert.“ Die angekündigten Um- satzentschädigungen sind richtig, sagt der Hauptgeschäftsführer. Dass die neuerliche Soforthilfe allerdings erst im Januar ausgezahlt werden sollte, hat die IHK von Beginn an kritisiert. Kein regionaler Aufschwung Der Lockdown für Gastronomie, Ho- tellerie und Eventbranche hat den re- gionalen Aufschwung der vergange- nen Monate nach Prognosen der IHK abgeschwächt und strahlt auch in an- dere Branchen wie den Einzelhandel ab. Eine neuerliche Erholung ist erst für das Frühjahr zu erwarten. „Wir hoffen, dass wenigstens das Weih- nachtsgeschäft halbwegs vernünftig laufen kann“, sagt Dr. Wolfgang Epp. Export stabilisiert Stabilisierend wirkt derzeit vor allem die Industrie. Die Unternehmen die- ser Branche vermelden im Schnitt eine gute Auftragslage. Sie profitieren aktuell vom Export, so die Daten der IHK. Die Lücke im Exportvolumen ge- genüber dem Vorjahr schließt sich bis Ende des Jahres voraussichtlich auf fünf bis sieben Prozent. Dass der Export läuft, zeigt sich auch bei den Zahlen für die Außenhandelsdokumente, die für zahlreiche Lieferländer bei der IHK be- scheinigt werden. „Außerhalb Europas läuft vor allem China sehr gut, die USA sind noch etwas schwächer, werden aber wieder aufholen“, sagt Epp. IHK-SERVICE Antona Hettinger, 07121 201-256, hettinger@reutlingen.ihk.de www.wirtschaft-neckar-alb.de IHK-Konjunkturbericht Klimaindex im Plus Der regionale Konjunkturklima- index aus Lage und Erwartungen der heimischen Unternehmen legt in der Herbstumfrage der IHK um 23 Punkte zu und erreicht einen Wert von 107. Damit liegt die Re- gion sieben Punkte über dem Kon- junkturindex auf Landesebene. Über alle Branchen haben sich in der Region Lagebeurteilung und Ausblick gegenüber dem Sommer verbessert. Die jüngste Umfrage wurde Ende September beendet. Besonders von Corona betroffen sind nach wie vor Gastgewerbe, Einzelhandel, Schausteller, Veran- staltungswirtschaft sowie Reise-, Bus- und Taxiunternehmen. Der Außenhandel hat sich zwar zuletzt verbessert, ihre Aussichten sehen die Exportunternehmen derzeit aber noch verhalten: 28 Prozent der Betriebe rechnen mit Rückgän- gen, 24 Prozent mit Zuwächsen. Der IHK-Konjunkturbericht im IHK- Web: www.ihkrt.de/konjunktur

IHK-Report 35 IHK zum Tod von Elke Schröter „Engagierte Unternehmerin und herzliche Persönlichkeit“ Die IHK Reutlingen trauert um Elke Schröter. Die Direktorin der Deut- schen Bank Reutlingen starb über- raschend im Alter von 50 Jahren. Sie war über fünf Jahre im Ehren- amt der IHK aktiv. „Ich bin bestürzt über den plötzlichen Tod von Elke Schröter“, sagt IHK-Prä- sident Christian O. Erbe. „Wir verlie- ren mit ihr eine engagierte Unterneh- merin und herzliche Persönlichkeit.“ Bei der IHK war Elke Schröter vier Jahre als Mitglied in der Vollversamm- lung aktiv. Zuletzt engagierte sie sich im IHK-Gremium Reutlingen, dem sie seit 2015 angehörte, und im IHK- Digitalisierungssauschuss, zu dessen Gründungsmitgliedern sie im Jahr 2018 zählte. „Elke Schröter war Im- pulsgeberin und bereicherte die IHK- Arbeit“, würdigt Hauptgeschäftsfüh- rer Dr. Wolfgang Epp das Wirken der Bankerin. „Wir sind in Gedanken bei ihren Angehörigen und werden sie in guter Erinnerung behalten.“ Elke Schröter trat im Jahr 1989 bei der Deutschen Bank ein. Zuletzt war sie Direktorin und Leiterin Marktgebiet Württemberg-Südost der Deutschen Bank Reutlingen und verantwortete das Firmenkundengeschäft. IHK-SERVICE Dr. Wolfgang Epp, 07121 201-260, epp@reutlingen.ihk.de R P : o t o F Anzeige___ Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

36 IHK-Report SCHNELLERÜCKSCHAU Vorschriften vereinfachen. Dr. Gisela Meister-Scheufe- len, Vorsitzende des Normenkontrollrats Baden-Württem- berg, eröffnete in der IHK das Seminar „Bürokratieentlas- tung im brandschutzrechtlichen Vollzug“. Sie betonte, dass es Aufgabe bleibe, die Erledigung nötiger Vorschriften für Unternehmen so einfach wie möglich zu gestalten. Die IHK hatte unlängst heimische Betriebe gebeten, erneut Beispie- le für unnötige Vorschriften zu nennen. Der Normenkon- trollrat nimmt diese Hinweise auf und prüft, ob und wie sich Verfahren vereinfachen lassen. Mit im Bild: IHK- Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. www.wirtschaft-neckar-alb.de Gruppenbild mit Kandidat. Dr. Norbert Röttgen (4. v. l.), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag und Kandidat für den CDU-Vorsitz, kam zum Gespräch mit Unternehmerinnen und Unternehmern in die Region. In der Runde wurde intensiv über die aktuelle Lage der Wirt- schaft angesichts der fortdauernden Corona-Pandemie, mögliche Hilfsmaßnahmen für betroffene Branchen und die Situation in den USA nach der Präsidentschaftswahl diskutiert. Foto: Christian Nathan/Büro Widmann-Mauz. Mehr Wasserstoff für die Region. Dr. Stefan Kaufmann (l.), Innovationsbeauftragter Grüner Wasserstoff der Bundesre- gierung, plädierte beim Besuch in der IHK dafür, Deutsch- land energiepolitisch breiter auszustellen. Der Bundestags- abgeordnete sieht Potenziale für Wasserstoff zum Beispiel in der Schwerindustrie. IHK-Präsident Christan O. Erbe (r.) sieht die Region beim Thema Wasserstoff gut aufgestellt. Es gibt erste Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die sich dem Thema widmen. Die IHK plant derzeit die Gründung eines Netzwerks, um die Zusammenarbeit zu intensivieren und Pilotprojekte in die Region zu bringen.

IHK-Report 37 IHK VOR ORT HECHINGEN Bei der Veranstaltungsreihe „IHK vor Ort“ treffen sich in mehr als 30 Gemeinden der Region Unternehmerinnen und Unternehmer, um sich mit Bürgermeistern und Vertretern des Gemeinderats über lokale Themen auszu- tauschen. Ein Überblick über die aktuellen Termine. Anzeige___ Wer braucht noch Kühler Kühler sollte das Klima werden. Hechingen Gemeinsam erﬁ nden wir es neu. Der nächste Treffen von Der nächste Treffen von „IHK vor Ort“ in Hechingen: 1. Dezember 2020 –> www.ihkrt.de/ivo-hechingen Die Automobilbranche ist im Wandel. Unser heutiges Wissen in Baden- Württemberg ist dabei die Chance für morgen. Dazu bietet Transformations wissen BW neben einer kostenfreien Wissens platt form ein breites Qualiﬁ zierungs-, Beratungs- und Vernetzungsangebot. Jetzt informieren und neu erﬁ nden auf transformationswissen-bw.de Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021 g n u t l a w r e v t d a t S , m o c . k c o t s r e t t u h s / y l n o D N A e n o : s o t o F

38 IHK-Report Fünfte Auflage des IHK-Karriere-Atlas Fachkräfte gesucht Der neue IHK-Karriere-Atlas ist da. Auf über 120 Seiten gibt es prak- tische Tipps für Bewerber/-innen und Profile von über 40 Unterneh- men, die um Fachkräfte werben. Wer auf Jobsu- Wer auf Jobsu che ist, findet im che ist, findet im ersten Teil des ersten Teil des I H K - K a r r i e r e - I H K - K a r r i e r e - Atlas 2020/2021 Atlas 2020/2021 nützliche Tipps nützliche Tipps zu modernen zu modernen Bewerbungsun- Bewerbungsun terlagen, Ge- terlagen, Ge haltsforderung, haltsforderung, Vorstellungs- Vorstellungs gespräch und gespräch und vielem mehr. vielem mehr. Auf den Fol- Auf den Fol geseiten zei- geseiten zei gen sich 42 gen sich 42 Betriebe aus Betriebe aus der Region der Region Neckar-Alb Neckar-Alb von von ihrer ihrer besten Seite. Neben den wichtigs- ten Daten und Fakten gibt es jeweils eine Liste, welche Fachkräfte gesucht werden. Außerdem stellen die Unter- nehmen ihre Zusatzleistungen für Ar- beitnehmer vor – von der Altersvor- sorge über Work-Life-Balance bis zu Weiterbildungs- und Karrieremög- lichkeiten. Die angebotenen Stellen und Studien- plätze erreichen die Leserinnen und Leser über www.ihk-karriere-atlas. de. Auf dem Portal können die Ein- träge ganz praktisch nach Kriterien gefiltert werden. Ein Link führt die Interessenten zur Karriereseite des jeweiligen Unternehmens. Die ersten 4.000 Exemplare gingen bereits an Schulen, Hochschulen, Agenturen für Arbeit, Gemeinden und Weiterbil- dungsträger. IHK-SERVICE Michael Bachner, 07121 201-792, bachner@reutlingen.ihk.de Vollversammlung am 16.12. Gast aus New York Die Vollversammlung, das höchste Entscheidungsgremium der IHK, kommt Mitte Dezember zu ihrer nächsten Sitzung zusammen. Die Sitzung findet am 16. Dezember, 15 Uhr, virtuell statt. Aktuelle Berichte kommen von Dietmar Rieg, AHK New York, und Thomas Bareiß, Mitelstands- beauftrager der Bundesregierung. Auf der Tagesordnung stehen außerdem der Jahresabschluss und die Wirtschafts- planung. Die Tagesordnung gibt es un- ter www.ihkrt.de/vollversammlung. Die Sitzung des Unternehmerparla- ments ist öffentlich für Mitglieder: Alle Unternehmerinnen und Unter- nehmer sowie bei juristischen Perso- nen die Vertretungsberechtigten kön- nen daran als Zuhörer teilnehmen. Die Sitzung wird voraussichtlich drei Stunden dauern. Wer an der Sitzung als Gast teilnehmen möchte, wird ge- beten, sich bis zum 9. Dezember 2020 bei Jule Eitel anzumelden. Direkt zum IHK-Karriere-Atlas IHK-SERVICE www.ihk-karriere-atlas.de Jule Eitel, 07121 201-261, eitel@reutlingen.ihk.de Anzeige___ Beilagenhinweis Dieser Ausgabe bzw. Teilausgabe liegt ein Prospekt folgender Firma bei: u GPSoverIP GmbH Schweinfurt Wir bitten um besondere Beachtung dieser Beilagen! www.wirtschaft-neckar-alb.de

m o c . e b o d a . k c o t s / n g i s e d g i S : o t o F _ _ _ e g i e z n A IHK-Prüfungen in außergewöhnlichen Zeiten „Ausbildung ist echtes Teamwork“ Rund 5.000 IHK-Prüfungen wurden seit März unter besonderen Be- dingungen durchgeführt. „Keine davon war Routine“, sagt IHK-Prä- sident Christian O. Erbe. Insgesamt 1.100 Prüferinnen, Prü- fer und Aufsichtspersonen waren mit mehr als 15.000 ehrenamtlichen Stun- den im Einsatz, um den Absolventen mit möglichst wenig Zeitverzögerung ihren Start ins Berufsleben zu ermög- lichen. Auch die rund 5.000 Prüfungs- teilnehmerinnen und -teilnehmer in der Aus- und Weiterbildung waren durch Maskenpflicht, Hygieneregeln und Abstandhalten mehr gefordert als sonst. Trotz dieser schwierigen Verdichtete Informati on. Wir wandeln Ihr Papier in digitale Informati on: Pati entenakte Personalakte Rechnungen Eingangspost Tel.: 07472 98680 | info@heydt.com | www.heydt.com Heydt Gruppe IHK-Report 39 Bedingungen hat sich die Quote der erfolgreich abgelegten Prüfungen mit fast 97 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren nicht wesentlich verändert. Erbe: „Dass es unter Corona-Bedin- gungen reibungslos funktioniert hat, ist dem Engagement der Prüferinnen und Prüfer zu verdanken, aber auch der guten Zusammenarbeit mit den Berufsschulen. Einmal mehr hat sich gezeigt: IHK-Ausbildung ist echtes Teamwork.“ IHK-SERVICE Martin Hepper, 07121 201-143, hepper@reutlingen.ihk.de Wahl zum BWIHK-Vorstand Erbe bleibt Vize IHK-Präsident Christan O. Erbe bleibt weiter Vizepräsident des Ba- den-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK). Erbe wurde bei der Mitgliederver- sammlung des BWIHK einstimmig wiedergewählt. Der Präsident der IHK Reutlingen geht in seine dritte zweijäh- rige Amtszeit. Als Präsident wurde der Karlsruher IHK-Präsident Wolfgang Grenke bestätigt. Zum Vorstand ge- hören weiter Marjoke Breuning, Präsi- dentin der IHK Region Stuttgart, und Dr. Jan Stefan Roell, Präsident der IHK Ulm. Erbe will sich in seinem Amt weiter dafür einsetzen, den Südwesten bei der technologischen Transforma- tion voranzubringen. „Ein gelunge- ner Wandel traditioneller Branchen zusammen mit einer guten Kultur für Start-up-Ideen und Geschäftsgrün- dungen machen die Zukunft Baden- Württembergs aus.“ IHK-SERVICE Dr. Wolfgang Epp, 07121 201-260, epp@reutlingen.ihk.de Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

ANZEIGENSPECIAL • Unternehmen stellen sich vor: Wirtschaftsregion Reutlingen/Tübingen/Zollernalb Schlüsselfertiges Bauen Stahlbau Industriebau/Gewerbebau Stahlfassadenbau Elementbau in Beton und Holz www.schwoerer-komplettbau.de 72488 Sigmaringen Telefon +49 75 71 725 - 0 Telefax +49 75 71 725 -199 MIT ABSTAND AM BESTEN: HYBRIDE EVENTS — DAS BESTE AUS ZWEI WELTEN Bleiben Sie in Kontakt mit Ihrem Publikum, Ihren Kunden oder internationalen Partnern. Sorgen Sie für erlebnisreiche Veranstaltungen, mit denen Sie Ihre Gäste auch per Live-Stream erreichen. Ein Hybrid-Event überträgt Ihre reale Veranstaltung in Echtzeit ins Internet. Dazu braucht es nicht nur repräsentative Räume, es gehört auch eine Menge Erfahrung dazu. Beides haben wir, inklusive modernster Veranstaltungstechnik und 10 GBit/s-Glasfaser-Anbindung für Highspeed Internet und Online Conferencing. Überlassen Sie die Realisierung Ihrer Veranstaltung unserer professionellen Kameratechnik und Schnittregie. Bei Bedarf bieten wir digitale Flipcharts und mobile Bildschirme, um Teilnehmer flexibel an verschiedenen Positionen im Haus zuzuschalten. Hybride Events ermöglichen es Ihren Gästen, sowohl physisch als auch digital anwesend zu sein – mit digitalen Tools, überraschenden Ideen und interaktiven Ansätzen. Verschmelzen Sie Oﬄ ine- und Onlineveranstaltungen zu einem unvergesslichen Ereignis– mit oder ohne Publikum vor Ort! Unsere Partner Wir arbeiten ressourcenschonend www.stadthalle-reutlingen.de

ANZEIGENSPECIAL • Unternehmen stellen sich vor: Wirtschaftsregion Reutlingen/Tübingen/Zollernalb Rieber – MADE IN GERMANY Wir sind einer der führenden Anbieter von Küchentech- nik für die professionelle Gastronomie. Qualität steht für uns an erster Stelle, weshalb wir alle unsere Produkte ausschließlich MADE IN GERMANY eigenproduzieren. Hierbei denken wir nicht nur an unsere Produktinnovati- onen, sondern bereits seit 2012 auch an Digitalisierung, weshalb wir in der Lage sind, unseren Kunden zu ihrem physischen Produktsystem auch einen digitalen Mehr- wert über die Plattform CHECK CLOUD zu bieten. Durch das System CHECK HACCP ist der erste Schritt getan, um eine transparente Prozesskette in der Lebensmittel- und Cateringindustrie zu ermöglichen. Mit dem digitalen Mehrwegsystem eatTAINABLE bietet Rieber ein System, welches sowohl für den privaten Konsument in Restaurants, Bäcker- und Metzgereien sowie dem Handel, als auch im Großgebinde für den Einsatz bei Caterern bzw. Speisenauslieferungen in Altenheimen oder Schulen etc. eingesetzt werden kann. Diese Innovationen und unser hohes Qualitätsbestreben, gebündelt mit vielfältigen Kernkompetenzen im eigenen Haus, vom Engineering über den Werkzeugbau bis hin zur Serienproduktion, schaffen eine nachhaltige Differenzierung und ein langfristiges Erfolgspotenzial mit einer breiten Kundenstruktur und langjährigen Kunden- beziehungen. www.rieber.systems

ANZEIGENSPECIAL • Unternehmen stellen sich vor: Wirtschaftsregion Reutlingen/Tübingen/Zollernalb Hoch- und Ingenieurbau Schlüsselfertigbau F K. . SYSTEMBAU ® wirtschaftlich - leistungsstark - kundenorientiert Bauen Sie mit uns für die Zukunft! Seit 1976 sind wir, die F. K. SYSTEMBAU GmbH mit Sitz in Münsingen, auf Erfolgs- kurs. Mittelständisch organisiert und mit der Stärke des Konzernverbunds der Strabag SE verzeichnen wir eine kontinuierlich positive Entwicklung. Leidenschaft- lich gerne geben wir unsere Erfahrungen an Mitarbeiter und Auszubildende weiter und kooperieren aktiv mit Schulen, um junge Menschen fürs Handwerk zu begeis- tern und so den Nachwuchs und auch unsere Zukunft zu sichern. Besonders stolz sind wir auf unsere Stammkundschaft, für die wir bereits seit vielen Jahren immer wieder als Partner aktiv werden dürfen. Rohbau und Schlüsselfertigbau Mit einem hervorragenden Team aus Bauingenieuren und Technikern, Polieren und Vorarbeitern sowie bestens ausgebildeten Bauarbeitern sind wir in der Lage, ein breites Leistungsspektrum bieten zu können. So errichten wir im regionalen Raum neben Ingenieurbauten vor allem Produktions- und Verwaltungsgebäude, Schulen, Forschungszentren, Kindergärten, Sport- und Kulturhallen, Wohnanlagen, Pflege- einrichtungen, Wohnheime und vieles mehr - auf Kundenwunsch auch bis hin zur Schlüsselübergabe. Beim Ausbau arbeiten wir mit ausgewählten und erfahrenen Partnerunternehmen. Wir legen dabei großen Wert auf eine vertrauensvolle Zu- sammenarbeit. Kompetenz und Flexibilität in der Ausführung Unsere Ingenieure im technischen Innendienst führen eine sorgfältige Arbeits- vorbereitung durch. So können mögliche Probleme rechtzeitig erkannt und in- dividuelle Wünsche der Kunden eingearbeitet werden. Mit modernen Planungs- programmen und Schalungssystemen können wir den besonderen Ansprüchen unserer Auftraggeber gerecht werden. Professionelle Unterstützung und Beratung Mit unserer Kompetenz und der jahrzehntelangen und vielschichtigen Erfahrung sind wir in der Lage, unsere Bauherren fachkundig zu beraten und Empfehlungen und Planungstipps zu geben, um einen reibungslosen Ablauf in der Umsetzung des Bauvorhabens zu erreichen. Erfolg bringendes Konzept Offen für neue Ideen, dabei Bewährtes erhalten. Mit Fleiß, Tüchtigkeit und Ehrgeiz stellen wir unser Können unter Beweis. Wir legen Wert auf unter- nehmerisches und partnerschaftliches Denken, Transparenz und Qualität. Unser Know-how ermöglicht uns, Ihnen wertvolle Verbesserungsmöglich- keiten sowie Alternativlösungen aufzeigen. Mit über 150 motivierten Mitarbeitern, modernen Hochbaugeräten und Schalungssystemen, einem umfangreichen Fuhrpark sowie erfahrenen Partnerunternehmen im Schlüsselfertigbau sichern wir Ihnen die pro- fessionelle Ausführung Ihres Projekts zu. WIR FREUEN UNS AUF IHRE ANFRAGE! D A N K E FÜR IHR V E R T R A U E N F. K. SYSTEMBAU GmbH | Dottinger Straße 87 | 72525 Münsingen Tel.: 07381 9306-0 www.fk-systembau.de

ANZEIGENSPECIAL • Die Kreativen / Werbung und Kommunikation / Druck und Verpackung Endversionen_Layout 1 16.11.20 11:57 Seite 2 O F F S E T D R U C K D I G I T A L D R U C K M A I L I N G W E R B E T E C H N I K R E D E N I S T S I L B E R . . . Wir freuen uns über den 2. Platz in der Kategorie „Beste familien- geführte Druckerei Deutschlands“. Mit dem Fokus auf die individuelle Beratung unserer Kunden wurden wir in diesem Jahr zum zweiten Mal von einer unabhängigen Jury aus- gezeichnet. Gerne würden wir auch mit Ihnen ins Gespräch kommen. 72108 Rottenburg Tel. 07472 9843-0 info@prima-maier.de Wir fertigen klimaneutral www.klima-druck.de i r e a M w w w . p r i m a - m a i e r . d e

46 Termine Betreuungsassistent und Alltagsbegleiter Ein Lehrgang, zwei Abschlüsse Betreuer von hilfsbedürftigen Men- schen sind gefragte Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt. Mit dem IHK- Doppellehrgang Alltagsbegleiter können Interessierte in nur sieben Wochen zum gesetzlich qualiﬁzier- ten Lieblingsbewerber werden. Am 8. Februar 2021 geht es los. Der demografische Wandel macht den Berufsstand von Pflegern und Betreu- ern immer wichtiger – und damit zu einem sicheren Arbeitsplatz für Men- schen mit Lebenser- fahrung und sozialer Kompetenz. Für Ein- steiger in den Beruf des Betreuers oder der Betreuerin bie- tet die IHK den Lehrgang zum Alltags- begleiter, der zusätzlich eine berufliche Qualifizierung zum Betreuungsassis- tenten nach § 53c SGB XI beinhaltet. Der nächste Kurs startet am 8. Februar 2021 in der IHK-Akademie Reutlingen. Was machen Betreuer/-innen? Mehr als die Hälfte der Menschen, die in Pflegeeinrichtungen lebt, ist auf be- sondere Unterstützung angewiesen. Durch eine Reform der Pflegeversi- cherung können Pflegeeinrichtungen nun zusätzlich zum pflegerischen Fach- personal Betreuungskräfte einstellen. Sie begleiten die Bewohner/-innen im Alltag und fördern gemeinsame Un- ternehmungen. In Kooperation mit der Samariterstiftung und der Bru- derhaus Diakonie bereitet die IHK die Teilnehmer/-innen des Lehrgangs zum Alltagsbegleiter auf die Anforderungen bei der Betreuung von Menschen vor, die auf tägliche Hilfe angewiesen sind. Was brauchen Betreuer/-innen? Zusätzlich benötigen Betreuungsassis- tentinnen und -assistenten fundierte Grundkenntnisse über altersbedingte Pfleger und Betreuer sind wichtiger denn je www.wirtschaft-neckar-alb.de m o c . e b o d a . k c o t s - k c o t s l e s k i p : o t o F Krankheiten und Hauswirtschaft so- wie Fachwissen über Biografiearbeit oder Kommunikationsmethoden. Auch diese werden im Lehrgang vermittelt. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Die Teilnehmer/-innen sollten aber soziale Kompetenz und Freude am Umgang mit älteren Menschen mitbringen. Um das Erlernte direkt umsetzen zu kön- nen, absolvieren sie im Rahmen des Lehrgangs zudem ein Praktikum. INFO & ANMELDUNG TERMIN 08.02.2021 – 26.03.2021, jeweils 8.30 –16.30 Uhr ORT IHK-Akademie, Reutlingen KOSTEN 1.750 Euro (IHK-Mitglieder), 2.050 Euro (Nichtmitglieder) KONTAKT Sabine Schwinghammer, 07121 201-149, schwinghammer@ reutlingen.ihk.de –> veranstaltungen.ihkrt.de/ AZR-21-1003-1

m o c . k c o t s r e t t u h s / y u g s s : o t o F Zoll- und Außenwirtschaftsrecht Was sich 2021 ändert Termine 47 INFO & ANMELDUNG TERMIN 18.01.2021, 13.30 – 18 Uhr oder 20.01.2021, 9 – 13.30 Uhr ORT Online-Veranstaltung KOSTEN 140 Euro (IHK-Mitglieder), 160 Euro (Nichtmitglieder) KONTAKT Frederice Sommer, 07121 201-276, sommer@reutlingen.ihk.de –> veranstaltungen.ihkrt.de/ aenderungenzoll20210118 –> veranstaltungen.ihkrt.de/ aenderungenzoll20210120 Zum Jahreswechsel stehen zahlrei- che Änderungen im Zoll- und Au- ßenwirtschaftsrecht an. Im Januar gibt die IHK bei zwei Webinaren einen kompakten Überblick. Marc Bauer, Außenhandelsexperte der IHK Region Stuttgart, informiert über die relevanten Neuerungen. Schwerpunkte sind unter anderem die Auswirkungen des Brexit auf den Warenverkehr, neue und geplante Prä- ferenzabkommen sowie neue auslän- dische Vorschriften. Bei allen Themen werden Zusammenhänge aufgezeigt und der aktuelle Sachstand erläutert. Dabei steht die konkrete Unterneh- menspraxis im Vordergrund. Beantwortung individueller Fragen Spezifische Themenwünsche und Fra- gen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits im Vorfeld bei ih- rer Online-Anmeldung angeben. Gefahrgutbüro Sicher transportieren Das IHK-Gefahrgutbüro bietet re- gelmäßig Schulungen gemäß der Gefahrgutverodnung 1.3 ADR an. Nächster Termin: 8. Dezember in Reutlingen. Unternehmen, die Gefahrguttranspor- te durchführen, benötigen entspre- chend ausgebildete Berufskraftfahrer. Diese müssen den sogenannten ADR- Schein (Gefahrgutschein) vorweisen, wenn sie Gefahrgut auf der Straße be- fördern wollen. Im Tagesseminar wird das nötige Know-how zur Einhaltung der Regelungen im Gefahrguttrans- m o c . a i l o t o F - e g a m i E L : o t o F port vermittelt. Am 27. Januar 2021 wird die Schulung inhaltsgleich in der IHK-Akademie Albstadt angeboten. INFO & ANMELDUNG TERMIN 08.12.2020, 8.30 – 16.30 Uhr ORT IHK-Zentrale, Reutlingen KOSTEN 250 Euro (IHK-Mitglieder und Nichtmitglieder) KONTAKT Klaus Hill, 07121 201-326, hill@reutlingen.ihk.de –> veranstaltungen.ihkrt.de/ 13adr-08122020 Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

48 Termine WEITERBILDUNG 16/05 16/05 16/05 16/05 16/05 Foto: abdelali ghayour/iStockphoto.com INNOVATION & BEST PRACTICE Maschinen der Zukunft bedienen TELEFONSPRECHTAG: Unternehmens- nachfolge TELEFONSPRECHTAG: Gründungs- beratung Wie bedient man Maschinen in drei bis fünf Jahren? Entwickler aus den Bereichen Software- und Systemengineering sind eingeladen, sich beim Online-Treffen der Gruppe Innovation & Best Practice über den Maschinenbau der Zukunft aus Software- Sicht auszutauschen. Gezeigt wird etwa der „Magic Schuh“ von Trumpf, der schon heu- te bei Abkantmaschinen eingesetzt wird. Personen, die – auch innerhalb eines Fa- milienbetriebs – an einer Unternehmens- übernahme oder -übergabe interessiert sind, erhalten beim Telefonsprechtag erste Antworten auf ihre Fragen. Die IHK-Expertinnen Jeannette Klein und Regina Stracke sind unter 07121 201-297 (Übernehmer/-innen) und 07121 201- 138 (Übergeber/-innen) erreichbar. Mit der individuellen Gründungs- beratung am Telefon bietet die IHK kompetente Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Die IHK-Gründungsberater/-innen beant- worten als Coach und Sparringspartner gründungsspezifische Fragen, geben Feedback zur Geschäftsidee und liefern Denkanstöße für die nächsten Schritte. TERMIN 04.12.2020, 9 – 11 Uhr ORT Online-Veranstaltung KOSTEN Für Teilnehmer der IHK-Netzwerke KI und Forschung & Entwicklung kostenfrei. KONTAKT Dr. Stefan Engelhard, 07121 201- 158, engelhard@reutlingen.ihk.de TERMIN 07.12.2020, 9 – 12 Uhr ORT Individuelle Gespräche am Telefon KOSTEN Die Teilnahme am Telefonsprechtag ist kostenfrei. KONTAKT Jeannette Klein, 07121 201-297, j.klein@reutlingen.ihk.de TERMIN 07.12.2020, 9 – 17 Uhr ORT Individuelle Gespräche am Telefon KOSTEN 120 Euro (IHK-Mitglieder), 135 Euro (Nichtmitglieder) KONTAKT Victor Pauls, 07121 201-204, pauls@reutlingen.ihk.de -> veranstaltungen.ihkrt.de/ 202012IuBP -> veranstaltungen.ihkrt.de/ gruendungsberatung07122020 -> veranstaltungen.ihkrt.de/ gruendungsberatung07122020 www.wirtschaft-neckar-alb.de

Termine 49 IHK-LEHRGÄNGE Umgang mit Beschwerden, Albstadt, 11.12.2020 > AUSBILDUNG DER AUSBILDER > EDV Ausbilder IHK (m/w/d), Vollzeit, Reutlingen, Start am 14.01.2021 Ausbilder IHK (m/w/d), Teilzeit, Reutlingen, Start am 02.02.2021 Ausbilder IHK (m/w/d), Teilzeit, Albstadt, Start am 11.02.2021 Word 2013 Basic – Korrespondenzab- wicklung, Reutlingen, 27.01.2021 Excel: Erstellung von Tabellen und Diagrammen – Grundlagen, Reutlingen, 09.02.2021 > FÜHRUNGSKRÄFTE > KAUFMÄNNISCHE QUALIFIKATION Deeskalationstraining, Reutlingen, 03.12.2020 Betriebswirt IHK (m/w/d), Vollzeit, Albstadt, Start am 18.01.2021 Teamleiter IHK (m/w/d), Reutlingen, Start am 15.03.2021 Betriebswirt IHK (m/w/d), Vollzeit, Reutlingen, Start am 18.01.2021 > IMMOBILIEN Bilanzbuchhalter (m/w/d), Reutlingen, Start am 01.02.2021 Immobilienmakler IHK (m/w/d) Reutlingen, Start am 15.03.2021 > TECHNISCHE QUALIFIKATION > KOMMUNIKATION Industriemeister Metall – inkl. Aus- bilder IHK (m/w/d), Vollzeit, Albstadt, Start am 08.02.2021 Industriemeister Metall – inkl. Ausbil- der IHK (m/w/d), Vollzeit, Reutlingen, Start am 08.02.2021 Zauberhaft visualisieren, Albstadt, 17.12.2020 > OFFICEMANAGEMENT Selbstmarketing für die Assistenz, Reutlingen, 07.12.2020 INFO & ANMELDUNG Team Weiterbildung, 07121 201-771, weiterbildung@reutlingen.ihk.de IHK-TECHNIKAKADEMIE Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten nach DGUV 3, Albstadt, Start am 12.01.2021 INFO & ANMELDUNG Team Weiterbildung, 07121 201-771, weiterbildung@reutlingen.ihk.de IHK-Termine im Dezember und Januar Tagesaktuelle Informationen beim Kunden-Info-Center Um bei IHK-Präsenzveranstaltun- gen die Gesundheit der Teilneh- merinnen und Teilnehmer best- möglich zu schützen, haben wir verschiedene Hygienemaßnah- men ergriffen. Alle Informationen hierzu erhalten Sie im IHK-Web: www.ihkrt.de/hygiene. Aufgrund der dynamischen Lage empfehlen wir jedoch, sich recht- zeitig vor Veranstaltungsbeginn beim IHK-Kunden-Info-Center zu informieren, ob und wie Veranstal- tungen stattfinden. Das Kunden- Info-Center ist unter der Telefon- nummer 07121 2010 erreichbar (montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr). > PERSÖNLICHE UND SOZIALE KOMPETENZEN Ich-Manager – glücklich sein im Job, Albstadt, 10.12.2020 Erfolgstraining für Frauen im Busi- ness, Reutlingen, Start am 16.12.2020 > RECHNUNGSWESEN Das aktuelle Reisekosten- und Be- wirtungsrecht – Aufbau, Reutlingen, 11.12.2020 IINFO & ANMELDUNG Team Weiterbildung, 07121 201-771, weiterbildung@reutlingen.ihk.de IHK-AKADEMIE FÜR FACH- UND FÜHRUNGSKRÄFTE > AUSSENWIRTSCHAFT Zollmanager Import/Export IHK (m/w/d), Reutlingen, Start am 09.04.2021 Zoll und Exportkontrolle kompakt, Albstadt, 29.04.2021 > EINKAUF / VERKAUF Immer ﬁt am Telefon - auch in schwieri- gen Situationen, Albstadt, 17.12.2020 Alle Veranstaltungen & Online-Anmeldung www.ihkrt.de/veranstaltungen Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

16/05 16/05 07.12.2020 (Alternativtermin: Alb- stadt, Start am 01.02.2020) Grundlehrgang: Entsorgungsfachbe- triebe / Sammler, Beförderer, Händler und Makler von Abfällen, Albstadt, Start am 07.12.2020 (Alternativter- min: Albstadt, 01.02.2021) Fortbildung: Entsorgungsfachbetriebe / Sammler, Beförderer, Händler und Makler von Abfällen, Albstadt, Start am 25.01.2021 Fortbildung: Betriebsbeauftragter für Abfall, Albstadt, Start am 25.01.2021 INFO & ANMELDUNG Klaus Hill, 07121 201-326, hill@reutlingen.ihk.de IHK-AZUBI-KOLLEG Einstellungsgespräche erfolgreich führen, Reutlingen, 25.01.2021 Projektmanagement für Ausbilder, Reutlingen, 28.01.2021 > SEMINAR FÜR AUSZUBILDENDE Soziale Kompetenzen – Modul 4: Kri- tik- und Konfliktfähigkeit, Reutlingen, 07.12.2020 Soziale Kompetenzen – Modul 5: Teamfähigkeit, Reutlingen, 11.01.2021 Fit für die Prüfung im Einsatzgebiet, Reutlingen, 14.01.2021 INFO & ANMELDUNG Nicole Kühne, 07121 201-127, kuehne@reutlingen.ihk.de EXISTENZGRÜNDUNG Telefonische Warm-up-Gründungs- beratung, 03.12.2020 Unterrichtung für Aufsteller von Glücksspielgeräten mit Gewinnmög- lichkeiten § 33c GewO, Reutlingen, 09.12.2020 (Alternativtermine: Reut- lingen, 12.01.2021 oder 10.02.2021) Online-Seminar: Gründung kompakt, 10.12.2020 Finanzierungssprechtag, Reutlingen, 28.01.2021 Gaststättenunterrichtung, Reutlingen, 04.02.2021 Lisa De Santis, 07121 201-274, desantis@reutlingen.ihk.de DIGITAL HUB NECKAR-ALB & SIGMARINGEN Webinar: Vorstellung von Design Thinking und wie Design Thinking bei der Krisenbewältigung unterstützen kann, 01.12.2020 Datenschutz: Wofür und für wen?, Sigmaringen, 07.12.2020 INFO & ANMELDUNG Julian Warnke, 07121 201-279, warnke@reutlingen.ihk.de 50 Termine IHK-AKADEMIE IT & DIGITALISIERUNG Webinar: Google Analytics und Suchmaschinenoptimierung kompakt, 03.12.2020 Webinar: Nutzen von Cloud-Technolo- gien, 15.12.2020 Rechtsfragen rund um Apps: die rechtlichen Rahmenbedingungen einschließlich der EU-DSGVO, Reutlin- gen, 16.12.2020 Webinar: Sketchnotes im Beruf, Reutlingen, 20.01.2021 Webinar: Blended-Learning-Experte/- in, Start am 30.01.2021 Infrastrukturfachkraft für Glasfaser- netztechnik Bau, Esslingen, Start am 01.02.2021 Webinar: Manager/-in für agiles und digitales Lernen im Unternehmen, Start am 01.02.2021 E-Commerce-Manager, Reutlingen, Start am 15.02.2021 INFO & ANMELDUNG Jessica Barra, 07121 201-239, barra@reutlingen.ihk.de IHK-GEFAHRGUTBÜRO > GEFAHRGUT & LADUNGSSICHERUNG Beförderung von Lithium-Batte- rien – Straße & See, Weingarten, 02.12.2020 > SEMINAR FÜR AUSBILDER/-INNEN INFO & ANMELDUNG Ladungssicherung für Verlader, Alb- stadt, 03.12.2020 (Alternativtermin: Villingen-Schwenningen, 28.01.2021) Fit am Telefon, Reutlingen, 21.01.2021 Gefahrstoffe – Sicherheitsdatenblät- ter richtig anwenden, Reutlingen, 04.02.2021 Alle Veranstaltungen & Online-Anmeldung > ABFALLWIRTSCHAFT & ENTSORGUNG www.ihkrt.de/veranstaltungen Grundlehrgang: Betriebsbeauftrag- ter für Abfall, Albstadt, Start am www.wirtschaft-neckar-alb.de

Termine 51 INFO-VERANSTALTUNG: Wirtschaft trifft Zoll INFO-VERANSTALTUNG: Steueränderungen zum Jahreswechsel INFO-VERANSTALTUNG: Senegal und Gambia Bei „Wirtschaft trifft Zoll“ haben Zollver- antwortliche aus regionalen Unterneh- men die Gelegenheit, sich mit Vertretern der Zollverwaltung über aktuelle Ent- wicklungen auszutauschen. Die Themen sind unter anderem die zoll- und präfe- renzrechtlichen Vereinfachungen beim Warenexport sowie die Webanwendung für das elektronische Ursprungszeugnis. Was ändert sich zum Jahreswechsel im Steuerrecht? Expertinnen und Experten informieren über die wesentlichen praxisrelevanten Änderungen, die aktu- elle Rechtsprechung sowie ausgewählte aktuelle Gesetzesvorhaben und Verwal- tungsanweisungen. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren von Referenten der Auslands- handelskammern und der GIZ, welche Chancen die Länder Senegal und Gambia für heimische Unternehmen bieten. Besonders im Fokus stehen dabei der Digitalsektor und der landwirtschaftliche Sektor. Die hybride Veranstaltung findet auf Englisch statt. TERMIN 09.12.2020, 16 – 18.30 Uhr ORT Online-Veranstaltung KOSTEN Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. KONTAKT Frederice Sommer, 07121 201- 276, sommer@reutlingen.ihk.de TERMIN 16.12.2020, 15 – 16.30 Uhr ORT Online-Veranstaltung KOSTEN 40 Euro (IHK-Mitglieder und Nichtmitglieder) KONTAKT Rebekka Jonscher, 07121 201- 296, jonscher@reutlingen.ihk.de TERMIN 14.01.2021, 13 – 15.30 Uhr ORT Messe Stuttgart / Online-Veranstaltung KOSTEN 45 Euro (IHK-Mitglieder und Nichtmitglieder) KONTAKT Peter Teutemacher, 07121 201- 244, teutemacher@reutlingen.ihk.de -> veranstaltungen.ihkrt.de/ wtz2020 -> veranstaltungen.ihkrt.de/ steuernjahreswechsel2021 -> veranstaltungen.ihkrt.de/ senegalgambiaEN Foto: eclipse_images/iStockphoto.com Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

52 Termine NETZWERKE e i r e l l a v a K e i D : e g a t n o M , m o c . k c o t s r e t t u h s / r u n l e : o t o F In schwierigen Job-Situationen schlagfertig reagieren – wie das gelingt, lernen die Teilnehmer/-in- nen des Netzwerks Young Professi- onals am 10. Dezember. „Grrrr, warum ist mir das nicht früher eingefallen?!“ – denkt man, wenn man sich im Rückblick darüber ärgert, auf Angriffe, Kritik oder Ungerechtigkeiten im Job nicht schlagfertiger und souve- räner reagiert zu haben. Wie es anders geht, zeigt Trainerin Ariane Hanfstein beim Netzwerk-Treffen. Neben vielen Tipps gibt sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Technik an die Hand, mit der sie alte Reaktionsmuster verän- dern können, um an herausfordernden Gesprächssituationen zu wachsen. INFO & ANMELDUNG Antonia Hettinger, 07121 201-256, hettinger@reutlingen.ihk.de -> ihkrt.de/nw-yp Netzwerk Projektmanagement Houston, wir haben ein Problem! lassen sich Projektkrisen Wie meistern? Das erfahren die Teil- nehmerinnen und Teilnehmer des Netzwerks Projektmanagement am 2. Dezember. Projekte scheitern – nicht immer, aber immer wieder. Management-Trainer Mario Neumann nimmt das Netzwerk Projektmanagement mit in das Auge des Sturms – mitten hinein in das Geschehen von Krisenprojekten. Ob Improvisation, Sanierung oder Stim- mungsmanagement: Anhand vielfäl- tiger Praxis-Beispiele erläutert er, wie man als Projektleiter/-in in Krisensitua- tionen einen kühlen Kopf bewahrt und die richtigen Entscheidungen trifft, um trotz rauer See weiter Kurs zu halten. INFO & ANMELDUNG Antonia Hettinger, 07121 201-256, hettinger@reutlingen.ihk.de -> ihkrt.de/nw-projektmanagement www.wirtschaft-neckar-alb.de Netzwerk Young Professionals. NETZWERKE Schlagfertig. im Business. IHK-Netzwerk Bau- und Immobilienwirtschaft 3. Dezember 2020, 17 Uhr Grundsteuerreform & WEG-Reform IHK-Netzwerk Logistik und Materialwirtschaft 8. Dezember 2020, 16 Uhr Change-Management IHK-Netzwerk Vertrieb 8. Dezember 2020, 17.30 Uhr Omnichannel-Touchpoints: Kundenbin- dung im Zeitalter der Digitalisierung IHK-Netzwerk Global Business 10. Dezember 2020, 9 Uhr Erfahrungsaustausch: Wie war 2020? IHK-Netzwerk Einkauf 15. Dezember 2020, 17 Uhr Professionelles Lieferantenmanagement IHK-Netzwerk Fachinformatiker & IT-Kaufleute 15. Dezember 2020, 17.30 Uhr Nutzen von Cloud-Technologien IHK-Netzwerk Einpersonen- und Kleinstunternehmen 15. Dezember 2020, 18 Uhr Persönliche Businessstrategie für 2021 IHK-Netzwerk Schulsekretariat 21. Januar 2021, 18 Uhr Kommunikationsbarrieren IHK-Netzwerk Einpersonen- und Kleinstunternehmen 4. Februar 2021, 18 Uhr Stressbewältigung/Burnout-Prävention Aufgrund der dynamischen Corona-Si- tuation stand zum Zeitpunkt des WNA- Redaktionsschlusses am 16.11.2020 noch nicht fest, ob die Netzwerk-Tref- fen als Präsenzveranstaltungen oder virtuell stattﬁnden. Die IHK-Website www.ihkrt.de informiert tagesaktuell. Unter www.ihkrt.de/netzwerke finden Sie alle Netzwerke und die jeweiligen Ansprechpartner/-innen. Weitere Infor- mationen erhalten Sie beim IHK-Netz- werkbüro bei Miriam Qandas, 07121 201-205, qandas@reutlingen.ihk.de.

Termine 53 IHK-Netzwerke im Porträt KEFF-Netzwerk Energiemanagement Rund 50 Berufs- und Branchennetzwerke bietet die IHK Reutlingen an. Rund 50 Berufs- und Branchennetzwerke bietet die IHK Reutlingen an. Jeden Monat stellen wir ein Netzwerk näher vor – diesmal: das KEFF- Jeden Monat stellen wir ein Netzwerk näher vor – diesmal: das KEFF- Netzwerk Energiemanagement. Gründungsjahr: 2016 Anzahl der Teilnehmer/-innen: 52 Für wen ist es gedacht? „Das KEFF-Netzwerk Energiema- nagement richtet sich an alle, die in Unternehmen in der Region Neckar- Alb mit dem Thema Energie betraut sind“, berichtet Netzwerkmanager Arian Badamdeh. „Je nach Unterneh- mensgröße sind das vor allem Ge- schäftsführer, Energiemanager oder technische Mitarbeiter. Aber auch alle anderen Interessierten sind will- kommen.“ Was bringt’s? „Durch das Netzwerk haben wir Zugang zu aktuellen Themen und Lösungsansätzen im Energiebe- reich und kommen regelmäßig mit anderen Betrieben ins Ge- spräch. Zu erfahren, wie andere Unternehmen bestimmte Themen angehen, ist immer hochinteres- sant“, sagt Stefan Glück von der Weinmann Holzbausystemtech- nik GmbH in St. Johann. „Darüber hinaus sind wir dank des Netz- werks immer bestens über Förder- möglichkeiten im Energiebereich informiert.“ m o c . a i l o t o F - d e e n u e l y t s : o t o F INFO & ANMELDUNG Arian Badamdeh, 07121 201-203, badamdeh@reutlingen.ihk.de Netzwerk im Web www.ihkrt.de/nw-energiemanagement Netzwerk Einpersonen- und Kleinstunternehmen (EKU) Die Kunst der Rhetorik im Verkauf Betriebliche Ausbilder/-innen Konflikte managen Die richtige Rhetorik im Verkauf ist das Thema beim Treffen des Netz- werks Einpersonen- und Kleinstun- ternehmen am 12. Januar. „Jeder ist ein Verkäufer“, sagt Vertriebs- experte Rainer Baber von Baber Counsulting. „Wir verkaufen ständig etwas: uns selbst, eine Idee, unsere Firma oder Produkte und Dienstleis- tungen. Wer hier die richtige Rhetorik beherrscht, hat die Nase vorn.“ Beim Netzwerk-Treffen demonstriert er den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie sich Kunden bei Präsentationen und in Verhandlungssituationen mit den richtigen Worten, dem richtigen Auftreten und der richtigen Körper- sprache begeistern lassen. Zusätzlich erklärt er, wie positive Formulierun- gen als Erfolgsstrategie genutzt wer- den können und wie der Aufbau einer Nutzenargumentation aussieht. Um den richtigen Umgang mit Kon- flikten in der Ausbildung geht es am 15. Dezember beim Netzwerk Betriebliche Ausbilder/-innen. Referentin Iris Schwarz zeigt, wie sich Konflikte mit Azubis erfolgreich ma- nagen lassen und wie daraus auch neue Chancen entstehen können. INFO & ANMELDUNG INFO & ANMELDUNG Vincent Schoch, 07121 201-167, schoch@reutlingen.ihk.de -> ihkrt.de/nw-eku Ida Willumeit, 07121 201-123, willumeit@reutlingen.ihk.de -> ihkrt.de/nw-ausbilder Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

54 Termine IHK-Netzwerke im Jahr 2021 Blick über den Tellerrand Die IHK-Netzwerke bieten auch 2021 praxisnahe Themen, neue Impulse für den Berufsalltag und die Möglichkeit zum persönlichen Austausch. Die ersten Jahresprogramme sind bereits fertig. Eine Auswahl. NETZWERK GLOBAL BUSINESS . NETZWERK PROJEKTMANAGEMENT . . NETZWERK SICHERHEIT 14. Januar: Doing Business with Senegal and The Gambia 16. Februar: MENA-Region – Verhan- deln im arabischen Raum 9. März: Brexit – was für KMUs wichtig ist 22. April: Digitalsektor: Geschäfts- chancen in Afrika 18. Mai: Erfahrungsaustausch 30. Juni: Entspannungstechniken für geschäftige Zeiten 8. Juli: Netzwerker-Veranstaltung 2021 22. Juli: Marketing und Produktpositi- onierung deutscher Firmen in Afrika 15. September: Workshop - Markter- schließung in Emerging Markets 26. Oktober: Erfolg im Süden: Ge- schäftschancen und aktuelle Entwick- lung in Südafrika und Namibia 25. November: Steuerung von inter- nationalen Geschäftspartnern November: IHK-Außenwirtschaftsforum Info & Anmeldung Peter Teutemacher, 07121 201-244, teutemacher@reutlingen.ihk.de -> www.ihkrt.de/nw-globalbusiness www.wirtschaft-neckar-alb.de 23. Februar: Rotieren Sie noch oder experimentieren Sie schon? Die Infor- mationsflut konzentriert managen – persönlich und im Projektteam! 20. April: Visuell kommunizieren mit Sketchnotes: So bringen Sie mit einfachen Visualisierungen Ihre Projekte voran 8. Juli: Netzwerker-Veranstaltung 2021 22. September: Wie optimiere ich Prozesse? Lean Management und Kaizen am Beispiel der Kemmlit- Bauelemente GmbH 30. November: Hybrides Projektma- nagement – Ausgestaltung je nach Anforderungen des Projekts Info & Anmeldung Antonia Hettinger, 07121 201-256, hettinger@reutlingen.ihk.de -> www.ihkrt.de/nw-projektmanagement 4. Februar: Arbeitssicherheitsgesetz 14. April: Aktuelle Gefahrgutthemen: Sicherheitsdatenblätter 8. Juni: Jährliche Sicherheitsunter- weisung 29. Juni: IT-Konferenz 2020: IT-Sicherheit & Datenschutz 8. Juli: Netzwerker-Veranstaltung 2021 28. September: Psychische Gefähr- dungsbeurteilung 28. Oktober: Aktuelle Gefahrgutthe- men: Entsorgung und Recycling von gefährlichen Abfällen Info & Anmeldung Saskia Lender, 07121 201-281, lender@reutlingen.ihk.de -> www.ihkrt.de/nw-sicherheit Neugierig geworden? Dann machen Sie sich Ihr eigenes Bild und lernen Sie die Berufs- und Branchennetzwerke der IHK kennen. Das IHK-Netzwerkbüro berät Sie gerne unter 07121 201-205 oder netzwerke@reutlingen.ihk.de. m o c . a i l o t o F - n o s k c a J n a i r B , m o c . o t o h p k c o t S i / n i k s i l P r m , m o c . e b o d a . k c o t s - h a f b u n a w a t : s o t o F l

IHK-Netzwerk verschenken Sie suchen noch ein Weihnachtsgeschenk für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Wie wäre es mit einer Mitgliedschaft in einem der IHK-Berufs- und Branchennetzwerke? Mehr Informationen: www.ihkrt.de/netzwerke IHK-Netzwerkbüro: Miriam Qandas, Tatjana Capriotti, Saskia Lender Telefon: 07121 201-205 E-Mail: netzwerke@reutlingen.ihk.de

56 Info & Praxis Corona-Hilfen Unterstützung für Betriebe in Not Um Unternehmen in der Corona-Krise ﬁnanziell zu helfen, hat der Bund die Novemberhilfe und die Überbrückungshilfe II auf den Weg gebracht. Wer ist antragsberechtigt und wie sehen die Hilfen konkret aus? Ein Überblick. Gezahlt wird für jede angeordnete Lockdown-Woche Novemberhilfe Die Novemberhilfe richtet sich an Un- ternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten, die von Schließungen während des Lock- down light betroffen sind oder waren. Sie können eine einma- lige Kostenpauschale in Höhe von bis zu 75 Prozent ihres Umsatzes von November 2019 erhalten. Die Höhe errechnet sich aus dem durchschnitt- lichen wöchentlichen Umsatz des Vor- jahresmonats, gezahlt wird sie für jede angeordnete Lockdown-Woche. Bei jungen Unternehmen, die nach November 2019 gegründet wurden, gel- ten die Umsätze von Oktober 2020 als Maßstab. Soloselbstständige haben das Wahlrecht, als Bezugsrahmen für den www.wirtschaft-neckar-alb.de Umsatz auch den durchschnittlichen Vorjahresumsatz 2019 zugrunde zu legen. Für größere Unternehmen gel- ten abweichende Pro- zentanteile vom Vor- jahresumsatz. Ihre Höhe wird im Ein- zelnen anhand bei- hilferechtlicher Vorgaben ermittelt. Anderweitige Hilfen für den Zeitraum wie beispielsweise Kurzarbeitergeld oder Überbrückungshilfe werden vom Erstattungsbetrag abgezogen. Mögliche spätere Leistungen aus der Überbrü- ckungshilfe für den Zeitraum werden angerechnet. Damit das Geld schnell bei den Betroffenen ankommt, waren zum Zeitpunkt des WNA-Redakti- onsschlusses am 16.11.2020 erste Ab- schlagszahlungen bereits für Ende No- vember geplant. Die elektronische Antragstellung über die bundeseinheitliche Plattform der Überbrückungshilfe (www.ueberbrue- ckungshilfe-unternehmen.de) muss durch einen Steuerberater oder Wirt- schaftsprüfer erfolgen. Die Auszahlung soll über die Überbrückungshilfe-Platt- form von den Ländern abgewickelt wer- den. Für Soloselbstständige, die nicht mehr als 5.000 Euro Förderung bean- tragen, entfällt die Pflicht zur Antrag- stellung über einen prüfenden Dritten. Sie sind unter besonderen Identifizie- rungspflichten direkt antragsberechtigt. Überbrückungshilfe II Um die Existenz von kleinen und mit- telständischen Unternehmen sowie Soloselbstständigen und Freiberuflern zu sichern, die besonders unter Co- rona-bedingten erheblichen Umsatz-

Info & Praxis 57 m o c . k c o t s r e t t u h s / r e h p a r g o t o h P s a G d n a l i O : o t o F ausfällen leiden, werden seit Juli 2020 Zuschüsse zu betrieblichen Fixkosten als Überbrückungshilfe geleistet. Pha- se II des Bundesprogramms umfasst die Fördermonate September bis De- zember 2020. Die Grundstruktur als branchenoffenes Zuschussprogramm zu den Fixkosten bleibt erhalten. Än- derungen gibt es jedoch hinsichtlich Antragsberechtigung und Förder- höhe. Nach den erweiterten Zugangsbedin- gungen können nun auch Firmen ei- nen Antrag stellen, die entweder • einen Umsatzeinbruch von mindes- tens 50 Prozent in zwei zusammen- hängenden Monaten im Zeitraum April bis August 2020 gegenüber den jeweiligen Vorjahresmonaten verzeichnet haben • oder einen Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent im Durch- schnitt in den Monaten April bis August 2020 gegenüber dem Vor- jahreszeitraum verkraften müssen. Die Konditionen der Überbrückungs- hilfe II wurden nochmals verbessert. Erstattet werden nun • 90 Prozent der Fixkosten bei mehr als 70 Prozent Umsatzeinbruch (bisher: 80 Prozent der Fixkosten) • 60 Prozent (bisher: 50 Prozent) der Fixkosten bei einem Umsatzein- bruch zwischen 50 bis 70 Prozent • 40 Prozent der Fixkosten bei einem Umsatzeinbruch von mehr als 30 Prozent (bisher: mehr als 40 Prozent). • Der maximale Zuschussbetrag be- läuft sich für alle vier Monate zusam- mengenommen auf 200.000 Euro. Weitere Änderungen sind: • Die Personalkostenpauschale von zehn Prozent der förderfähigen Kosten wird auf 20 Prozent erhöht. • Bei der Schlussabrechnung sollen ebenso künftig Nachzahlungen möglich sein wie Rückforderungen. • Die KMU-Deckelungsbeträge von 9.000 Euro (Firmen mit bis zu fünf Beschäftigten) beziehungsweise 15.000 Euro (Firmen mit bis zu zehn Beschäftigten) aus Phase I fal- len weg. Wer die neue Überbrückungshilfe be- antragen will, muss wie schon in der ersten Phase einen prüfenden Dritten (Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, ver- eidigter Buchprüfer, Rechtsanwalt) damit beauftragen. Für die Antragsbe- arbeitung und Auszahlung der Über- brückungshilfe sind spezielle Bewil- ligungsstellen der Länder zuständig. In Baden-Württemberg ist das die L-Bank. IHK-SERVICE Kunden-Info-Center, 07121 2010, kic@reutlingen.ihk.de Redaktionsschluss dieser WNA-Ausgabe: 16.11.2020 Tagesaktuelle Infor- mationen im IHK-Web Alle Informationen auf dieser Dop- pelseite entsprechen dem Stand des WNA-Redaktionsschlusses am 16.11.2020. Tagesaktuelle In- formationen zu Änderungen und weiteren Unterstützungsangebo- ten von Bund und Land gibt es im IHK-Web: www.ihkrt.de. Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

58 Info & Praxis ENERGIESPARTIPP WUSSTEN SIE, DASS ... °C … elektrische Thermostat- ventile beim Energiesparen helfen? Freitagnachmittag: Die Mitarbeiter sind schon im Wochenende, doch die Büro- Heizung läuft noch auf voller Stufe. Das muss nicht unbedingt an der Vergess- lichkeit der Mitarbeiter liegen, sondern kann in schlecht isolierten Gebäuden sogar Absicht sein, damit der Raum über das Wochenende nicht zu sehr auskühlt. Diese „Vorsorgemaßnahme“ verschwen- det jedoch viel Energie. Abhilfe schaf- fen elektrische Thermostatventile. Sie können an den Heizkörpern angebracht und so eingestellt werden, dass sie die Raumtemperatur nach Feierabend oder am Wochenende automatisch herunter- regulieren und die Räume rechtzeitig vor Arbeitsbeginn wieder erwärmen. Sie möchten die ungenutzten Energie- sparpotenziale in Ihrem Betrieb aufde- cken? Die KEFF Neckar-Alb kommt gerne zu einem kostenfreien Energieeffizienz- check (KEFF-Check) vorbei und bietet Ihnen eine neutrale und unabhängige Hilfestellung rund um das Thema Ener- gieeffizienz. Mail an arian.badamdeh. keff-bw@reutlingen.ihk.de genügt. www.wirtschaft-neckar-alb.de m o c . a i l o t o F - a t s o p a n o B e t t i g i r B : o t o F Marktstammdatenregister Übergangsfrist endet Marktakteure, die Gas und Strom erzeugen, speichern, verteilen oder liefern, müssen sich im Markt- stammdatenregister registrieren. Altanlagen-Betreibern, die sich bis zum 31.01.2021 nicht registriert haben, drohen Geldstrafen. Die Einrichtung des ersten umfassen- den Registers für sämtliche deutsche Stromerzeugungsanlagen kommt nur schleppend voran. Wie die Bundesnetz- agentur mitteilte, wurden lange nach dem Registerstart Anfang 2019 bislang nur 1,1 von schätzungsweise 1,8 Milli- onen Anlagen eingetragen. Das Markt- stammdatenregister soll einen Über- blick darüber geben, wo und wie viel Energie in Deutschland erzeugt wird. Bis zu 30.000 Euro Strafe Neuanlagen-Besitzer müssen sich innerhalb eines Monats nach Inbe- triebnahme eintragen. Für Altanla- gen-Betreiber, die schon einmal im alten Anlagenregister gemeldet wa- ren, läuft die Übergangsfrist für die Online-Registrierung am 31.01.2021 aus. Registrieren sie sich nicht, kann eine Strafe von bis zu 30.000 Euro fällig werden. Marktakteure, die sich und ihre Einheiten zur Erzeugung, zur Speicherung und zur Verteilung von Strom und Gas ins Register eintragen müssen, sind unter anderem Betreiber von Photovoltaik-Anlagen, Gaserzeu- gungsanlagen oder Stromspeichern. Teilweise sind auch Stromverbraucher von der Meldepflicht betroffen. Bundesnetzagentur informiert Eine vollständige Liste der betrof- fenen Marktakteure findet sich auf der Website der Bundesnetzagentur: www.bundesnetzagentur.de/mastr. Ein umfangreiches FAQ gibt hier zudem Antworten auf häufig gestellte Fragen. Das Register selbst kann unter www. marktstammdatenregister.de aufgeru- fen und genutzt werden. IHK-SERVICE Arian Badamdeh, 07121 201-203, badamdeh@reutlingen.ihk.de

Info & Praxis 59 IHK-SERVICE Martin Fahling, 07121 201-186, fahling@reutlingen.ihk.de Vorbereitung auf den Brexit Online-Tool hilft Der EU-Austritt Großbritanniens am 31.12.2020 rückt näher – höchste Zeit für Unternehmen, sich darauf vorzubereiten. Die IHK hilft dabei mit ihrer interaktiven Online-Check- liste „Are you ready for Brexit?“. In der bis Ende 2020 andauernden Übergangsphase gelten für Unterneh- men, die in Geschäftsbeziehungen mit dem Vereinigten Königreich stehen, die Regelungen des EU-Binnenmark- tes und der Zollunion. Für die Zeit ab dem 1. Januar 2021 laufen derzeit Verhandlungen über die künftigen Be- ziehungen und ein Freihandelsabkom- men. Die genauen Auswirkungen auf die Unternehmen sind noch unklar. m o c . a i l o t o F - z u h t r e n : k fi a r G Zehn Themenbereiche Die aktuelle Situation ist für Betriebe also mit einer enormen Unsicherheit verbunden. Die vom Deutschen Indus- trie- und Handelskammertag (DIHK) erstellte Online-Checkliste bietet Un- ternehmen anhand von zehn The- menbereichen Orientierung bei der Vorbereitung auf den EU- Austritt Großbritanniens. Dabei kann sich der Nutzer aus den für ihn interessan- ten Themenfeldern auch ein zusammenfassendes PDF generieren lassen und es mit eigenen Notizen er- gänzen. Die Checkliste gibt es auf www.ihk.de/brexit Neues IHK-Angebot Digitale Finanzierungsberatung Noch flexibler: Ergänzend zu den monatlichen Finanzierungs- sprechtagen mit Experten der För- derbanken bietet die IHK ab sofort auch digitale Finanzierungsbera- tungen an. Zinsverbilligte Darlehen, Beteiligungs- kapital, Bürgschaften – wie bei den Finanzierungssprechtagen bieten Ver- treter der L-Bank und der Bürgschafts- bank/MBG Baden-Württemberg beim neuen IHK-Angebot Existenzgrün- derinnen und -gründern sowie Un- ternehmerinnen und Unternehmern Hilfestellung bei ihren finanziellen un- ternehmerischen Entscheidungen. Im vertraulichen Gespräch mit den Exper- ten der Förderbanken können Finan- zierungsfragen diskutiert und geklärt werden. Das Angebot ist kostenfrei. Die Termine finden vor Ort bei der IHK statt, die Experten der Förderbanken werden virtuell zugeschaltet. Anders als die Finanzierungssprechta- ge sind die Online-Beratungen nicht an feste Termine gebunden, sondern kön- nen individuell und auch kurzfristiger vereinbart werden. Interessierte Grün- der und Unternehmer wenden sich mit ihrem Terminwunsch an Anja Härle bei der IHK. Die gewohnten Finanzierungs- sprechtage finden auch weiterhin statt. IHK-SERVICE Anja Härle, 07121 201-237, haerle@reutlingen.ihk.de m o c . k c o t s r e t t u h s / e i z n e k c a M n y b o R : k fi a r G Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

60 Info & Praxis Korruptionsprävention Was können Unternehmen tun? R P , m o c . k c o t s r e t t u h s / s n o i t c u d o r P k c o t s t A : s o t o F Korruption ist nicht nur strafrecht- lich relevant, sondern schadet auch nachhaltig dem öffentlichen Anse- hen von Unternehmen. Wie können Betriebe Korruption vorbeugen? Fünf Expertentipps zum Welt-Anti- Korruptions-Tag am 9. Dezember. 1. Führen Sie eine Analyse der Korruptionsrisiken durch Die Durchführung einer (wiederkeh- renden) Compliance-Risikoanalyse ist elementarer Bestandteil des Com- pliance-Programms. Es hilft, Risiken systematisch zu erkennen und ent- sprechende Maßnahmen zu formu- lieren. 2. Bestehen Sie auf das Vier-Augen-Prinzip Besondere Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel das Mehr-Augen-Prinzip oder auch ein Rotationsprinzip sollten in korruptionsgefährdeten Unterneh- mensbereichen oder Geschäftsfeldern umgesetzt werden. So können Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter etwa alle besonders korruptionsanfälligen Vor- gänge gegenzeichnen lassen. 3. Überprüfen Sie Ihre Geschäftspartner Insbesondere die Geschäfte stark ex- portorientierter Unternehmen bergen spezifische Risiken. Die Prüfung, ob ein Geschäftspartner sich rechtmäßig und integer verhält („due diligence“), ist mehr als nur ein Compliance-Thema. 4. Schaffen Sie Anreize Setzen Sie im Unternehmen Anreize, damit Mitarbeiter/-innen vorhandene Regeln befolgen oder auch Fehlverhal- ten unverzüglich melden. 5. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter Befähigen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu, sich konform zu internen Regelungen zu verhalten. Ins- besondere betrifft dies die Mitarbeiter- gruppen, in denen Korruptionsrisiken identifiziert wurden, zum Beispiel in Vertrieb oder Logistik. Die Auswahl, Einarbeitung und Beaufsichtigung der jeweiligen Mitarbeiter/-innen unter- liegt ebenfalls besonderer Sorgfalt. Be- reits in den Arbeitsverträgen kann ein Verbot jeglicher Form von Korruption aufgenommen werden. www.wirtschaft-neckar-alb.de Die Expertin Carolina Echevarria ist Leiterin des 10. Prinzips (Korruptionsprävention) des Deutsches Global Compact Netzwerks und Regionalmanagerin für Latein- amerika der Allianz für Integrität IHK-SERVICE Tatjana Capriotti, 07121 201-224, capriotti@reutlingen.ihk.de IHK-Online-Seminar Korruptionsprävention und Compliance Vom 19. bis 21.01.2021 bietet das Deutsche Global Compact Netzwerk der Vereinten Nationen in Kooperation mit dem Netzwerk Nachhaltigkeit und dem EZ-Scout der IHK Reutlingen ein vierteiliges Training zu Korruptionsprävention und Compliance in Unternehmen an. Mehr Infos und Anmeldung: veranstaltungen.ihkrt.de/training_ korruptionspraevention

Info & Praxis 61 RECHT KURZ, BITTE! Fachanwältinnen und -anwälte aus der Region beantworten an dieser Stelle Fragen zum Arbeitsrecht. Diesmal: Dürfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Weihnachts-)Ge- schenke von Kunden annehmen? Eine gesetzliche Regelung, die die Annahme von Geschenken im privat- wirtschaftlichen Bereich ausnahmslos verbietet, gibt es nicht. Arbeitnehmer sollten sich zunächst informieren, ob es hierzu eine Regelung im Betrieb gibt. Es empfiehlt sich, beim Arbeitge- ber nachzufragen und offen über an- gebotene oder erhaltene Geschenke zu sprechen. Besteht keine Regelung, darf man sozialadäquate Geschenke anneh- men. Aber wann ist ein Geschenk noch sozialadäquat und wann ist die Schwel- le zur strafbaren Bestechlichkeit über- schritten? Eine eindeutige Antwort hierauf gibt es nicht. Es kommt auf die Umstände des Einzelfalls an. Grund- sätzlich kann man davon ausgehen, dass mit steigendem Wert der „Auf- merksamkeit“ auch das Risiko steigt, dass es kein sozialadäquates Geschenk mehr ist. Doch nicht nur der Wert, sondern zum Beispiel auch die Funk- tion des Beschenkten oder der zeitliche Zusammenhang zu einem Geschäfts- abschluss spielen eine Rolle. Hier lohnt es sich, auch auf sein Bauchgefühl zu hören. Hat das Geschenk für einen persönlich ein „Gschmäckle“, ist bei der Annahme eher Vorsicht geboten. Für mehr Rechtssicherheit sorgen in jedem Fall klare Vereinbarungen zwi- schen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Strengere Regeln für Amtsträger Amtsträger in einem öffentlich-recht- lichen Amtsverhältnis müssen bei der Annahme eines im Zusammenhang mit der Dienstausübung stehenden Geschenkes besonders vorsichtig sein. Hier könnte schnell der Eindruck der strafbaren Vorteilsannahme oder gar Bestechlichkeit entstehen. Auch un- abhängig von strafrechtlichen Konse- quenzen kann die Annahme von Ge- schenken arbeitsrechtlich unzulässig sein. So ist etwa laut Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst die Annahme von jeglichen Geschenken in Bezug auf die Tätigkeit verboten. Wer dage- gen verstößt, riskiert eine Abmahnung oder sogar Kündigung. Haben auch Sie eine arbeitsrechtli- che Frage, die unsere Expertinnen und Experten beantworten sollen? Dann schreiben Sie an Christian Rohm: rohm@reutlingen.ihk.de. R P : o t o F Die Expertin Irma Benzing ist Fachanwältin für Arbeitsrecht bei der Balinger Anwalts- kanzlei Dr. Kroll & Partner. Anzeige___ Sorgen Sie jetzt vor mit zertifizierten Masken von Siegmund Atemschutzmaske FFP3* 20 Stück für 34,40 € einzeln verpackt Medizinischer Mund- und Nasenschutz* 200 Stück für 34,00 € Typ II R (in 10er Packs) Atemschutzmaske FFP2* 100 Stück für 71,00 € einzeln verpackt Prospekt als Download: www.siegmund.care/prospekt Viele weitere Produkte und Mengenrabatte online! Siegmund Care GmbH · Landsberger Str. 180 · 86507 Oberottmarshausen · Tel. 0 82 33 / 84 89 19-0 Registriert beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. Bezahlung auf Rechnung ab 100 €, ab Rechnungsdatum 14 Tage netto. Preise zzgl. MwSt. Lieferung frei Haus. Lagerware 1 – 3 Tage Lieferzeit. Preisänderungen und Druckfehler vorbehalten. Tagesaktuelle Preise online. * Zertifikate online. BESTELLEN SIE BEQUEM ONLINE: www.siegmund.care Einer der Marktführer Deutschlands

62 Info & Praxis WIRTSCHAFTSJUNIOREN Weihnachtsgrillen und Weihnachtszauber 18. Dezember 2020 Altes Lager, Münsingen Die Website der Wirtschaftsjunioren informiert aktuell, ob und in welcher Form Termine stattﬁnden. Die Veranstaltungen richten sich an Mitglieder und bei der Geschäftsstelle registrierte Interessenten der WJ Reut- lingen. Teilnahme nur nach Anmeldung. Unter www.wj-reutlingen.de finden Sie die Voraussetzung für eine Mitglied- schaft. Weitere Informationen erhalten Sie bei Bettina Israel, 07121 201-171, israel@reutlingen.ihk.de. Die WJ im Web www.wj-reutlingen.de Die Wirtschaftsjunioren haben gewählt Vorstand in neuer Besetzung Die Wirtschaftsjunioren haben bei ihrer virtuellen Jahresmitglieder- versammlung das neue Vorstands- team gewählt. Corona-bedingt fand die Mitglieder- versammlung der Wirtschaftsjunioren erstmalig als Videokonferenz statt. Durch den Einsatz einer speziellen Soft- ware konnte die Vorstandswahl rechts- sicher virtuell abgehalten werden. Im Vorstandsteam gab es einen Wechsel: Neue stellvertretende Kreisspreche- rin neben Jaro Zeltwanger (Mitglied der Geschäftsleitung der Zeltwanger GmbH, im Bild rechts) ist Alexandra Quernes (3. v. l.) vom Jobcenter Land- kreis Reutlingen. Sie folgt auf Alexan- der Volle (Mapet GmbH). Mit im Bild (v. l.): Vorstand Finan- zen Fabian Geiger (Kreissparkasse Tübingen), Leiter Förderkreis An- dreas Grauer (Geschäftsführer der Solics GmbH), Kreisgeschäftsführer Dr. Markus Nawroth und Kreisspre- cher Markus Reisch (Geschäftsführer Kemmlit GmbH). Dreifache Verstärkung Neu bei den Wirtschaftsjunioren R P : s o t o F Sebastian Hausch ist mit Andreas Bäu- erle Gesellschafter und Mitgründer des Achalm Hof in Reutlingen, der als außergewöhnliche Eventlocation bekannt ist. Mit der Almhütte und der Eventscheune bietet sie gleich zwei Veranstaltungsräume, die auch eine Corona- konforme Bestuhlung zulas- sen. Sebastian Hausch freut sich bei den WJ auf neue Kontakte, Einblicke in andere Firmen und Gespräche zu nach- haltigen innovativen Ideen und zur Un- ternehmensführung der Zukunft. Kristina Heim und Dennis Heim gründeten 2010 das Landschaftsbau- unternehmen Heim in Tübingen. Den- nis Heim ist Meister im Garten- und Landschaftsbau, seine Frau Kristina hat Business Management mit Fachrich- tung Marketing studiert. Mittlerweile liegt haben sie 25 Mitar- beiter. Der Schwer- punkt auf großen Landschafts- bauprojekten für Kom- munen und Firmen. Bei den WJ freuen sich die Heims vor allem auf den Austausch zu den Themen Mitar- beiterführung und -gewinnung. www.wirtschaft-neckar-alb.de

m o c . o t o h p k c o t S i / w o t e r k fi : o t o F Deutsche Unternehmen im Ausland. Im Krisenmodus. Für einen Großteil der deutschen Unternehmen im Ausland ist ein Ende der wirtschaftlichen Belas- tungen durch die Corona-Pande- mie noch lange nicht in Sicht. Das geht aus der aktuellen „AHK World Business Outlook“-Befragung unter mehr als 3.500 Unternehmen mit engem Deutschlandbezug hervor, die der DIHK zusammengestellt hat. Über alle Weltregionen hinweg gehen insgesamt lediglich vier Prozent der deutschen Unternehmen davon aus, dass sich ihre Geschäfte schon 2020 normalisieren werden. Eine Ausnah- me ist China, wo bereits ein Viertel der Betriebe wieder im Normalbetrieb arbeitet oder davon ausgeht, dies noch in diesem Jahr zu tun. Normalisierung erst nach 2022? In der Eurozone rechnen 32 Prozent der befragten Unternehmen für das Jahr 2021 mit einer Normalisierung ihrer Geschäftstätigkeit, 44 Prozent erst für 2022, und 19 Prozent erwarten diese sogar noch später. Import medizinischer Hilfsgüter Weiterhin zoll- und steuerfrei Die aktuellen Erleichterungen für den Import medizinischer Materia- lien zur Pandemiebekämpfung, die im Oktober auslaufen sollten, wur- den bis Ende April 2021 verlängert. Beatmungsgeräte, Vollgesichtsmas- ken, Handschuhe oder Luftbefeuch- ter: Seit dem Frühjahr können diese und viele andere medizinische Geräte und Materialien zur Bekämpfung der Corona-Pandemie unter bestimmten Umständen zoll- und einfuhrumsatz- steuerfrei in die EU eingeführt wer- den. Die EU-Kommission hat diese Einfuhrabgabenbefreiung nun erneut verlängert. Von der Regelung profi- tieren staatliche Einrichtungen oder anerkannte Organisationen der Wohl- fahrtspflege beziehungsweise in deren Auftrag handelnde Importeure. Die importierten Produkte müssen unent- geltlich und im Zusammenhang mit Covid-19 abgegeben werden. Info & Praxis 63 OPANeWS EUROPANEWS Lieferkettengesetz Die EU-Kommission führt derzeit eine Konsultation zu einem geplanten EU- Lieferkettengesetz zu Sorgfaltspflich- ten und nachhaltiger Unternehmens- führung durch. Die Ergebnisse sollen im Frühjahr in einen entsprechenden Legislativvorschlag einfließen. Interes- sierte Unternehmen können bis zum 8. Februar 2021 an der Konsultation teilnehmen: https://t1p.de/lieferkette Erasmus+ Erasmus+-Projekte unterstützen Ein- richtungen der Berufs- und Erwach- senenbildung sowie Unternehmen bei der gezielten internationalen Ausrich- tung der Berufsbildung. Ab 2021 soll es für Betriebe, die ihre Azubis und Beschäftigten zu einer Lern- und Ar- beitserfahrung ins Ausland schicken möchten, einen neuen Zugang zu fi- nanzieller Förderung durch das Nach- folgeprogramm von Erasmus+ geben: https://t1p.de/erasmus-akkreditierung Neues Onlineportal Das neue EU-Portal Access2Markets bündelt wichtige Informationen für den Export und den Import. Es soll KMU den Handel über die EU-Grenzen er- leichtern. Sie können mit nur wenigen Klicks Steuern, Zölle, Ursprungsregeln oder Produktanforderungen zu einem bestimmten Produkt nachschlagen, das sie exportieren oder importieren möchten. Erfasst sind 120 Exportmärk- te: https://t1p.de/access-to-markets Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

R P : o t o F Wirtschaftsmediallen Zwei aus Neckar-Alb Die Mey GmbH & Co. KG aus Alb- stadt und der Hülbener Unternehmer Karl-Heinz Dümmel wurden mit der Wirtschaftsmedaille des Landes Ba- den-Württemberg ausgezeichnet. Mey: Textiler mit Gemeinsinn Mey habe in der Corona-Krise Ge- meinsinn und soziale Verantwortung bewiesen, so Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut bei der vir- tuellen Preisverleihung. Die Aktion #wirsindhier mache auf Hilftsangebote vor Ort aufmerksam. Zudem wurden in Albstadt Mund-Nasen-Masken pro- duziert. Eine solche Solidarität sei ent- scheidend, um den Zusammenhalt in dieser schwierigen Zeit zu stärken. Dümmel: Ressourcen schonen „Mit Erfindergeist und Innovationen haben Sie die Mitarbeiterzahl von 18 auf 80 ausgebaut“, würdigte Hoffmeister- Kraut Karl-Heinz Dümmel. Sein Ein- satz für die Ressourcenschonung und sein soziales Engagement seien hervor- zuheben. Die Paul Dümmel Werkzeug- fabrik GmbH produziert Zerspanungs- werkzeuge für die Metallbearbeitung und belegt einen Spitzenplatz im Seg- ment Mini-Bohrungsbearbeitung. 64 Firmen-Report Elring Klinger und Plastic Omnium: Joint Venture Brennstoffzellen voranbringen T R O P E R N E M R I F Vertragsunterzeichnung: Stefan Wolf, Elring Klinger (l.), und Laurent Favre, Plastic Omnium. Elring Klinger und der französische Automobilzulieferer Plastic Omnium gründen ein Joint Venture, um in die Großserienproduktion von Brenn- stoffzellenstacks einzusteigen. CO2-neutrale Mobilität Am neuen Unternehmen EKPO Fuel Cell Technologies wird Elring Klinger 60 Prozent halten. Das Joint Venture soll die wasserstoffbasierte Technolo- gie in Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellen- stacks voranbringen. EKPO wird sein Produktportfolio einem breiten Kun- denspektrum anbieten, das auch Was- serstoff-Systemintegratoren beinhaltet. Elring Klinger bringt seine gesamten Vermögensgegenstände hinsichtlich Brennstoffzellenstacks ein, die über mehr als 20 Jahre entwickelt wurden. Dazu gehören 150 Mitarbeiter, mehr als 150 Patente, Forschungs- und Ent- wicklungsleistungen und Know-how, das brennstoffzellenbezogene Kompo- nentengeschäft sowie mehrere Brenn- stoffzellenstack-Plattformen mit hoher Leistungsdichte, die bereits vermark- tet werden. Plastic Omnium wird 100 Millionen Euro in das neue Unterneh- men einbringen. Sitz des Joint Ventures wird Dettingen/Erms sein. Die Pro- duktionskapazität soll zunächst bei bis zu 10.000 Stacks jährlich liegen. www.wirtschaft-neckar-alb.de

Firmen-Report 65 GANZKURZ Gemeinsam stark Die Buchhandelsunternehmen Osian- der und Thalia Mayersche gehen über eine gemeinsame Vertriebsgesellschaft eine strategische Partnerschaft ein. Durch die Zusammenarbeit in den Bereichen IT, Webshop und Beschaf- fung soll die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Buchhändler gegenüber multinationalen Konzernen gestärkt werden. Die neue „Osiander Vertriebs- gesellschaft“ wird von beiden Partnern gehalten. Thalia Mayersche besitzt die Anteilsmehrheit. Die Kooperation steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden. Siebfabrik baut Die Siebfabrik Arthur Maurer in- vestiert rund fünf Millionen Euro in eine neue Produktions- und Ausliefe- rungshalle auf dem Firmengelände in Mössingen-Öschingen. Mit dem rund 2.500 Quadratmeter großen Neubau werde die Optimierung der Produk- tions- und Auslieferungsabläufe wei- ter vorangebract, sagt Geschäftsführer Christoph Leppla. Der Gewebespezi- alist für prozesssichere Siebe beschäf- tigt aktuell 80 Mitarbeiter. Anzeige___ 25 Jahre Erler GmbH Von Automatisierung profitieren r e i r u K - b A - n r e l l l o Z : o t o F Die Geschäftsleitung der Erler GmbH (v. l.): Michael Müller, Holger Erler und Jochen Erler. Taten produzieren Erfolge: So lautet der Leitsatz von Alois Erler, der die Erler GmbH vor 25 Jahren in Dormettingen gegründet hat. Damals begann alles in den eigenen vier Wänden mit Fokus auf SPS-Programmierung. Heute be- schäftigt das Familienunternehmen 45 Mitarbeiter und hat sich als branchen- übergreifender Anbieter kompletter Automatisierungslösungen etabliert. Die Geschäftsführung hat inzwischen die nächste Generation übernommen: Die Söhne Jochen und Holger Er- ler führen die Erler GmbH mit ihrem Schwager Michael Müller. „Wir unter- stützen unsere Kunden vom Kleinbe- trieb ohne Automatisierungserfahrung bis hin zu großen Konzernen aus der Medizin-, Chemie- oder Pharmatech- nik“, sagt Jochen Erler. Wichtig seien ihm und seinem Team eine gesicherte und gleichbleibende Qualität. Mit Kunden im Projekt arbeiten „Für Produktionsstätten ist die Auto- matisierung wichtig, um wirtschaftlich und wettbewerbsfähig zu sein“, ergänzt Michael Müller. „Wir integrieren unse- re Kunden ins Projektteam“, so Holger Erler. Dadurch können Kunden ihre Wünsche und Anregungen ins laufende Projekt einbringen und so zum gemein- samen Erfolg beitragen. Sein Jubiläum will das Unternehmen 2021 feiern. Wir sagen danke! Die ersten 75 Jahre haben wir erfolgreich hinter uns gebracht. Auf die nächsten, zusammen mit Ihnen, freuen wir uns schon! Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

66 Firmen-Report Blick in die neuen Engomo-Räumlichkeiten in der Ebinger Marktstraße. Foto: PR die Einzel- und Teamarbeit bietet. Zudem haben die neuen Räume aus- reichend flexible Möglichkeiten für weiteres Wachstum. Apps ohne Programmierung Jens Stier gründete 2012 den Platt- form-Anbieter für Unternehmens-Apps. Heute betreut das 14-köpfige Team mehr als 150 Kunden. Mit der eigenen Plattform können Kunden mobile Apps ohne Programmierung an vorhandene IT-Systeme anknüpfen – innerhalb weniger Tage statt Monate. Engomo war 2015 mit den ersten Mietern in die Technologiewerkstatt in Albstadt eingezogen. Nach fünf Jahren wurde der Platz knapper und das Ende der be- grenzten Mietdauer war erreicht. Feiert Jubiläum: Volker Kost. Foto: PR Engomo Neue Räume mitten in Ebingen Das Software-Unternehmen Engo- mo hat in der Ebinger Marktstraße neue Räume bezogen. Die Buch- handlung Osiander hatte sich dort verkleinert, wodurch das großzügige Obergeschoss frei wurde. „Hier sol- len sich die Leute wohlfühlen und gerne hinkommen – fast wie in ein zweites Zuhause“, sagt Geschäftsfüh- rer Jens Stier. Die zwei großzügigen Teilgeschosse sind nach dem Open- Space-Prinzip gestaltet – ein Groß- raumbüro, das neben regulären Ar- beitsplätzen viele Möglichkeiten für Vermögensberatung seit 25 Jahren Kunden in zweiter Generation Volker Kost feiert Jubiläum: Seit dem Jahr 1995 besteht seine Vertretung der Deutschen Vermögensberatung AG. Mit seinem Team ist Kost am Hauptsitz Haigerloch und in meh- reren Büros in der Region tätig und betreut rund 3.500 Kunden mit einer umfassenden und branchenübergrei- fenden Beratung. Kontinuierlich und individuell „Wir begleiten jeden Kunden kon- tinuierlich bei der Verwirklichung seiner individuellen finanziellen Zie- le, völlig unabhängig von der Höhe seines Vermögens“, sagt Volker Kost. „Viele unserer Kunden beraten wir bereits in der zweiten Generation.“ Ausbildungsbetrieb Auch die Ausbildung wird im Unter- nehmen großgeschrieben und nimmt einen hohen Stellenwert ein. So ist neben anerkannten IHK-Abschlüssen wie „Kaufmann für Versicherungen und Finanzen“ auch ein Bachelor- so- wie Master-Studium an der FHDW in Marburg möglich. Ebenfalls wird ein Trainee-Programm für Quereinstei- ger angeboten. Zeitgleich kann die Deutsche Vermögensberatung AG mit ihren Beratern auf eine über 45-jähri- ge Erfolgsgeschichte zurückblicken. Das Familienunternehmen sieht sich als Erfinder der Allfinanz als Inbegriff der Vermögensberatung und betreut über acht Millionen Kunden. www.wirtschaft-neckar-alb.de

Firmen-Report 67 Bentley: Finalist beim „Großen Preis des Mittelstandes“ Innovative Medizintechnik Carmen Panero und Christian Bader mit der Auszeichnung für Bentley. Foto: PR Mit Medizintechnik „Made in Ger- many“ steht Bentley aus Hechingen mit seinen 190 Mitarbeitern bei Ärz- ten hoch im Kurs – und nun auch im Finale zum renommierten „Großen Preis des Mittelstandes“. Bentley er- wirtschaftet einen mittleren zwei- stelligen Millionenbetrag mit speziell ummantelten Stents für die minimal- invasive Gefäßchirurgie. Diese wer- den bei Behandlungen von Gefäßver- engungen und Aneurysmen in mehr als 80 Ländern weltweit eingesetzt. „Wir freuen uns, dass Bentley als Fi- nalist beim ‚Großen Preis des Mittel- standes‘ ausgezeichnet wurde“, so Ge- schäftsführer Sebastian Büchert. „Der Preis zeichnet alle Mitarbeiter aus, die maßgeblich für den Erfolg des Unter- nehmens verantwortlich sind.“ Unter den Finalisten des Landes Landesweit waren 1.110 Firmen für die Auszeichnung nominiert. Die Oskar- Patzelt-Stiftung hat dieses Jahr acht der nominierten Unternehmen ins Finale gewählt. Bentley war eines davon und konnte in allen Bewertungskriterien positiv abschneiden und die Auszeich- nung bei der Verleihung in Würzburg persönlich entgegennehmen. Anzeige___ A n z e i g e _ _ _ Kranken Kindern helfen Gemeinsam für ein neues Gemeinsam Gemeinsam Kinderzentrum. für ein neues für ein neues Kinderzentrum. Kinderzentrum. Bitte helfen Bitte helfen Sie mit! Sie mit! Spendenkonto (IBAN): DE48 4805 0161 0000 0040 77 Stichwort: KINDGESUND www.kinder-bethel.de 2 4 2 Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

68 Firmen-Report Tobias Ott – Pagina GmbH Publikationstechnologien Publizistische Vielfalt prämiert Der Tübinger Unternehmer und Ver- lagsberater Tobias Ott ist beim Digital Publishing Award als „Digital Leader 2020“ ausgezeichnet worden. Mit sei- ner Firma Pagina GmbH Publikati- onstechnologien hat er sich dem Ziel verschrieben, dass Verlagen auch in der digitalen Gesellschaft eine relevan- te Rolle zufällt. Pagina hat dazu im vergangenen Herbst einen offenen Datenstandard für Ver- lagsinhalte entwickelt und kostenlos veröffentlicht. „Ohne eine vorhandene digitale Infrastruktur wird der Wandel nicht gelingen, vor allem bei den vie- len Kleinverlagen“, ist sich Tobias Ott sicher. Mit seinem 30-köpfigen Team begleitet er Verlage, Fernuniversitäten und öffentliche Einrichtungen bei der digitalen Transformation. Demokratie gestalten Der Digital Publishing Award ist eine wichtige Auszeichnung der Verlags- branche für technische, konzeptionel- le und strategische Arbeiten. In seiner Dankesrede betonte Ott die Bedeu- tung der Verlagsbranche als Teil einer demokratischen Gesellschaft. Es sei Zeit für ein neues Selbstbewusstsein der Verlage, sich für eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung einzu- setzen. Ausgezeichnet: Tobias Ott. Foto: PR Pequm GmbH Neue Assistenz Edelweiss GmbH Dritte Generation Gustav Daiber GmbH Vierte Generation R P : o t o F Verena Landau ver- stärkt das Pequm- und Max40-Team als Assistentin des Geschäftsführers Udo Renz. Pequm mit Sitz in Pfullin- gen ist spezialisiert auf Personalkon- zepte und die Vermittlung von Fach- und Führungskräften im Sozial- und Gesundheitswesen. Max40 umfasst Placement und Coaching. Nach ihrem Steinbeis-Studium, bei dem sie als Füh- rungskraft ausgebildet wurde, erwarb Landau 2012 den Master of Business Engineering. Sie ist seit acht Jahren in der Personalberatung tätig. Zusätzlich arbeitet sie gemeinsam mit Udo Renz und einem Team von Ärzten, Heilprak- tikern und Physiotherapeuten an einem ganzheitlichen Gesundheitsprojekt, das 2021 in Pfullingen eröffnen soll. www.wirtschaft-neckar-alb.de R P : o t o F Jahres- Patrick Herter ver- stärkt die Geschäfts- führung der Edel- weiss Maschen- stoffe Herter GmbH & Co. KG in Alb- stadt. Zum wechsel übernimmt er die Position des Business Development Managers. Neben einem internationalen MBA-Studienab- schluss bringt der 28-Jährige rund zehn Jahre Erfahrung aus dem Hause Mey mit, wo er zuletzt im Vertrieb Teil des Managements war. Künftig soll er Ver- trieb, Marketing und Projektmanage- ment über alle Unternehmensbereiche voranbringen. Ein weiterer Fokus liegt in der Produktentwicklung und Expan- sion im Bereich der technischen Tex- tilien. Als Neffe des Geschäftsführers Patrick Herter bildet er die dritte Gene- ration im Familienunternehmen. R P : o t o F Kai Gminder über- Jah- nimmt zum reswechsel die alleinige Geschäfts- führung der Gustav Daiber GmbH in Albstadt. Der studierte BWLer ist heute 43 Jahre alt und seit 2012 Geschäftsführer. Sein Onkel Rolf Daiber verlässt die Firma nach 46 Jah- ren an der Spitze des Unternehmens und übergibt damit an die vierte Ge- neration. Das Unternehmen blickt auf eine 108-jährige Familiengeschichte zurück. Los ging es mit Textilzutaten wie Fäden und Knöpfen, heute ist das Unternehmen einer der größten Hersteller von modischer Corporate Fashion in Europa. Die wichtigsten Standbeine des Unternehmens sind Promotion, Sport, Freizeit, Business und Workwear.

Firmen-Report 69 GANZKURZ R P : o t o F HSB übernimmt Die Reutlinger HSB Automation GmbH hat die Comtri GmbH Busi- ness Solutions mit der ERP-Software UniPPS übernommen. Die Leitung übernimmt HSB-Geschäftsführer Uwe Heißel. Das Team aus Leinfelden hat den neuen Hauptsitz in Reutlingen, im Nebengebäude der HSB-Automation, bereits bezogen. Die Niederlassung in Bad Saulgau bleibt in gewohnter Form erhalten. Künftig arbeitet die Firma unter ihrem neuen Namen UniPPS GmbH Business Solutions. Positives Ergebnis Die Hugo Boss AG konnte im dritten Quartal trotz eines allgemeinen Um- satzrückgangs wieder ein positives operatives Ergebnis mit einem EBIT von 15 Millionen Euro erzielen. Der Konzernumsatz lag im dritten Quar- tal bei 533 Millionen Euro. Das ent- spricht einem währungsbereinigten Rückgang um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau. Das eigene On- linegeschäft setzte sein dynamisches Wachstum ungehindert fort: Das Um- satzplus beträgt 66 Prozent. Easysoft investiert Neubau in Metzingen Spatenstich mit OB Ulrich Fiedler, den drei Geschäftsführern und deren Ehefrauen. Easysoft baut in Metzingen ein zweites Gebäude auf dem Nachbargrundstück. Mit 2.600 Quadratmetern wird der Neubau etwa ein Fünftel größer sein als die aktuelle Firmenzentrale, die der IT- Dienstleister im August 2016 bezogen hat. Zusätzlich zu den bestehenden 90 Mitarbeitern sollen künftig weitere 80 bis 120 Arbeitsplätze entstehen. Kontinuierliches Wachstum „Wir erwirtschaften ein kontinuierli- ches Wachstum von jährlich rund 20 Prozent“, erklärt Geschäftsführer An- dreas Nau. Im aktuellen Jahr werde das Wachstum bei knapp 30 Prozent liegen, weil vor allem in der Gesundheitsbran- che das Interesse an Ausbildungs- und Personalentwicklungssoftware stark ge- wachsen sei. Der Neubau soll im Oktober 2021 fertiggestellt werden. Rund fünf Milli- onen Euro wird er ohne Büroeinrich- tung kosten. Ebenfalls einziehen wird die Axsos AG, die ihren Firmensitz bislang noch in Stuttgart hat. Für beide IT-Firmen entsteht im neuen Gebäu- de ein Betriebsrestaurant für bis zu 80 Personen und eine Kindertagesstätte mit zwölf Plätzen. Ein Verbindungs- gang wird beide Häuser verbinden. tbar. Antoine de Saint-Exupéry hinterließ der Welt die Geschichte vom Auch wenn Sie kein berühmter Schriftsteller sind: Sie können etwas Bleibendes für die Nachwelt schaffen. Mit einem Testa- ment oder einer Stiftung zugunsten von UNICEF. Wir informieren Sie gern: Deutsches Komitee für UNICEF, Höninger Weg 104, 50969 Köln Maultaschengerichte in Ihrem individuellen Design! Anzeige___ f r o d l e s s ü D , g a l r e V h c u a R l r a K © Firmenfeier ausgefallen?! Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, Kunden oder Geschäftspartnern Ihre Wertschätzung mit einem einzigartigen, individuellen Firmengeschenk! Weitere Infos unter: www.ilovemauldasch.de/firmengeschenke Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

70 Börsen IHK-Börsen Kontakte knüpfen Die IHK Reutlingen bietet mit ihren Partnerorganisationen vielfältige Möglichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen. Über die IHK-Börsen kann sich jedes Unternehmen regional und überregional über Angebote und Gesuche informieren und auch selbst Inserate veröffentlichen. Unternehmensnachfolge Die Unternehmensnachfolgebörse richtet sich an Unternehmer, die ihren Betrieb übergeben möch- ten oder eine Beteiligung bieten, und an Existenz- gründer und Unternehmer, die im Zuge einer Nach- folge ein Unternehmen zur Übernahme suchen. Angebot Nachfolger gesucht für etablierten Naturstein- handel: Der inhabergeführte Fachhandel für Na- tursteine im Außenbereich im Raum Neckar-Alb ist seit mehr als 35 Jahren erfolgreich am Markt. Aus Altersgründen möchte sich der Inhaber in abseh- barer Zeit zurückziehen. Das Geschäft verfügt über einen guten Stammkundenbestand. Auf einem Betriebsgelände von ca. 2.600 m² befindet sich eine Lagerhalle/Werkstatt mit Büro mit ca. 490 m², sowie Warenvorräte und eine Fahrzeugwaage. Das Betriebsgelände kann mit übernommen werden, ist jedoch nicht zwingend. Die Nachfolge kommuni- zieren wir selbstverständlich mit unserem Kunden- stamm. EX-A-1465-2020-168 Spezial Fachgeschäft für Herrenbekleidung in großen Größen mit vorhandenem treuem Kunden- stamm sucht Nachfolger. Aus Altergründen wollen wir unser Fachgeschäft für Herrenbekleidung in gro- ßen Größen gerne an einen Nachfolger abgeben. Unser Ladengeschäft liegt am Stadtrand von Reut- lingen in Baden Württemberg an einer stark befah- renen Bundesstraße. Rundum gibt es gute und aus- reichende Parkmöglichkeiten. Im Umkreis von 50 km gibt es keinen weiteren Mitbewerber. Die Ver- kaufsfläche beträgt 280 m². Unser Warensortiment besteht aus guten und bekannten Herstellern wie Brax, Pierre Cardin, Bugatti, Casa Moda usw. Seit nunmehr 22 Jahren bieten wir besten Service und fachgerechte Beratung. Unser Haus ist inzwischen www.wirtschaft-neckar-alb.de m o c . a i l o t o F - s r e t n E s a i h t t a M : o t o F sehr gut eingeführt und über Grenzen bekannt. Das Geschäft ist Inhaber geführt ohne sonstiges Personal. Das Ladengeschäft ist angemietet mit kurzfristigem Mietvertrag. Jahresumsatz: 250.000- 500.000 Euro, Preisvorstellung: 50.000-150.000 Euro. Ideal für die Nachfolge sind zwei Personen die sich gut ergänzen, sei es ein Fachehepaar oder Inhaber und Angestellter. Das Geschäft bietet jun- gen ehrgeizigen Nachfolgern großes Potenzial. Zum Beispiel Aufbau eines anhängenden Online-Shops, oder Erweiterung des Sortiments. Bis zur Übergabe sind wir gerne noch längere Zeit behilflich. EX-A-1493-2020-168 Alkohol- Probleme? Die-Suchthilfestiftung.com Stiftung Hilfe zur Selbsthilfe Ansprechpartner Anja Härle, 07121 201-237, haerle@reutlingen.ihk.de Kosten: 100 Euro für IHK-Mitglieder, 120 Euro für Nicht-Mitglieder Personalvermittlung Die Börse zur Personalvermittlung bietet die Mög- lichkeit, Angebot und Nachfrage auf dem regiona- len Arbeitsmarkt zusammenzubringen. Experten, die suchen, können sich vorstellen. Firmen, die ihrerseits Fachkräfte benötigen, können sich vor- stellen. Angebote Vertriebsleiter (m/w/d) gesucht! Sie haben Lust, Teil eines international tätigen Familienunterneh- mens zu werden? Sie arbeiten gerne in einem zu- kunftsorientierten Unternehmen? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Die GEMOTEG GmbH & Co. KG ist ein etabliertes und stetig wachsendes Pro- duktions- und Handelsunternehmen im Bereich der Antriebstechnik. Wenn Sie auf der Suche nach einer abwechslungsreichen Tätigkeit sind, dann verstär- ken Sie unser Team als Vertriebsleiter (m/w/d). Ihre Aufgaben reichen vom Ausbau der Vertriebsstruktur und der Führung des gesamten Vertriebsteams (In- nen-, Außendienst) über Markt-, Wettbewerbsana- lyse und die Steuerung von Vertriebsprozessen bis zur Ausbau der bestehenden Kundenstruktur. Ihre Qualifikationen: Abgeschlossenes Studium im Be- reich Ingenieurwesen / Wirtschaftsingenieurwesen

Börsen 71 (elektrisch oder mechanisch) oder Techniker/-in im Bereich Maschinenbau, mehrjährige Berufserfah- rung im Bereich Antriebstechnik / Maschinenbau, Führungskompetenz, strukturierter und zielorien- tierter Arbeitsstil, Eigeninitiative, Engagement, Organisationsfähigkeit, Produktkenntnis über Industriegetriebe, Elektromotoren vorausgesetzt, Grundkenntnisse über elektronische Steuerungen wünschenswert, hohes Maß an Kommunikations- fähigkeit, sicherer Umgang mit MS-Office Program- men (Word, Excel) und PC allgemein, sehr gute Deutschkenntnisse in Word und Schrift sowie gute Englischkenntnisse, Führerschein Klasse B sowie Reisebereitschaft (inkl. Übernachtungen). Wir bie- ten Ihnen: eine abwechslungsreiche und spannen- de Tätigkeit, freies und eigenständiges Arbeiten, Arbeiten in direktem Kontakt mit der Geschäftslei- tung, Personalverantwortung, ein Firmenfahrzeug, ein motiviertes und engagiertes Team an Ihrer Seite, familiäre Atmosphäre mit einer Politik der offenen Tür, Einbringen eigener Ideen. Interesse? Dann schicken Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung an Mara Kalkbrenner: m.kalkbrenner@gemoteg.de. PV-A-1043-2020-168 Gesuch Family Office: Erfahrener Manager mit über 20 Jahren in WPG/StB organisiert und betreut Ihr Family Office. Ich unterstütze Sie bei Vermögens- management, Verträgen, Nachfolgeregelungen, Strategieentwicklung zur Digitalisierung, Schrift- verkehr, Vollmachten, Unterstützung bei Gesprä- chen mit RA/Stb/WP/Banken/Mietern. PV-G-1042-2020-168 Kooperationen Angebote Wir sind eine Brillenmanufaktur und können in der Corona-Krise gerne Drahtbiege bis 2,0 Millimeter und Laserschneidteile mit einer Fläche von 400 mal 200 Millimeter anbieten und zuverlässig ausfüh- ren. Ansprechpartner: Emil Spreitz, Telefon: 07123 1611780, E-Mail: info@manufaktur-spreitz.de KO-A-1474-2020-168 Wir sind ein national tätiger Dienstleister in den Bereichen Vertrieb, Merchandising und Verkaufs- förderung. Unsere Kunden sind namhafte Handels- und Industrieunternehmen. Im Rahmen der Coro- nakrise können wir z.B. folgende Dienstleistungen anbieten: Warenverräumung, Hilfe bei der Logistik incl. dringender Kurierfahrten. Eingangssicherung und Kontrolle der notwendigen Sicherungsmaß- nahmen beim Betreten von Einkaufsmärkten oder sonstigen Objekten. Überwachung und Einhaltung der notwendigen Sicherungsabstände der Kunden. Desinfektion von z.B. Einkaufswagen. Verteilung von Schutzmasken. Weitere Dienstleistungen auf Anfrage. KO-A-1475-2020-168 - Kooperationsbörse in Corona Zeiten Ansprechpartner Anja Härle, 07121 201-237, haerle@reutlingen.ihk.de Kosten: 50 Euro für IHK-Mitglieder, 75 Euro für Nicht-Mitglieder Gewerbliche Immobilien – Verkäufe – Vermietungen Anzeige ___ Lagerhallen? Hier! Große Immobilien- Datenbank mit über 100 Angeboten ﬁedler-gewerbeimmo.de Fiedler Gewerbeimmobilien GmbH Gerhard-Kindler-Straße 6 | 72770 Reutlingen Tel. 0 71 21 - 26 86 50 | Fax 0 71 21 - 26 86 86 mail@ﬁedler-gewerbeimmo.de Die Börsen im Internet www.ihkrt.de/boersen Ansprechpartner Stefanie Walker, 07121 201-737, walker@reutlingen.ihk.de Kosten: 50 Euro für IHK-Mitglieder, 75 Euro für Nicht-Mitglieder Gewerbefläche Die Gewerbeflächen-Börse bietet eine Platt form für Unternehmen und Existenzgründer, auf der freie Gewerbeflächen und Gewerbe immobilien jeder Art angeboten und gesucht werden können (z. B. Hallen, gastronomische Objekte, Geschäftshäuser, Ladenlokale, Büro flächen …). Angebote Helle Lager-, Fertigungs- oder Montagehalle in Pfullingen (Innenstadt), ca. 300 m² ab 2021 zu vermieten. Zusätzlich 4 Nebenräume ca. 70 m² (als Büro, Laden, Lager, Aufenthaltsraum). 3 Parkplät- ze vorhanden. Kontakt: eva-maria.thiel@morga- nasoft.de, Tel: 07121 756056 GF-A-1280-2020 Ansprechpartner Jennifer Muffler, 07121 201-129, muffler@reutlingen.ihk.de Kosten: 120 Euro Jeder Tag ist ein Geschenk Bitte unterstützen Sie das Kinderhospiz Bethel für unheilbar kranke Kinder. Online spenden: www.kinderhospiz-bethel.de 8 3 1 Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

72 Arbeitsjubilare / Im Ruhestand Arbeitsjubilare Vielen Dank! Der Erfolg eines Unternehmens hängt entscheidend von der Loyalität seiner Mitarbeiter ab. Die IHK Reutlingen gratuliert den Arbeitsjubilaren, von deren Engagement auch die ge samte Re gion Neckar-Alb profitiert. Folgende Mitarbeiter erhielten IHK-Ehrenurkunden: Merz Maschinenfabrik GmbH, Hechingen, Peter Poppel, Mechaniker Vormontage, 40. Moldex - Metric AG & Co. KG, Walddorfhäslach, Nicole Bischoff, Mitarbeiterin Qualitätswesen/La- bor, 25; Frank Kern, Leiter Konstruktion, 25; Jacque- lina Seferagic, Mitarbeiterin Kundenbetreuung, 25. PVS Pressevertrieb und Service GmbH & Co. KG, Zollern-Alb-Kurier, Balingen, Ursula Krüger, Zei- tungszustellerin, 40; Johann Sallegger, Zeitungszu- steller, 40; Adelheid Beier, Zeitungszustellerin, 25; Manuela Endriss, Zeitungszustellerin, 25; Rocco Rizzuti, Zeitungszusteller, 25. Sauter Feinmechanik GmbH, Metzingen, Cars- ten Bernauer, Maschineneinrichter, 25; Heidi Fab- ritz, Einkaufssachbearbeiterin, 25; Thomas Gonser, Maschineneinrichter, 25; Hans-Joachim Kehrer, Spritzlackierer, 25; Domenica Mignoli, Lageristin, 25. SCHILLER AUTOMATION GmbH & Co. KG, Son- nenbühl, Michael Brodbeck, Techniker Elektrotech- nik, 25; Herbert Höhn, Techniker Elektrotechnik, 25; Roland Mayer, Mechaniker, 25; Achim Walter, Energieelektroniker, 25. Schwäbisches Tagblatt PVS, Tübingen, Inge Vet- ter, Zeitungszustellerin, 50; Kurt Ettrich, Zeitungs- zusteller, 40; Waltraud Hofmann, Zeitungszustel- lerin, 40; Helmut Schwark, Zeitungszusteller, 40; Edith Vosseler, Zeitungszustellerin, 40; Ingrid Beck, Zeitungszustellerin, 25; Kurt Herter, Zeitungszu- steller, 25; Pauline Kürner, Zeitungszustellerin, 25; Martin Textor, Zeitungszusteller, 25; Claudia Textor, Zeitungszustellerin, 25. Volksbank Albstadt eG, Anton Merz, Bankkauf- mann, 45; Gertrud Gebhardt, Bankangestellte, 40; Nicole Mannhardt, Bankkauffrau, 25. Volksbank Heuberg eG, Meßstetten, Angelika Schlagenhaufer, Bankangestellte, 40; Cornelia Ro- senau, Vorständin, 25; Birgit Schnee, Betriebswir- tin IHK, 25. Zahnradfertigung OTT GmbH & Co. KG, Bodels- hausen, Andreas Kärcher, Industriemechaniker, 25; Uwe Deutschle, Abteilungsleiter Arbeitsvorbe- reitung und Fertigungssteuerung, 25. Alois Bogenschütz Entsorgung & Recycling, GmbH & Co. KG, Grosselfingen, Siegfried Droll, Kraftfahrer, 35; Waldemar Keilbach, Kraftfahrer, 25; Alexander Reichle, Kraftfahrer, 25. Autohaus Dehner GmbH, Balingen, Ivanka Evic, Kaufmännische Angestellte, 25. Beutter Präzisions-Komponenten GmbH & Co. KG, Rosenfeld, Martina Baumann, Güterprüferin, 40; Hubert Sauer, Mechaniker, Stellvertretender Abteilungsleiter, 40; Natalia Brigardin, Metallfein- bearbeiterin, 25; Claus Hirschfeld, Leiter Werk- zeugbau und Ausbildungsleiter gewerblich, 25; Yvonne Pill, Leiterin Qualitätswesen, 25; Oliver Vogt, CNC-Fräser / Schichtführer, 2.5 Chrom & Cool GmbH, Grosselfingen, Carola Ilg- ner, Sachbearbeiterin Einkauf, 30. GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU, Garten-Moser GmbH & Co. KG, Reutlingen, Armando Da Silva Freitas, Facharbeiter, 25; Manfred Kühn, Garten- baufachwerker, 25; Dietmar Notz, Gärtnermeister/ Bereichsleiter, 25; Bernd Riehle, Landschaftsgärt- ner-Vorarbeiter, 25. Golléhaug GmbH, Albstadt, Peter Höldrich, Ver- sandarbeiter, 25. Groz-Beckert KG, Albstadt-Ebingen, Jochen Braun, Konstrukteur Nadelentwicklung und Sys- temteile, 25; Horst Nieckchen, Bediener, 25. GRÜN- UND LANDSCHAFTSPFLEGE Garten-Mo- ser GmbH u. Co. KG, Reutlingen, Reinhold Bucher, Dipl. Ing. Landespflege/Baustellenleiter, 25. Gühring KG, Albstadt, Klaus Pietschmann, 40; Stefan Schilling, 40; Ivan Skrabl, 40; Hans Koch, 25. Hermann Kleinhuis GmbH & Co. KG, Riederich, Alexander Haiduck, 30. HeVo Vertriebs GmbH, Münsingen, Frank Stehle, Fahrer, 25. Joma-Polytec GmbH, Bodelshausen, Eduard Reichert, Spritzerei Maschinenbediener, 25; Erwin Schuller, Werkzeugverwaltung / Werkzeugwartung, 25; Maria Tziama, Produktionsmitarbeiterin, 25. Kaizhong Vogt GmbH, Reutlingen, Thomas Kai- ser, 40. Klett Schokolade GmbH & Co. KG, Nehren, And- reas Geist, Maschinenführer, 25. Krug & Priester GmbH & Co. KG, Balingen, Be- ate Albrecht, Industriefachwirtin, 40; Alfred Be- wersdorf, Industriemechaniker, 40; Egon Haile, Industriemechaniker, 40; Dieter Jenter, Industrie- mechaniker, 40; Uwe Riedel, Industriemechaniker, 40; Mustafa Akcakaya, Mitarbeiter Logistik, 25; Bettina Baumann-Priester, Export Sales Manager, 25; Hans-Peter Bosch, Mechaniker, 25; Achim Brobeil, Industriemechaniker, 25; Ralf Hasdorf, Büromaschinenmechaniker, 25; Holger Jenter, Ent- wicklungsleiter, 25; Frank Kuppelwieser, Anlagen- mechaniker, 25; Bernd Scherer, Elektromonteur, 25; Peter Stifel, Versandleiter, 25. www.wirtschaft-neckar-alb.de Ehrenurkunden-Service www.ihkrt.de/ehrenurkunden Im Ruhestand Chrom & Cool GmbH, Grosselfingen, Carola Ilg- ner, Sachbearbeiterin Einkauf; Richard Neubrand, Sachbearbeiter Kundendienst. Gustav Daiber GmbH - Automatenstickerei, Alb- stadt, Rolf Daiber, Gesellschafter und Geschäfts- führer. m o c . a i l o t o F - o i d u t s k c o t s g : o t o F

Ihre IHK 73 Ihre IHK stellt vor Passgenau Wer macht was bei der IHK? Auf die- ser Seite stellen wir Ihnen IHK-Mit- arbeiterinnen und -Mitarbeiter so- wie ihre Arbeitsschwerpunkte vor. Ihre Stelle ist bei der IHK Reutlingen einmalig. Aleksandra Vohrer ist In- tegrationsberaterin und arbeitet im Projekt „Integration durch Ausbildung – Perspektiven für Zugewanderte“. Landesweit hat sie 40 Kollegen – bei anderen IHKs, aber auch in den Land- ratsämtern und Handwerkskammern. Die passgenaue Vermittlung von Aus- bildungsplätzen an Zugewanderte ist ihre Hauptaufgabe. 2016 wurde das Projekt vom Wirtschaftsministerium ins Leben gerufen, um Geflüchtete in die Ausbildung zu bringen. Inzwischen richtet sich die Beratung auch an Zu- gewanderte aus der EU und aus Dritt- staaten. „In unserem IHK-Bezirk leben Menschen aus allen 193 Ländern“, sagt Vohrer. „Durch meinen Job habe ich quasi mit der ganzen Welt zu tun.“ Erst- kontakte entstehen vor allem durch die enge Zusammenarbeit mit den Jobcen- tern, Landratsämtern und Bildungsträ- gern. „Zunächst mache ich mir anhand der Fähigkeiten und Sprachkenntnisse ein Bild, wer für eine Ausbildung ge- eignet ist. Danach geht es darum, den passenden Ausbildungsplatz zu finden.“ Doch Vohrers Einsatz hört nicht bei der erfolgreichen Vermittlung auf. So berät sie Unternehmen auch bei aufenthalts- rechtlichen Fragen oder wenn ein Azu- bi zusätzliche Unterstützung benötigt. Ihr eigenes Profil könnte nicht besser passen: Vohrer zog 1992 von Sarajevo nach Reutlingen. Sie war als Ausbil- derin tätig und arbeitete lange als Do- zentin in der ausbildungsbegleitenden Hilfe. Zuletzt war sie beim Jugendmig- rationsdienst tätig. Neben der IHK en- gagiert sie sich ehrenamtlich als Spre- cherin beim Reutlinger Integrationsrat. Ihre freie Zeit verbringt sie gerne im Garten oder in der Natur. KONTAKT Aleksandra Vohrer, Bereich Ausbildung 07121 201-264, vohrer@reutlingen.ihk.de „WNA | Wirtschaft Neckar-Alb“ im Februar 2021 Auslandsgeschäft in Corona-Zeiten Der Export war zuletzt die Stütze der regionalen Konjunktur. Nach dem ersten Lockdown zogen die Geschäfte wieder an. Doch die He- rausforderungen sind da: Wie geht es weiter in Großbritannien nach dem Brexit, was passiert im wichtigen Markt USA und wie entwickelt sich das Verhältnis zu China? WNA im Februar gibt Antworten. Impressum WNA | Wirtschaft Neckar-Alb Das Wirtschaftsmagazin für Reutlingen, Tübingen, Zollernalb Herausgeber Industrie- und Handelskammer Reutlingen Hindenburgstraße 54, 72762 Reutlingen Telefon: 07121 2010, E-Mail: info@reutlingen. ihk.de, Internet: www.reutlingen.ihk.de Redaktion und Gestaltung Christoph Heise (verantwortlich) 07121 201-174, heise@reutlingen.ihk.de Katharina Kreß 07121 201-258, kress@reutlingen.ihk.de Christian Rohm 07121 201-284, rohm@reutlingen.ihk.de Redaktionelle Mitarbeit Lisa Ellinger, Daniele Martella, Johannes Müller, Kathrin Schelling, Alexander Wiemer-van Veen, Lektorat: Dr. Birgit Bressa Leserbriefe Die Redaktion freut sich über Leserbriefzusen- dungen per E-Mail an presse@reutlingen.ihk.de. Verlag und Gesamtherstellung Leibfarth + Schwarz / logo Print GmbH 72555 Metzingen Telefon: 07123 9391-14 E-Mail: rohrmann-leibfarth@logoprint-net.com Internet: www.logoprint-net.com Anzeigen Susanne Rohrmann-Leibfarth Telefon: 07123 9391-14 E-Mail: rohrmann-leibfarth@logoprint-net.com Layoutkonzept neunpunktzwei Werbeagentur GmbH Bahnhofstraße 26, 72138 Kirchentellinsfurt Telefon: 07121 680570 E-Mail: info@neunpunktzwei.de Internet: www.neunpunktzwei.de Bezug und Abonnement „WNA | Wirtschaft Neckar-Alb“ ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer Reut- lingen und erscheint zehnmal im Jahr mit einer Druckauflage von 19.000 Exemplaren am ersten Arbeitstag des jeweiligen Monats. IHK-Zuge- hörige erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühren. Im Verkauf kostet das Jahresabonnement 40 Euro inkl. Porto und kann bei Stefanie Walker, E-Mail: walker@reutlingen.ihk.de, bestellt werden. Haftung und Urheberrecht Der Inhalt des Heftes wurde sorgfältig erarbeitet. Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag über- nehmen jedoch keine Haftung für mögliche Feh- ler. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck oder Vervielfältigung auf Papier und elektronischen Datenträgern sowie Einspeisung in Datennetze nur mit Genehmigung der Herausgeber. Wirtschaft Neckar-Alb | Dezember 2020 + Januar 2021

74 Letzte Seite 45 Jahre Anschallpflicht Hier kommt Gurt ... Vor 45 Jahren wurde in Deutsch- land der Sicherheitsgurt im Auto zur Pflicht. Bis er sich flächende- ckend durchsetzen konnte, war es allerdings ein langer Weg. Autotür auf, hinsetzen, Gurt anlegen und los geht’s. Ein Routinevorgang, über den es kaum Worte zu verlieren gibt – das könnte man zumindest meinen. Mitte der 1970er-Jahre aber erhitzte die Frage, ob die Gurtpflicht im Auto sinnvoll ist oder nicht, die Gemüter. Zu viele Autofahrer fühlten sich durch das Rückhaltesystem in ihrer Freiheit eingeschränkt. Hinzu kamen teils nachvollziehba- re, teils abstruse Ängste: So fürch- tete man, bei einem Fahrzeugbrand oder bei einem Sturz ins Wasser an das Auto gefesselt zu werden. Frauen befürchteten angesichts manch reißerischer Medienberich- te, dass sich das Anlegen des Gur- tes womöglich negativ auf Volumen www.wirtschaft-neckar-alb.de und Form des Busens auswirken könnte. Fakt war jedoch, dass die Bundesre- publik mit 21.300 Verkehrstoten im Jahre 1970 einen traurigen Rekord aufstellte. (Zum Vergleich: 2019 waren es circa 3.200.) Und auch die Forschung bewies schon damals: Si- cherheitsgurte wirken. Für die Regie- rung unter Kanzler Helmut Schmidt war das Grund genug, ab dem 1. Januar 1976 eine allgemeine Gurt- pflicht einzuführen. Die Anlegequo- te stieg zwischen 1975 (29 Prozent) und März 1984 (58 Prozent) zwar kontinuierlich an, die Gurtpflicht hatte zunächst aber ein entschei- dendes Durchsetzungsproblem: Bei Nichtbeachtung wurde keine Strafe fällig. Erst seitdem der Gesetzgeber im August 1984 ein Verwarngeld einführte, liegen die Anlegequoten in Deutschland kontinuierlich über 90 Prozent. Wir wünschen allzeit gute und sichere Fahrt! m o c . k c o t s r e t t u h s / r o t c e v o r c a M : o t o F

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